Methodik
Um herauszufinden, welche Website-Baukästen am besten für kleine Unternehmen geeignet sind, haben wir die Branche gründlich analysiert und die zehn besten Anbieter auf Basis ihrer Stärken identifiziert. Dazu gehören solche, die sich besonders gut für lokale Unternehmen eignen, Dir ermöglichen, Deine Website rasch online zu bringen, oder sich vorwiegend an Blogger richten. Anhand von 14 Kriterien in vier Funktionskategorien haben wir diese Anbieter bewertet und dabei die Funktionen stärker gewichtet, die für Kleinunternehmerinnen und -unternehmer bei einem Website-Baukasten relevant sind.
Preisgestaltung
Um in unsere Liste aufgenommen zu werden, mussten die Anbieter einen kostenlosen Plan zur Erstellung von Websites anbieten. Deshalb haben wir sie hinsichtlich des Umfangs ihrer kostenlosen Pläne sowie der Erschwinglichkeit und des Wertes ihrer kostenpflichtigen Pläne für die Nutzer bewertet.
Je mehr Wert jemand durch ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Website-Baukasten erhält, desto besser schnitt ein Anbieter in dieser Kategorie ab. Zudem wurden günstigere Preispläne positiv bewertet. Dies trug 20 Prozent zu unserer gewichteten Bewertung bei.
Funktionen
Bei manchen kostenlosen Angeboten ist ein Nachteil, dass sie entweder nur wenige Funktionen bieten oder zusätzliche Gebühren für bestimmte Funktionen verlangen. Bei den allgemeinen Funktionen haben wir untersucht, welche Features ein Website-Baukasten im Basisplan anbietet und was entweder durch ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Plan oder durch den Kauf von Add-ons wie Plugins verfügbar wird.
Zu den wichtigen Funktionen im Basispaket zählten wir mobilfähige Websites, Drag-and-Drop-Funktionen, unbegrenzter Speicherplatz und Bandbreite, E-Mail-Marketing sowie Social-Marketing-Tools. Die Funktionen trugen 40 Prozent zu unserer Gesamtbewertung bei.
Bewertungen von Dritten
Für unsere finale Bewertung war es entscheidend, wie zufrieden die Nutzerinnen und Nutzer mit diesen Website-Baukästen waren. Wir haben Bewertungsportale wie G2 und Trustpilot herangezogen, um die Meinungen der Anwender bezüglich Nützlichkeit, Kundensupport und anderen Faktoren zu ermitteln. Indem wir nach Bewertungen mit mindestens 3,5 von 5 Punkten suchten, konnten wir ein klareres Bild von den besten Website-Baukästen auf dem Markt gewinnen. Diese Bewertungen machten 10 Prozent unserer Gesamtpunktzahl aus.
Expertenanalyse
Um alles zusammenzufassen, haben wir zusätzliche Kriterien wie Benutzerfreundlichkeit, herausragende und detaillierte Funktionen, Beliebtheit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigt. Insgesamt trugen diese Kriterien 30 Prozent zur Endnote bei.
Wie Du den passenden Website-Baukasten für Dein Unternehmen findest
Um den idealen Website-Baukasten für Dich oder Dein Team zu finden, musst Du die Bedürfnisse Deines Unternehmens berücksichtigen. Achte auf diese Aspekte, um das passende Tool auszuwählen:
- Hosting und Domain: Bietet der kostenfreie Baukasten Shared Hosting und eine kostenlose Domain an? Wie viel Traffic kann eine kostenlose Website bewältigen?
- Design: Stimmen die vorhandenen Vorlagen und Anpassungsoptionen mit Deiner Marke überein? Erfüllen die kostenlosen Themes und Templates Deine Anforderungen?
- CMS: Ist das Blog- und CMS-System passend für die Art, wie Du Inhalte in Deinem Unternehmen einsetzt?
- Bedienbarkeit: Wie leicht kannst Du Updates und Änderungen durchführen? Muss ein Webdesigner oder ein anderer Experte engagiert werden, um die Website aktuell zu halten?
- Autonomie und Flexibilität: Wie viel Kontrolle hast Du über das Erscheinungsbild und Design Deiner Website? Gibt es Einschränkungen bei der Funktionalität? Werden Deine Kunden Werbung für andere Firmen sehen?
- Mobile Kompatibilität: Ein moderner Website-Baukasten sollte standardmäßig über ein responsives mobiles Design verfügen. Ist dies nicht der Fall, wähle lieber einen anderen Anbieter.
Weitere Kosten bei der Erstellung einer Website
Selbst mit einem kostenfreien Website-Baukasten können einige Ausgaben für die Gründung Deines Unternehmens anfallen, wie zum Beispiel:
- Domain: Die meisten Website-Baukästen beinhalten eine kostenlose gemeinsame Domain, z. B. deineseite.wordpress.com. Möchtest Du jedoch eine individuelle, einprägsame Domain wie deineseite.com nutzen, musst Du diese erwerben, was im ersten Jahr etwa 10 Euro und danach 12 Euro oder mehr jährlich kostet.
- Hosting: Alle Website-Baukästen in dieser Liste bieten kostenloses Shared Hosting. Willst Du jedoch eine Software wie WordPress.org verwenden, musst Du ein eigenes Hosting einrichten. Die Preise variieren, beginnen jedoch bei 3 Euro monatlich.
- Web-Designer/Texter: Falls Du keine Zeit oder das nötige Know-how besitzt, um die Website selbst zu erstellen, musst Du jemanden beauftragen, der dies für Dich übernimmt. Bei Drag-and-Drop-Baukästen ist kein Entwickler erforderlich, eventuell benötigst Du jedoch jemanden mit Design- oder Textkenntnissen, um Deiner Website ein professionelles Aussehen zu verleihen.
- Marketing: Wenn Dein Unternehmen wächst, könnten die kostenlosen Marketing-Tools der meisten Web-Baukästen nicht mehr ausreichen. E-Mail-Marketingdienste über Web-Baukästen können teuer werden, daher ist es ratsam, frühzeitig nach Alternativen zu suchen, falls Du über die Grenzen der kostenfreien Tools hinauswachsen solltest.
- Gebühren für die Zahlungsabwicklung: Obwohl Du einen Online-Shop kostenlos erstellen kannst, berechnen fast alle E-Commerce-Optionen geringe Gebühren für Verkäufe. Die genauen Kosten hängen vom Anbieter ab, aber rund 2 Prozent plus 0,30 Euro pro Transaktion sind für kleine Unternehmen üblich.