Prepaid-Karte fürs Handy: Vor- und Nachteile eines Guthaben-Tarifs

Redakteur

Veröffentlicht: 10. Juli 2023, 17:38 Uhr

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Die meisten von uns haben wohl einen Handyvertrag: Der Mobilfunkanbieter zieht nachträglich einmal pro Monat den Rechnungsbetrag vom Girokonto ein. Eine Alternative dazu ist die Prepaid-Karte fürs Handy. Dabei zahlst Du im Voraus Geld auf der Karte ein und verbrauchst das Guthaben anschließend.

Eine Prepaid-Karte ohne Vertrag hat einige interessante Vorteile, aber auch ein paar Nachteile im Vergleich zum Handyvertrag. Welche das sind und für wen sich die Guthabenkarten eignen, klären wir in diesem Artikel.

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Prepaid-Tarife im Vergleich: Welche Prepaid-Karte soll ich nehmen?

Eine Prepaid-Karte bekommst Du wie andere Handytarife auch zum Beispiel in Mobilfunkläden und Elektromärkten, aber auch im Supermarkt. Du kannst die Tarife auch online vergleichen, beispielsweise mit Bestenlisten wie in diesem Artikel oder Vergleichsrechnern wie Tariffuxx, Check24, Teltarif oder Verivox.

Unten haben wir einen Vergleichsrechner unseres Partners Tariffuxx eingebunden. Du kannst die Einstellungen des Rechnern nach Deinem Geschmack ändern. Transparenz: Der Rechner enthält Affiliate-Links, ggf. erhalten wir eine Provision. Erfahre mehr dazu, wie wir uns finanzieren.

Die besten Prepaid-Karten ohne Vertrag


Deutsche Telekom: MagentaMobil Prepaid L

Deutsche Telekom: MagentaMobil Prepaid L
4.8
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis (für 4 Wochen)

14,95 €

Datenvolumen

5 GB

5G

ja

Deutsche Telekom: MagentaMobil Prepaid L
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Preis (für 4 Wochen)

14,95 €

Datenvolumen

5 GB

5G

ja

Warum wir die Prepaid-Karte ausgewählt haben

Klare Empfehlung ist MagentaMobil Prepaid L von der Telekom, weil der Tarif zu einem günstigen Preis Zugang zum 5G-Netz der Telekom ermöglicht. Dieses ist laut mehrerer Tests durch Fachmedien das beste in Deutschland.

Die Variante Prepaid L bietet genug Datenvolumen für die meisten Nutzer und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Benötigst Du mehr oder weniger als 5 GB Datenvolumen, gibt es als Alternativen unter anderem Prepaid M (3 GB) und Prepaid XL (7 GB).

Vodafone: Callya Allnet Flat M

Vodafone: Callya Allnet Flat M
4.5
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis (für 4 Wochen)

14,99 €

Datenvolumen

6 GB

5G

ja

Vodafone: Callya Allnet Flat M
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Preis (für 4 Wochen)

14,99 €

Datenvolumen

6 GB

5G

ja

Warum wir die Prepaid-Karte ausgewählt haben

Die Prepaid-Karte von Vodafone heißt noch immer so wie in den 90ern die Karte von D2 Mannesmann: Callya. Sie bietet Zugang zu 5G im zweitbesten Handynetz Deutschlands und 6 GB Datenvolumen.

Die Variante Callya Allnet Flat M bietet genug Datenvolumen für fast jedermann. Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis mit mehr Daten findest Du in der Variante Callya Digital (15 GB, 20 Euro). Eine kleinere Alternative ist unter anderem Callya Allnet Flat S mit 3 GB.

Edeka Smart: Kombi L

Edeka Smart: Kombi L
4.3
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis (für 4 Wochen)

14,95 €

Datenvolumen

6 GB (Telekom-Netz)

5G

nein

Edeka Smart: Kombi L
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Preis (für 4 Wochen)

14,95 €

Datenvolumen

6 GB (Telekom-Netz)

5G

nein

Warum wir die Prepaid-Karte ausgewählt haben

Edeka Smart nutzt das laut Tests beste Handynetz Deutschlands (Telekom) – allerdings keinen Zugang zur 5G-Technik. Falls Dein Handy 5G noch nicht unterstützt, macht das keinen Unterschied.

Die Variante Kombi M bietet genug Datenvolumen für fast alle und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Benötigst Du mehr oder weniger als 6 GB Datenvolumen, gibt es als Alternativen unter anderem Kombi M (4 GB) und Kombi XL (9 GB).

Smartmobil: Prepaid LTE 6ct Flat M

Smartmobil: Prepaid LTE 6ct Flat M
4.0
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis (für 4 Wochen)

12,95 €

Datenvolumen

6 GB (O2-Netz)

5G

nein

Smartmobil: Prepaid LTE 6ct Flat M
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Preis (für 4 Wochen)

12,95 €

Datenvolumen

6 GB (O2-Netz)

5G

nein

Warum wir die Prepaid-Karte ausgewählt haben

Von 1&1 gibt es unter den Marken smartmobil.de und Discotel einen Basistarif, in dem jede Minute und SMS 6 Cent kostet. Buchst Du das Flat-Paket Flat M dazu, enthält der Tarif 6 GB und eine Telefon- und SMS-Flat. Der Preis beträgt 12,95 Euro für vier Wochen (entspricht rund 14 Euro auf den Monat gerechnet).

Die Variante Flat M bietet mit 6 GB genug Datenvolumen für die meisten Handynutzer und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es gibt noch Varianten mit 3 GB (Flat S für 7,95 Euro für 4 Wochen) und 12 GB (Flat L für 17,95 Euro).

Methodik: Wie wir die Prepaid-Tarife verglichen haben

Um die Einträge für unsere Bestenliste zu finden, haben wir am 11. Juli 2022 die Prepaid-Tarife in einem Vergleichsrechner abgefragt und diesen dabei nach folgenden Kriterien eingestellt:

  • Datenvolumen: ab 5 GB
  • Inklusivminuten: Telefon-Flat
  • Datengeschwindigkeit: ab 50 Mbit/s
  • SMS: Flatrate
  • Rufnummernmitnahme: ja
  • Kosten: bis 15 Euro
  • Tariftyp: Prepaid

Die Ergebnisse haben wir anschließend gesondert redaktionell bewertet in den Kategorien

  • Preis
  • Netz
  • 5G-Zugang
  • Datenvolumen

So haben wir beispielsweise Tarife im Telekom-Netz höher bewertet als solche im Vodafone-Netz, und diese wiederum höher als Tarife im O2-Netz (basierend auf den Ergebnissen anerkannter Netztests). 5G-Zugang und mehr Datenvolumen geben Extrapunkte, ebenso ein günstiger Preis. Dadurch kann sich in der Bestenliste eine andere Reihenfolge als im Vergleichsrechner ergeben.


Auf einen Blick: Beste Prepaid-Karten ohne Vertrag


Anbieter Oft passender Tarif Bewertung Sterne
Deutsche Telekom MagentaMobil Prepaid L 4,8
Vodafone Callya Allnet Flat M 4,5
Edeka Smart Kombi L 4,3
Smartmobil Prepaid LTE 6ct Flat M 4,0
Forbes Advisor Deutschland. Juli 2022.

Prepaid-Tarif oder Handyvertrag (Postpaid): Was ist der Unterschied?

Bekannt wurde das Konzept der Guthabenkarte im Mobilfunk durch D2 mit dem Produkt „Callya“ bereits in den 90ern.

Der Hauptunterschied zwischen einer Prepaid-Karte fürs Handy und einem Handyvertrag ist der Zeitpunkt, an dem der Kunde die Telefongebühren begleicht: Bei der Prepaid-Karte wird vorher (engl. / Latein pre…/prä…) bezahlt (engl. paid).
Das eingezahlte Guthaben lässt sich zum Telefonieren, Surfen oder schlicht für die laufende Gebühr einer Flatrate nutzen. Ist es verbraucht, kannst Du nicht mehr anrufen und surfen, bis Du die Prepaid-Karte wieder auflädst. Erreichbar bleibt das Prepaid-Handy aber noch eine ganze Weile auch ohne Guthaben.

Beim Handyvertrag, in Fachkreisen auch Postpaid genannt, zahlst Du für die Mobilfunkleistungen nachträglich (engl. / Latein post). Du bekommst also eine monatliche Rechnung, deren Betrag überwiesen werden kann, aber meist per Lastschrift vom Bankkonto eingezogen wird.

Bei diesem Modell gibt es ein gewisses Risiko für den Mobilfunkanbieter: Er geht in Vorleistung und muss darauf vertrauen, dass der Kunde am Ende auch zahlt. Daher fragt er vor Vertragsabschluss in der Regel bei einer Auskunftei wie der Schufa die Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Kunden ab. Personen mit schlechter Schufa erhalten oftmals keinen Handyvertrag.

Vorteile von Prepaid-Karten

Eine Prepaid-Karte ohne Vertrag kann eine Reihe von Vorteilen bieten:

Keine Schufa. Da Kunden mit Prepaid-Handy die Gebühren im Voraus bezahlen, muss der Mobilfunkanbieter keinen Zahlungsausfall befürchten. Daher können auch Kunden mit schlechter Schufa eine Prepaid-Karte ohne Vertrag bekommen.

Kostenkontrolle. Sobald das Guthaben aufgebraucht ist, können normalerweise keine weiteren Kosten entstehen. Sicherheitsmechanismen verhindern meist, dass das Guthaben ins Minus rutschen kann. Somit ist man mit einer Prepaid-Karte besser vor Kostenfallen geschützt. Dazu zählen hohe Roamingpreise außerhalb der EU oder bestimmte Betrugsmaschen, die darauf setzen, Geldbeträge über die Handyrechnung einzuziehen.

Keine Vertragsbindung. Bei einer Prepaid-Karte gibt es keine Verpflichtungen für die Zukunft. Du könntest die Karte wann immer Du willst in den Müll werfen, ohne dass Dir weitere Kosten entstehen.

Günstige Tarife direkt vom Netzbetreiber. In aller Regel sind Handytarife direkt von einem der Netzbetreiber Telekom, Vodafone oder O2 nichts für Sparfüchse, denn Discounter wie Congstar, Klarmobil oder Drillisch (mit Marken wie sim.de, Winsim und vielen weiteren) sind meist günstiger.

Doch manchmal gibt es interessante oder neuartige Handytarife zu einem niedrigen Preis direkt vom Netzbetreiber – dann aber oftmals nur als Prepaid-Karte ohne Vertrag.

So bietet die Telekom aktuell Prepaid-Karten mit der Netztechnik 5G ab rund 10 Euro für vier Wochen an. Handyverträge mit 5G im Telekom-Netz sind hingegen kaum unter 30 Euro im Monat zu haben (Stand Juli 2022). Die Prepaid-Karten mit 5G enthalten zwar weniger Datenvolumen als 5G-Handyverträge. Wer die Netztechnik aber erst einmal ausprobieren möchte, kann dies ohne Vertragsbindung und hohe Monatsgebühren tun.

Handy-Karte fürs Ausland. Hältst Du Dich für eine Weile außerhalb der EU auf, lohnt es sich meist, vor Ort eine neue Prepaid-Karte zu besorgen. Damit telefonierst und nutzt Du das mobile Internet günstiger als mit Deiner deutschen Sim-Karte. Innerhalb der EU kostet Dein deutscher Handytarif dasselbe wie in Deutschland – das gilt für Handyverträge und Prepaid-Karten gleichermaßen.

Nachteile von Prepaid-Karten

Aber es gibt auch Nachteile, die Prepaid-Tarife gegenüber klassischen Handyverträgen haben können.

Unkomfortabler. Du musst Dich entweder regelmäßig darum kümmern, Guthaben aufzuladen, oder Du richtest eine automatische Aufladung ein. Beides ist etwas unkomfortabler, als nachträglich per Rechnung zu bezahlen.

Unterbrechung möglich. Nutzt Du Dein Handy einmal ungewöhnlich stark, reicht womöglich das Guthaben nicht mehr aus. Dann kann es nötig sein, das Gespräch zu unterbrechen und erstmal wieder Guthaben einzuzahlen.

Anderer Kundenservice. Prepaid-Kunden müssen sich manchmal an eine andere Hotline wenden als Vertragskunden, zum Beispiel bei Vodafone. Das Gefühl, Kunde zweiter Klasse zu sein, lässt sich nicht ganz abschütteln. Hingegen steht beispielsweise bei der Telekom der normale Kundenservice auch für Prepaid-Kunden offen – das finden wir gut.

Darauf solltest Du bei einem Prepaid-Tarif achten

Im Großen und Ganzen solltest Du auf dieselben Punkte achten wie auch bei einem normalen Handyvertrag. Es gibt aber ein paar Unterschiede. Die zwei wichtigsten Fragen lauten:

  • Welches Handynetz?
  • Wie viel Datenvolumen?

1. Wähle das passende Handynetz

Häufig unterschätzt ist die Wahl des richtigen Mobilfunknetzes. Dabei ist es die wichtigste Entscheidung bei einem neuen Handytarif. Das Handynetz bestimmt, ob Du Dich über Deinen neuen Tarif ärgerst (wenn es Funklöcher gibt) oder freust (wenn der Empfang bestens ist).

Im Gegensatz zum Vertrag bestimmt das Handynetz aber weniger den Preis einer Prepaid-Karte. So gibt es durchaus günstige Prepaid-Tarife in den eigentlich „teuren“ Netzen der Deutschen Telekom und von Vodafone. Laut den Netztests von Fachmedien wie „Connect“ und „Chip“ ist das Telekom-Netz das beste, gefolgt von Vodafone und schließlich O2 (Telefonica).

Entscheidungshilfe: Wenn Du in einem größeren Ort lebst und wenig in Deutschland umherreist, kannst Du auch zu einer Prepaid-Karte im O2-Netz greifen. Lebst Du auf dem Land oder bist Du viel unterwegs, solltest Du zu einem Tarif im Netz von Telekom oder Vodafone greifen.

Die allgemeine Netzqualität ist aber nur ein Anhaltspunkt. Letztlich kommt es darauf an, dass Du dort guten Empfang hast, wo Du Dich häufig aufhältst. Prüfe daher mindestens für Deinen Wohn- und Arbeitsort genau die Netzabdeckung – also den Bereich, in den das Funksignal in ausreichender Stärke vordringt, sodass Du Dein Handy dort benutzen kannst. Mehr dazu im Ratgeber bestes Handynetz.

2. Schätze Deinen Datenverbrauch realistisch ein

Im Gegensatz zum Internet zu Hause ist das mobile Internet auf dem Handy noch immer meist beschränkt. Du solltest also entscheiden, wie viel Datenvolumen Du pro Monat benötigst. Denn nach Verbrauch der enthaltenen Menge sinkt das Internettempo so drastisch ab, dass es kaum noch benutzbar ist.

Wie viel Gigabyte (GB) Du benötigst, hängt ebenfalls stark davon ab, ob Du oft und lange verreist – dann brauchst Du mehr Internetvolumen. Bist Du hingegen oft zu Hause, kannst Du Dein WLAN nutzen, ohne die Daten Deiner Prepaid-Karte zu verbrauchen.

Anfang 2021 benötigte ein durchschnittlicher Handynutzer laut dem Vergleichsportal Verivox rund 3 GB pro Monat zum mobilen Surfen.

Entscheidungshilfe: Nach unserer Einschätzung sind rund 2 Gigabyte ausreichend, wenn Du eher selten unterwegs am Handy das Internet benutzt, sondern meistens im Wlan zu Hause oder am Arbeitsplatz. Surfst Du häufiger unterwegs im Internet, nutzt die Sozialen Medien, Kartennavigation und Musik-Streaming auf dem Smartphone, dann empfehlen wir mindestens 5 GB pro Monat. Wer ständig reist und dabei häufig Videos schaut und große Dateien herunterlädt, wird 10 GB und mehr benötigen – das ist aber die Ausnahme.

Einschätzung des benötigten Datenvolumens


Internetnutzung auf dem Handy Datenvolumen pro Monat
Meistens zu Hause, gelegentlich unterwegs bis 2 GB
Einige Reisen, Navigation, Musik-Streaming, Social Media um die 5 GB
Viele Reisen, Navigation, Social Media, Musik- und Videostreaming, große Downloads ab 10 GB
Einschätzung der Forbes-Advisor-Redaktion. Stand: Juni 2022.

Die Tabelle oben ist ein grober Anhaltspunkt. Falls Du es genauer wissen willst, schau nach, wie viel Datenvolumen Du in den vergangenen Monaten gebraucht hast.

Beim iPhone geht das beispielsweise über Einstellungen, Mobilfunk, mobile Daten. Die Statistik bezieht sich allerdings nicht auf einen Monat, sondern meist auf einen viel längeren Zeitraum. Ganz unten kannst Du die Werte zurücksetzen. Nach einem Monat stimmt die Statistik dann.

Worauf es noch ankommt bei einer Prepaid-Karte ohne Vertrag

Mit dem Handynetz und Datenvolumen hast Du zwei wichtige Entscheidungen getroffen. Du kannst weitere Punkte beachten (oder im Vergleichsrechner einstellen), um ein noch besser auf Dich zugeschnittenes Ergebnis zu erhalten.

Gesprächsminuten/Inklusivminuten. Die „Telefon-Flat“, mit der Du unbegrenzt telefonieren kannst, ist bei Handyverträgen zum Standard geworden. Anders kann dies bei einer Prepaid-Karte aussehen, wenn Du sie nur sporadisch benutzt. Wähle in dem Fall aus, wie viele Minuten Du im Monat telefonierst. Der Vergleichsrechner berücksichtigt dann, ob sich eine Flat, eine Minuntenpaket oder die einzelne Abrechnung von Minuten (z.B. für 9 Cent/Minute) für Dich eher lohnt.

Rufnummernmitnahme. Du kannst den Haken entfernen, wenn Du Deine Handynummer nicht zum neuen Anbieter mitnimmst. Die Einstellung kann den „Effektivpreis“ beeinflussen, da ggf. Boni für die Rufnummernmitnahme eingerechnet werden.

Geschwindigkeit (Mbit/s). Für die meisten Anwendungen auf dem Handy reichen 25 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) problemlos aus – selbst für Videostreaming. Nimm einen Tarif mit 50 Mbit/s, damit Du etwas Luft nach oben hast. Nur für wenige Power-User sind die Einstellungen 100 Mbit/s oder 200 Mbit/s interessant.  Nicht in allen Vergleichsrechnern kannst Du die Geschwindigkeit einstellen. Bei den Infos zum Tarif kannst Du sie aber meist leicht ablesen.

LTE & 5G. Mit der Netztechnik 5G kannst Du höhere Internet-Geschwindigkeiten erzielen. Auch wenn sich dies im Alltag nicht immer bemerkbar macht, können Prepaid-Tarife eine gute Möglichkeit sein, einmal kostengünstig 5G auszuprobieren.

eSim-Tarife. Eine eSIM ist keine herausnehmbare Plastikkarte für dein Handy, sondern ein kleiner Chip, der in deinem Smartphone eingebaut ist. Die eSIM macht es einfacher, das Mobilfunknetz oder den Handyvertrag zu wechseln. Anstatt eine neue SIM-Karte zu bestellen, auf die Lieferung zu warten und sie dann in Dein Handy einzulegen, kannst Du sofort den Vertrag wechseln.

SMS-Flatrate. Der Short Message Service (SMS) spielt heute keine so große Rolle mehr, weil viele Leute auf Messenger-Apps wie Whatsapp oder Signal umgestiegen sind. In etlichen Tarifen ist die SMS-Flat ohne Aufpreis dabei. Wir empfehlen, den Haken im Zweifel zu setzen, weil eine SMS-Flat nicht schadet und sie den Preis meist nicht erhöht.

Datenautomatik. Eine sogenannte Datenautomatik bucht automatisch kostenpflichtiges Datenvolumen nach, wenn der Kunde das im Tarif enthaltene Datenvolumen verbraucht hat. Dabei geht es meist um kleinere Beträge, etwa 2 Euro, für geringe Datenmengen. Wir halten die Datenautomatik für unnötig. Gut: Sie ist nur in wenigen Tarifen enthalten und lässt sich meist deaktivieren.

Junge-Leute-Tarife. Für junge Leute, oft bis 27 Jahre, gewähren insbesondere die großen Netzbetreiber oft Rabatte. Setze hier einen Haken, wenn Du in dem Alter bist oder entferne den Haken, wenn Du älter bist. In einem eigenen Ratgeber erfährst Du mehr über Handytarife für junge Leute.

Häufige Fragen zu Prepaid-Karten ohne Vertrag

Anonym telefonieren mit dem Prepaid-Handy – geht das?

Seit 2017 muss man sich ausweisen, wenn man eine Prepaid-Karte erwirbt, entweder im Laden mit Perso oder Reisepass oder online mit Verfahren wie Video-Ident. Zuvor war es möglich, eine Prepaid-Karte anonym zu kaufen. Dies wurde auch zu kriminellen Zwecken missbraucht. Tipp: Wenn Du Deine Prepaid-Karte nicht mehr benötigst, solltest Du sie zerschneiden, bevor Du sie in den Müll wirfst.

Ist es sinnvoller, einen Handyvertrag oder Prepaid zu nutzen?

Es kommt darauf an. Ein Handyvertrag ist etwas komfortabler und der Service kann besser sein. Eine Prepaid-Karte ist sicherer, weil sie besser vor Kostenfallen schützt. Für Menschen mit schlechter Schufa ist die Prepaid-Karte oft die einzige Möglichkeit. Auch für Kinder eignet sich ein Prepaid-Handy gut.

Prepaid-Karte aufladen: Wie geht das?

Um Guthaben auf die Prepaid-Karte zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst im Laden oder online einen Code kaufen, den Du am Handy eintippst. Das ist die klassische Variante. Oder Du lädst das Guthaben direkt online oder per App auf. Dafür kannst Du meist Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Paypal nutzen.

Was ist eine Prepaid-Karte?

Es handelt sich um eine Sim-Karte (Handy-Karte), die auf Guthabenbasis funktioniert. Du bekommst also nicht nachträglich eine Rechnung, sondern musst die Karte „aufladen“, bevor Du mit dem Smartphone telefonieren und surfen kannst. Die Telefonkarte fürs Handy, war ein Werbespruch – falls sich noch jemand an Telefonkarten erinnert.

Kann Prepaid-Guthaben verfallen?

Nein, eingezahltes und nicht genutztes Guthaben kannst Du vor Dir herschieben und dann nutzen, wenn Du es möchtest. Falls Du die Karte lange Zeit gar nicht benutzt, kann es aber sein, dass der Mobilfunkanbieter die Karte schließlich abschaltet. Denn „Karteileichen“ verursachen für ihn nur Kosten. Aber auch dann hast Du ein Recht darauf, das Restguthaben ausgezahlt zu bekommen.


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