Kreditkarte ohne Schufa: Die besten Debitkarten im März 2023

Redakteurin

Aktualisiert: 05. Oktober 2023, 13:45 Uhr

Daniel Pöhler
Redakteur

überprüft von

Forbes Advisor erhält möglicherweise Geld von Werbepartnern, die auf dieser Seite verlinkt sind. Dies hat keinerlei Einfluss auf redaktionelle Inhalte. Die Redaktion arbeitet stets unabhängig. Mehr zu unseren redaktionellen Standards und unserem Geschäftsmodell findest Du hier.

Ob bei Hotel- und Mietwagenbuchungen oder Einkäufen online und im Ausland – in vielen Fällen braucht man eine Kreditkarte. Doch wer wenig verdient oder negative Schufaeinträge hat, bekommt in der Regel keine.

Eine gute Alternative zu Kreditkarten ohne Schufa-Prüfung sind Debitkarten. In vielen Fällen funktionieren sie fast genauso wie eine „echte“ Kreditkarte, etwa beim Online-Shopping. Und auch immer mehr Hotels und Mietwagenanbieter akzeptieren diese Karten für die Kaution. Gleichzeitig versorgen Dich Debitkarten im In- und Ausland kostenlos oder günstig mit Bargeld.

Im Forbes-Advisor-Vergleich stellen wir Dir die sechs besten Debitkarten ohne Schufa-Prüfung vor. Wie wir bei unserer Analyse genau vorgegangen sind, liest Du im Abschnitt „Methodik“.

Bitte beachte: Um die Debitkarten zu bekommen, musst Du ein dazugehöriges Girokonto abschließen. Die Debitkarten punkten in unterschiedlichen Bereichen. Überlege Dir, welche Eigenschaften Dir besonders wichtig sind, um die beste Karte für Dich zu finden.

{{ showMobileIntroSection ? 'Weniger anzeigen': 'Weiterlesen' }}

Die besten Debitkarten ohne Schufa im März 2023


Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Openbank R42

Openbank R42
4.4
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

0 €

Kostenlos Geld abheben

5 Mal/Monat

In Fremdwährung zahlen

1,5% Gebühr

Openbank R42

Preis/Monat

0 €

Kostenlos Geld abheben

5 Mal/Monat

In Fremdwährung zahlen

1,5% Gebühr

Vorteile & Nachteile
  • keine monatliche Gebühr
  • physische Debitkarte inklusive
  • kostenlos Bargeld ziehen
  • vergleichsweise hohe Fremdwährungsgebühren
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in unserem Vergleich hat die Debitkarte „R42“ von der Openbank.

Konditionen

Die Debitkarte „R42“ ist erstmal kostenlos, d.h. es fallen keine Kontoführungsgebühren an. Geld auf das zugehörige Girokonto einzahlen kannst Du per Überweisung oder Einzahlung an einem Santander-Geldautomaten. Bargeld bekommst Du bis zu fünf Mal kostenlos an Geldautomaten innerhalb der Eurozone; bei Santander-Automaten sogar unbegrenzt weltweit. Benötigst Du häufiger Bargeld, dann zahlst Du nur etwaige Gebühren des Automatenbetreibers. Kostenlos bleibt es so beispielsweise, wenn Du Bargeld beim Einkaufen an der Kasse abhebst. In fremder Währung zu zahlen ist vergleichsweise teuer: 1,5 Prozent Gebühr kommt noch obendrauf.

Service

Der Kundenservice der Openbank ist täglich von 8 bis 22 Uhr telefonisch sowie bis 20 Uhr auch per Whatsapp erreichbar. Alternativ kannst Du um einen Rückruf bitten oder eine E-Mail schreiben. Das Preis- und Leistungsverzeichnis befindet sich direkt auf der Angebotsseite und informiert verständlich über die Konditionen der R42-Debitkarte.

Kundenbewertungen

Die Bewertungen der Openbank-App liegen im Google Store bei 3,8 und im Apple Store bei 4,3 Sternen. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 1,9 Sternen im unteren Bereich. Kunden bemängelten den telefonischen Kundenservice, lobten hingegen die einfache und schnelle Kontoeröffnung.

Bestes Gesamtpaket

Monese Classic

Monese Classic
4.3
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

5,95 € (49,95 € bei jährlicher Zahlung)

Kostenlos Geld abheben

900 €/Monat

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Monese Classic

Preis/Monat

5,95 € (49,95 € bei jährlicher Zahlung)

Kostenlos Geld abheben

900 €/Monat

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Vorteile & Nachteile
  • physische Debitkarte inklusive
  • keine Fremdwährungsgebühr
  • Rabatt bei jährlicher Zahlweise
  • Kundenservice nur per E-Mail und Chat erreichbar
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Das beste Gesamtpaket in unserem Vergleich bietet die Debitkarte „Classic“ von Monese.

Konditionen

Die Debitkarte „Classic“ kostet rund 6 Euro im Monat. Dafür hast Du aber kaum weitere Gebühren. Das zugehörige Girokonto kannst Du innerhalb weniger Sekunden kostenfrei per Sofortüberweisung oder mit einer anderen Debitkarte aufladen. Alternativ geht auch eine normale Überweisung. Bis zu 900 Euro kannst Du weltweit pro Monat kostenlos am Geldautomaten abheben. Das Limit finden wir ausreichend. Benötigst Du mehr Bargeld, zahlst Du 2 Prozent Gebühr pro Abhebung. Eine Fremdwährungsgebühr erhebt Monese nicht.

Service

Der Kundenservice von Monese ist nur per Chat in der App sowie per E-Mail erreichbar. Das Preis- und Leistungsverzeichnis findest Du schnell im unteren Bereich der Webseite unter „Fees and Limits“.

Kundenbewertungen

Die App von Monese wird im Google Store mit 4,5 und im Apple Store mit 4,7 Sternen bewertet. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 4,0 Sternen gut. Kunden lobten die übersichtliche App und die einfache Kontoeröffnung, kritisierten aber auch angeblich nicht nachvollziehbare Kontosperrungen. Gut fanden wir, dass Monese bei Trustpilot auf negative Bewertungen antwortet.

Weitere Debitkarten von Monese

Monese bietet neben der Debitkarte im Classic-Abo zwei weitere an, die in unserem Vergleich ebenfalls gut abgeschnitten haben: Simple und Premium. Sie unterscheiden sich in erster Linie darin, wie viel Bargeld Du kostenlos abheben kannst: Bei Simple sind es lediglich 100 Euro, bei Premium bis zu 2.500 Euro.

Für Sparer

Bunq Easy Money

Bunq Easy Money
4.3
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

8,99 €

Kostenlos Geld abheben

4 Mal/Monat

In Fremdwährung zahlen

0,5% Gebühr

Bunq Easy Money

Preis/Monat

8,99 €

Kostenlos Geld abheben

4 Mal/Monat

In Fremdwährung zahlen

0,5% Gebühr

Vorteile & Nachteile
  • drei physische Debitkarten inklusive
  • Nutzung als Sparbuch (bis zu 1,56 Prozent Zinsen)
  • Kundenservice nur per E-Mail und Chat erreichbar
  • Gebühr für Zahlungen in Fremdwährung
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Die Debitkarte „Easy Money” von Bunq ist die teuerste Karte in unserem Vergleich. Nutzt Du jedoch die Sparbuch-Funktion der Karte, bekommst Du monatlich bis zu 1,56 Prozent Deiner Einlagen als Zinsen ausgezahlt. Hast Du rund 600 Euro auf dem Sparbuch liegen, dann holst Du die monatlichen Kosten für das Abo wieder raus.

Konditionen

Die Karte „Easy Money“ von Bunq kostet rund 9 Euro pro Monat, Rabatt für eine jährliche Zahlweise gibt es nicht. Du kannst den Tarif aber 30 Tage kostenlos testen. Die ersten vier Bargeldabhebungen am Automaten sind kostenlos, für die nächsten fünf zahlst Du jeweils 1 Euro. Jede Abhebung danach kostet 2,99 Euro – falls Du häufig Bargeld brauchst, wäre diese Karte recht teuer. Bezahlst Du in fremder Währung, fällt eine Gebühr von 0,5 Prozent an.

Service

Der Kundenservice von Bunq ist nur per Chat in der App sowie per E-Mail erreichbar. Das Preis- und Leistungsverzeichnis findest Du direkt unter dem Vergleich der verschiedenen Abos.

Kundenbewertungen

Die Bewertungen der Bunq-App liegen im Google Store bei 3,9 und im Apple Store bei 4,3 Sternen. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 2,9 Sternen akzeptabel. Kunden lobten die vielen nützlichen Funktionen, kritisierten aber auch einen langsamen Support. Gut fanden wir, dass Bunq bei Trustpilot auf negative Bewertungen reagiert.

Weitere Debitkarten von Bunq

Bunq bietet neben der Debitkarte im Easy-Money-Abo zwei weitere an, die in unserem Vergleich ebenfalls gut abgeschnitten haben: „Easy Bank“ und „Easy Green“. Das Easy-Bank-Abo ist günstiger, dafür kannst Du nicht kostenlos Bargeld abheben. Das Easy-Green-Abo hat dieselben Konditionen wie Easy Money, allerdings zahlst Du monatlich doppelt so viel. Dafür pflanzt Bunq für jede 100 Euro, die Du ausgibst, nach eigenen Angaben einen Baum.

Für Online-Zahler

Vivid Standard

Vivid Standard
4.0
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

kostenlos

Kostenlos Geld abheben

200 €/Monat

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Vivid Standard

Preis/Monat

kostenlos

Kostenlos Geld abheben

200 €/Monat

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Vorteile & Nachteile
  • keine monatliche Gebühr
  • viele Auflademöglichkeiten
  • Kontoführungsgebühr bei Nicht-Nutzung
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Die Debitkarte „Standard“ von Vivid ist besonders geeignet, wenn Du hauptsächlich online – in Euro oder Fremdwährung – bezahlst und wenig Bargeld benötigst.

Konditionen

Die Karte von Vivid ist für aktive Nutzer kostenlos, dafür reicht eine Kartenzahlung pro Monat. Andernfalls beträgt die Kontoführungsgebühr 4 Euro. Bis zu 200 Euro kannst Du pro Monat kostenlos am Geldautomaten abheben. Hebst Du mehr ab, zahlst Du eine Gebühr von 3 Prozent – das ist vergleichsweise hoch. Geld auf Dein Konto laden kannst Du per Überweisung, Sofortaufladung (Kreditkarte sowie Apple/Google Pay) oder Paypal. Bargeld einzahlen kannst Du im teilnehmenden Einzelhandel, für eine Gebühr von 2,5 Prozent. In fremder Währung zahlst Du kostenlos, wenn Du das Geld vorher in einem der Unterkonten umtauschst. Andernfalls zahlst Du 1 Prozent Gebühr.

Service

Der Kundenservice von Vivid ist nur per Chat in der App sowie per Formular erreichbar. Das Preis- und Leistungsverzeichnis findest Du direkt unter dem Vergleich der verschiedenen Abos.

Kundenbewertungen

Die Bewertungen der Vivid-App liegen im Google Store bei 3,9 und im Apple Store bei 4,7 Sternen. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 4,1 Sternen gut. Kunden lobten die schnelle Kontoeröffnung, kritisierten aber auch die Erreichbarkeit des Kundenservice. Gut fanden wir, dass Vivid bei Trustpilot auf negative Bewertungen reagiert.

Weitere Debitkarte von Vivid

Vivid bietet neben der kostenlosen Standard-Debitkarte auch eine kostenpflichtige Debitkarte. Mit der Prime-Debitkarte kannst Du pro Monat bis zu 1.000 Euro kostenlos abheben und mehr Unterkonten verwenden. Dafür zahlst Du aber auch 10 Euro im Monat.

Die nachhaltige Karte

Tomorrow Now

Tomorrow Now
3.9
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

3 €

Kostenlos Geld abheben

Nein

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Tomorrow Now

Preis/Monat

3 €

Kostenlos Geld abheben

Nein

In Fremdwährung zahlen

kostenlos

Vorteile & Nachteile
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Investition in nachhaltige Projekte
  • 2 Euro pro Bargeldabhebung
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Die Debitkarte „Now“ von Tomorrow ist gut geeignet, wenn Du oft in Fremdwährung bezahlst und Dir ein Kontakt per Hotline wichtig ist.

Konditionen

Die Karte von Tomorrow kostet 3 Euro im Monat. Pro Bargeldabhebung zahlst Du 2 Euro Gebühr. Möchtest Du Dein Konto aufladen, kannst Du das mit einer Überweisung oder mit Bargeld im teilnehmenden Einzelhandel (Viacash/Barzahlen). Für die Bargeldeinzahlung erhebt Tomorrow allerdings eine Gebühr von 1,5 Prozent. In Fremdwährung zahlst Du hingegen stets kostenlos.

Service

Der Kundenservice von Tomorrow ist per Hotline, Chat und E-Mail erreichbar. Das Preis-und Leistungsverzeichnis findest Du im Footer der Website unter „Preisliste“.

Kundenbewertungen

Die Bewertungen der Tomorrow-App liegen im Google Store bei 4,8 und im Apple Store bei 4,9 Sternen. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 3,5 Sternen durchschnittlich. Kunden lobten, dass die Bank in nachhaltige Projekte investiert. Kritisiert wurde unter anderem der Support per Chat. Gut fanden wir, dass Tomorrow auf negative Bewertungen reagiert.

Für Auslandszahlungen

Revolut Standard

Revolut Standard
3.8
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Preis/Monat

kostenlos

Kostenlos Geld abheben

200 € oder 5 Mal/Monat(was zuerst eintrifft)

In Fremdwährung zahlen

bis 1.000 € kostenlos

Revolut Standard

Preis/Monat

kostenlos

Kostenlos Geld abheben

200 € oder 5 Mal/Monat(was zuerst eintrifft)

In Fremdwährung zahlen

bis 1.000 € kostenlos

Vorteile & Nachteile
  • keine monatliche Gebühr
  • 1.000 Euro kostenlos in Fremdwährung zahlen, danach geringe Gebühr
  • Gebühren nicht transparent und einfach ersichtlich
  • Kundenservice nur über Chat in der App erreichbar
Warum wir die Debitkarte ausgewählt haben

Die Debitkarte „Standard” von Revolut ist besonders geeignet, wenn Du hauptsächlich online – in Euro oder Fremdwährung – bezahlst und wenig Bargeld benötigst.

Konditionen

Die Karte von Revolut ist kostenlos. Bis zu fünf Mal oder insgesamt 200 Euro kannst Du pro Monat am Geldautomaten abheben, je nachdem, was zuerst eintrifft. Danach zahlst Du 2 Prozent Gebühr pro Abhebung. Dein Konto kannst Du per Überweisung, per Kreditkarte oder über Google bzw. Apple Pay aufladen. Möchtest Du Geld auf Deinem Konto in Fremdwährung wechseln, dann ist das bis zu 1.000 Euro im Monat kostenlos. Danach fällt eine Gebühr von 0,5 Prozent an.

Service

Der Kundenservice von Revolut ist nur per Chat in der App erreichbar, dafür 24/7. Das Preis- und Leistungsverzeichnis findest Du im Footer unter „Rechtliche Dokumente“ – allerdings gibt es das Verzeichnis nur auf Englisch.

Kundenbewertungen

Die Bewertungen der Revolut-App liegen im Google Store bei 4,8 und im Apple Store bei 4,8 Sternen. Die Kundenbewertungen bei Trustpilot sind mit 4,3 Sternen sehr gut. Kunden lobten die übersichtliche App. Kritisiert wurden teils Probleme mit Überweisungen. Gut fanden wir, dass Revolut auf negative Bewertungen reagiert.

Weitere Debitkarten von Revolut

Revolut bietet neben der Debitkarte im Standard-Abo drei weitere an: Plus, Premium und Metal. Sie unterscheiden sich in erster Linie darin, wie viel Bargeld Du kostenlos abheben kannst.

Was Du wissen solltest, bevor Du Dich für eine Debitkarte ohne Schufa-Prüfung entscheidest

Die von uns untersuchten Debitkarten („Kreditkarte ohne Schufa“) unterscheiden sich in einigen Punkten. Überlege deshalb, welche Kriterien Dir besonders wichtig sind, bevor Du Dich für eine Karte entscheidest.

Monatliche Gebühr

Zuerst solltest Du Dir überlegen, wie viel Du pro Monat für die Debitkarte zahlen möchtest. Manche Karten kannst Du kostenlos nutzen, musst dafür aber teils mit Einschränkungen bei den Funktionen oder höheren Gebühren für Bargeld und Fremdwährung rechnen. Möchtest Du beispielsweise kostenlos Bargeld abheben, kommst Du bei vielen Anbietern nicht um eine Karte mit laufender Gebühr herum.

Bei Anbietern mit Abo-System kannst Du aber oftmals zwischen der kostenlosen und den kostenpflichtigen Tarifen hin und her wechseln. Für den Alltag reicht dann vielleicht das kostenlose Abo. Vor dem nächsten Urlaub upgradest Du auf einen Tarif mit kostenloser Zahlung in Fremdwährung. Nach dem Urlaub wechselst Du wieder zurück.

Virtuelle vs. physische Karte

Die Debitkarten aus unserem Vergleich sind in erster Linie virtuell. Das heißt, Du hinterlegst die Karte beispielsweise bei Google Pay oder Apple Pay und kannst so unterwegs mit dem Smartphone oder der Smartwatch bezahlen. Benötigst Du aber eine physische Debitkarte, um zum Beispiel Bargeld am Automaten zu ziehen, solltest Du genau vergleichen. Je nach Anbieter und Abo bekommst Du die Debitkarte kostenlos oder musst dafür eine einmalige Gebühr zahlen.

Gebühren für Bargeld

Wie viel Gebühren Du fürs Geldabheben am Automaten zahlst, unterscheidet sich zwischen den Anbietern und selbst innerhalb deren Debitkarten-Varianten stark. In unserem Vergleich sind meist entweder die Anzahl der kostenlosen Abhebungen pro Monat beschränkt oder der maximale Geldbetrag, den du monatlich kostenlos abheben kannst. Für Bargeld über diese Grenzen hinweg zahlst Du eine Gebühr.

Welche Variante die passende für Dich ist, hängt vom geplanten Einsatz der Karte bzw. Deinem Bedarf an Bargeld ab:

  • Zahlst Du in der Regel digital und benötigst selten Bargeld? Dann reicht eine Debitkarte mit geringen kostenlosen Abhebungen oder einem niedrigen Maximalbetrag – zum Beispiel die Standard-Debitkarte von Vivid.
  • Du möchtest einmal pro Woche mit einer größeren Bargeldsumme die Haushaltskasse aufstocken? Dann machen Debitkarten mit einer fixen Anzahl an Abhebungen Sinn, wie die Debitkarte von der Openbank.
  • Du nutzt die Karte eher im Urlaub, wo Du öfter kleinere Summen Bargeld abheben möchtest? Dann schau Dir Debitkarten mit einem kostenfreien Maximalbetrag an, etwa die Monese Classic. Hab dabei aber auch Dein Urlaubsbudget im Auge: Der Maximalbetrag sollte entsprechend hoch sein.

Eine Übersicht, welche Karte welche Variante anbietet, findest Du in den FAQ.

Debitkarte aufladen

Bevor Du mit Deiner Debitkarte bezahlen kannst, musst Du das zugehörige Konto mit Geld „aufladen“. Die von uns untersuchten Debitkarten haben alle eine internationale Kontonummer (IBAN), deshalb kannst Du einfach den gewünschten Betrag von Deinem regulären Girokonto überweisen. Das dauert allerdings ein paar Tage.

Ist es Dir wichtig, dass Du die Karte jederzeit und sofort aufladen kannst – oder hast Du gar kein anderes Girokonto? Dann halte nach Anbietern Ausschau, die weitere Auflademöglichkeiten anbieten. Beachte aber, dass zusätzliche Gebühren anfallen können:

  • Viacash: Mit Viacash kannst Du in teilnehmenden Geschäften Bargeld einzahlen. Das ist beispielsweise bei Rewe, DM und Toom möglich. Aus unserem Vergleich unterstützen die Debitkarten von Bunq, Monese, Tomorrow und Vivid Money das Viacash-System. Mehr dazu liest Du in den FAQ.
  • Debit-/Kreditkarte: Du kannst Deine Debitkarte mit der Debitkarte einer anderen Bank oder einer Kreditkarte aufladen. Dafür gibst Du in der Regel die Kartendaten und den Aufladebetrag in der App ein. Oftmals geht das auch einfacher über Apple oder Google Pay.
  • Sofortüberweisung: Den Zahlungsdienst „Sofortüberweisung“ kennst Du vielleicht vom Online-Shopping. Du gibst den gewünschten Aufladebetrag ein, meldest Dich über das Portal bei Deinem Online-Banking an und bestätigst die Überweisung per TAN.

In Fremdwährung zahlen

Nutzt Du die Debitkarte nur im Euroraum, musst Du Dir um diesen Punkt keine Gedanken machen. Möchtest Du die Karte aber auch im Urlaub oder beim Online-Shopping in fremder Währung nutzen, solltest Du lieber auf eine Karte setzen, die keine Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen verlangt.

Ein Kompromiss sind Karten, bei denen Du Guthaben direkt in eine andere Währung wechseln kannst. Dafür erheben die Banken in der Regel eine Wechselgebühr von 0,5 bis 1 Prozent. Der Vorteil: Du kannst den Wechselkurs im Blick behalten und dann wechseln, wenn es günstig ist. Außerdem zahlst Du vor Ort direkt in der richtigen Währung und musst keine Sorge vor zusätzlichen Gebühren haben.


Methodik: So haben wir die besten Debitkarten ermittelt

Im Februar 2023 haben wir sieben Anbieter mit insgesamt 17 Debitkarten bzw. Abo-Varianten untersucht. Gemeinsam hatten alle Anbieter, dass sie für die untersuchten Debitkarten bzw. für das zugehörige Girokonto keine Schufa-Prüfung durchführen. Die Karten sind also auch für Menschen mit schlechter Bonität zugänglich.

Empfehlen können wir sechs Debitkarten von sechs Anbietern – pro Anbieter konnte sich nur die Karte mit der höchsten Punktzahl für das Ranking qualifizieren. Debitkarten, die in der Gesamtpunktzahl weniger als 3,5 Punkte erzielten, empfehlen wir nicht. Dadurch konnte sich einer der sieben Anbieter nicht in unserem Ranking platzieren.

Bei unserer Recherche haben wir uns drei Bereiche mit verschiedenen Kriterien näher angeschaut und bewertet:

Konditionen. Bei den Konditionen haben wir unter anderem geprüft, wie viel Du pro Monat für die Debitkarte zahlen musst, wie hoch die Gebühren für Bargeld am Automaten sind, ob es einen Fremdwährungs- oder Wechselkursaufschlag gibt und ob Du das zugehörige Konto, neben einer normalen Überweisung, auch beispielsweise per Sofortüberweisung oder im Supermarkt mit Viacash aufladen kannst. (60 Prozent Gewicht)

Service. Beim Service haben wir geschaut, über welche Wege Du den Kundenservice erreichen kannst. Weil nicht alle Anbieter sämtliche Konditionen direkt auf ihrer Webseite offenlegen, haben wir geprüft, wie einfach das Preis- und Leistungsverzeichnis zu finden ist. (30 Prozent Gewicht)

Bewertung. Bei der Bewertung haben wir uns die Kundenbewertungen im Google Play Store, im Apple App Store und auf Trustpilot angeschaut und aus den Punkten dort den Mittelwert gebildet. (10 Prozent Gewicht)



Platz Anbieter und Karte/Abo Punkte Sterne
1 Openbank R42 4,4

2 Monese Classic 4,3

3 Bunq Easy Money 4,3

4 Vivid Money Standard 4,0

5 Tomorrow Now 3,9

6 Revolut Standard 3,8

Forbes Advisor Deutschland. März 2023.

Die häufigsten Fragen zu Debitkarten ohne Schufa (FAQ)

Mit welcher Debitkarte kann ich kostenlos Geld am Automaten abheben?

Auch wenn Du heute fast überall mit Karte zahlen kannst – Bargeld in der Tasche zu haben, ist für viele weiterhin wichtig. Achte bei der Auswahl der Debitkarte deshalb genau auf die Konditionen. Je nach Karte hast Du eine begrenzte Anzahl an Abhebungen oder einen begrenzten Betrag im Monat frei. Danach bezahlst Du eine Gebühr fürs Geldabheben.

Wir haben Dir die Bargeld-Konditionen der von uns untersuchten Debitkarten aufgelistet, sofern sie kostenloses Geldabheben anbieten.

Debitkarten mit fester Anzahl an kostenlosen Bargeldabhebungen


Debitkarte Kostenlose Abhebungen Weitere Abhebungen
Bunq Easy Money 4x pro Monat 0,99 Euro für 5 Abhebungen, danach 2,99 Euro pro Abhebung
Bunq Easy Green 4x pro Monat 0,99 Euro für 5 Abhebungen, danach 2,99 Euro pro Abhebung
Openbank R42 5x pro Monat kostenlos Automatengebühren, weiterhin kostenlos bei Santander-Automaten
Revolut Standard 5x pro Monat (oder max. 200 Euro) 2 Prozent, mindestens 1 Euro
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche. Stand: 27.02.2023

Debitkarten mit Maximalbetrag, der kostenlosen abgehoben werden kann


Debitkarte Kostenlose Abhebungen bis max. Gebühr für weitere Abhebungen
Monese Simple 100 Euro pro Monat 2 Prozent
Monese Classic 900 Euro pro Monat 2 Prozent
Monese Premium 2.500 Euro pro Monat 2 Prozent
Revolut Standard 200 Euro pro Monat (oder 5 Abhebungen) 2 Prozent, mindestens 1 Euro
Revolut Plus 200 Euro pro Monat (oder 5 Abhebungen) 2 Prozent, mindestens 1 Euro
Revolut Premium 400 Euro pro Monat (oder 5 Abhebungen) 2 Prozent, mindestens 1 Euro
Revolut Metal 800 Euro pro Monat (oder 5 Abhebungen) 2 Prozent, mindestens 1 Euro
Vivid Money Standard 200 Euro pro Monat 3 Prozent, mindestens 1 Euro
Vivid Money Prime 900 Euro pro Monat 3 Prozent, mindestens 1 Euro
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche. Stand: 27.02.2023

Wie kann ich meine Debitkarte aufladen?

Deine Debitkarte kannst Du per Überweisung aufladen. Das Problem: Das kann ein paar Tage dauern. Benötigst Du sofort Geld auf Deinem Konto, kannst Du einige der von uns untersuchten Debitkarten auch innerhalb von Sekunden aufladen. Teilweise musst Du aber mit einer Gebühr rechnen.

Welche von uns untersuchten Debitkarten die Sofortaufladung unterstützen, haben wir Dir aufgelistet.

Debitkarten mit sofortigen Auflademöglichkeiten


Aufladung per

Debitkarte

Sofortüberweisung

Debit-/Kreditkarte

Viacash

Bunq (alle Abos) kostenlos 500 Euro/Monat kostenlos, danach 0,5 Prozent Gebühr 100 Euro/Monat kostenlos, danach 2,5 Prozent Gebühr
Monese Simple 200 Euro/Monat kostenlos, danach 2 Prozent Gebühr 0,3 Prozent Gebühr 3,5 Prozent Gebühr
Monese Classic kostenlos kostenlos 400 Euro/Monat kostenlos, danach 3,5 Prozent Gebühr
Monese Premium kostenlos kostenlos 1000 Euro/Monat kostenlos, danach 3,5 Prozent Gebühr
Revolut (alle Abos) kostenlos nicht möglich
Tomorrow Now 1,5 Prozent Gebühr
Vivid Standard kostenlos kostenlos 2,5 Prozent Gebühr
Vivid Prime kostenlos kostenlos 100 Euro/Monat kostenlos, danach 1,5 Prozent Gebühr
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche. Stand: 27.02.2023

Was ist Viacash/Barzahlen?

Mit „Viacash“ (ehemals „Barzahlen“) kannst Du im Einzelhandel verschiedene Zahlungen tätigen, beispielsweise Geld abheben oder einzahlen. Über Deine Banking-App legst Du den Betrag fest, den Du ein- oder auszahlen lassen möchtest. Du erhältst einen Barcode, den Du an der Ladenkasse scannen lässt. Etwas kaufen musst Du dafür nicht – das Geld wird Dir entweder wie beim Geldautomaten ausgezahlt oder auf Deinem Konto verbucht.

Zusätzlich kann Viacash auch dafür genutzt werden, Rechnungen an der Ladenkasse mit Bargeld zu bezahlen. Das ist besonders praktisch, wenn Du Deine Finanzdaten nicht offenlegen möchtest oder Dein Girokonto gerade nicht nutzen kannst.

Teilnehmende Geschäfte sind beispielsweise DM, Rewe, Penny und Toom.


Die auf Forbes Advisor bereitgestellten Informationen dienen der Bildung der Verbraucher. Deine finanzielle Situation ist individuell und die Produkte und Dienstleistungen, die wir vorstellen, können nicht in jedem Fall für Deine Situation geeignet sein. Wir sind weder Finanzberatung, noch Makler oder Broker und empfehlen Dir keine konkreten Aktien oder Wertpapiere. Kursentwicklungen von Wertpapieren können sich seit der Veröffentlichung des Artikels geändert haben. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Forbes Advisor folgt strengen journalistischen Standards. Alle Angebote sind nach bestem Wissen so dargestellt, wie sie zum Stichtag der Analyse vorlagen. Möglicherweise sind manche Angebote nicht mehr verfügbar, wenn Du den Artikel später aufrufst. Für die Inhalte sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Insbesondere wurden Inhalte nicht von Werbepartnern zur Verfügung gestellt, genehmigt oder anderweitig beeinflusst.