Beste ETF-Sparpläne: So findest Du sie

Freier Mitarbeiter

Aktualisiert: 02. Juni 2023, 13:11 Uhr

Sara Zinnecker
Redakteurin

überprüft von

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Wenn Du regelmäßig am Aktienmarkt investieren willst, eignet sich ein ETF-Sparplan. 

Bereits mit kleinen Raten jeden Monat kannst Du in ETF-Anteile anlegen. ETFs sind Fonds, die Du an der Börse einfach kaufen und verkaufen kannst und die einen Aktienindex nachbilden.

Erfahre im Text, wie Du die besten Anbieter von ETF-Sparplänen ausfindig machst und welche ETFs sich für einen Sparplan besonders gut eignen. Zudem erklären wir Dir, wie ein ETF-Sparplan funktioniert und wie Du selbst einen anlegen kannst.

Den besten ETFs für Deinen Sparplan: Darauf kommt es an

Kein ETF-Sparplan ohne ETF. Um den richtigen Indexfonds für Dich zu finden, schau Dir folgende Auswahlkriterien an. 

Anlagefokus: „Sicher“ oder chancenorientiert?

Frag Dich zuerst, was Du mit Deinem ETF-Sparplan erreichen willst. Geht es Dir darum, möglichst diversifiziert aufgestellt zu sein und am weltweiten Aktienmarkt teilzuhaben oder hältst Du spezielle Nischen für besonders vielversprechend?

Je nachdem, wie Deine Antwort auf diese Frage ausfällt, kommen unterschiedliche ETFs für einen Sparplan für Dich infrage. 

  • Mit „sicheren“ ETFs sind allen voran breit gefächerte ETFs gemeint, die unterschiedliche Märkte in verschiedenen Ländern abdecken. Besonders bekannt sind ETFs auf den Index MSCI World, der die wertvollsten Aktien aus 23 Industriestaaten beinhaltet. Solche weltweit ausgerichteten ETFs erzielten in der langen Frist etwa 9 Prozent durchschnittliche Rendite pro Jahr bei vergleichsweise niedriger Schwankung. 
  • Im Gegensatz dazu gibt es ETFs auf Indizes, die sich auf Branchen wie künstliche Intelligenz (KI) konzentrieren oder die größten Unternehmen aus Schwellenländern abbilden. Mit ETFs auf solche Indizes kannst Du womöglich höhere Renditen pro Jahr erzielen. Allerdings schwanken sie normalerweise auch stärker im Kurs und bergen höhere Verlustrisiken.

Anlageziel: Ertragsverwendung

Bei der Ertragsverwendung geht es um die Frage, ob ein ETF Dividenden an Anleger auszahlt (ausschüttet) oder in neue ETF-Anteile investiert (thesauriert). 

  • Willst Du passiv Geld verdienen, eignen sich ausschüttende ETFs für einen Sparplan. 
  • Geht es Dir stattdessen darum, Vermögen aufzubauen und dabei von einem Zinseszinseffekt zu profitieren, eignen sich thesaurierende ETFs besser. 

Mehr Informationen findest Du in unserem Vergleich zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs.

Kosten: ETF-Anbieter und Broker für die besten Sparpläne vergleichen

Am Markt konkurrieren verschiedene ETF-Anbieter. So haben zum Beispiel iShares, Xtrackers, Amundi, Invesco und die HSBC ETFs im Programm, die den Weltaktienindex MSCI World abbilden.

Diese ETFs unterscheiden sich bei der Rendite kaum voneinander, insbesondere nicht systematisch. In einem Jahr schneidet der eine, im nächsten Jahr der andere ETF besser ab. Denn viele Komponenten spielen in die endgültige Wertentwicklung hinein.

Dennoch kannst Du sicher Geld sparen, wenn Du die laufenden Kosten für ETFs (TER) vergleichst: Ein von vornherein günstiger ETF frisst weniger Rendite auf. 

Auch die Gebühren, die Dein Broker nimmt, spielen eine Rolle. Während einige Online-Broker alle ETFs für Sparpläne kostenlos anbieten, sind es bei anderen Anbietern nur bestimmte ETFs, ggf. eines bestimmten ETF-Anbieters. 

Es bringt Dir wenig, wenn ein mühsam von Dir ausgesuchter ETF nur bei kostenpflichtigen Brokern zu hohen Gebühren verfügbar ist.

Die besten ETF Sparpläne: So kannst Du sie finden

Die besten ETFs für Deinen Sparplan hängen, wie gezeigt, von verschiedenen Faktoren ab, etwa Deinem Anlageziel, den Kosten oder Deinem Broker.

Es gibt aber ein paar grundlegende Eigenschaften, die ETFs für Sparpläne erfüllen sollten:

  • ein ETF sollte über ein hohes Fondsvolumen verfügen (mind. 100 Mio. Euro)
  • der ETF sollte am Markt etabliert sein – im Idealfall sollten seit Auflage 3 Jahre vergangen sein 
  • die laufenden Kosten des ETFs sollte möglichst gering sein (unter 0,3 Prozent)

Doch wie kannst Du solche ETFs für Sparpläne finden, die zusätzlich Deine persönlichen Präferenzen wie Nachhaltigkeit oder Fondsgröße abdecken? Das geht mittels Tools, die die ETF-Suche für Dich erleichtern.

Nutze ein Vergleichstool für die ETF-Suche

Zunächst einmal: Ob ein ETF-Sparplan möglich ist, ist nicht vom ETF selbst, sondern vom Broker abhängig. Daher unterscheiden sich die für Dich besten ETF-Sparpläne bereits je nach genutztem Anbieter. 

Da es mühsam ist, die Verfügbarkeit einzelner ETFs bei jedem Anbieter zu prüfen, kannst Du hierfür Tools nutzen, die die Suche nach den besten ETF-Sparplänen erleichtern. Hierfür eignet sich zum Beispiel die ETF-Suche von justETF.

Im Tool gehst Du alle wichtigen Eigenschaften durch: 

  • Willst Du in die gesamte Weltwirtschaft investieren oder lieber in einzelne Sektoren oder gar Unternehmer aus ganz bestimmten Staaten? 
  • Möchtest Du, dass Dir thesaurierende oder ausschüttende ETFs angezeigt werden?
  • Welcher ETF-Anbieter soll es sein? 

Die Ergebnisse bekommst Du am Ende in einer Tabelle angezeigt und kannst sie nach verschiedenen Eigenschaften, wie dem Fondsvolumen, sortieren. Man kann sich auch anzeigen lassen, bei welchen Brokern es die ETFs im Sparplan gibt und was dies kostet.

Tipp: Wähle unter dem Menüpunkt „Sparplanfähige ETFs“ direkt Deinen Online-Broker aus. Du kannst hierbei zwischen allen gängigen Anbietern wie Trade Republic, Scalable Capital oder Just Trade wählen. Dann werden Dir nur die ETFs angezeigt, für die Du beim jeweiligen Anbieter auch einen Sparplan erstellen kannst.

Eine gute ETF-Sparplan-Suche bietet darüber hinaus Finanzfluss. Hier kannst Du angeben, dass nur solche ETFs angezeigt werden, die es kostenlos im Sparplan gibt oder die für vermögenswirksame Leistungen (VL) infrage kommen. 

Die besten ETFs für Sparpläne: Mehr Details

Du kannst über die Tools zur ETF-Suche auch grundlegende Informationen zu den einzelnen ETFs einsehen. 

Willst Du ausführliche Informationen und Insights zu einzelnen Themen samt der besten ETFs, schau auf unsere ETF-Bestenlisten, Zum Beispiel: 

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

Bei einem ETF-Sparplan legst Du eine Sparrate und den Ausführungszeitpunkt fest, also wann und wie oft pro Jahr Du ETF-Anteile kaufen willst. Den Rest erledigt der Broker für Dich. Er führt Deine Order wie gewünscht regelmäßig aus. 

Je nach Anbieter musst Du dafür Geld auf ein sog. Verrechnungskonto beim Broker überweisen. Manchmal kannst Du auswählen, dass der Broker die Sparrate direkt von Deinem Girokonto abbucht.

Ein großer Vorteil von ETF-Sparplänen: Du brauchst keine Angst zu haben, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu verpassen. Denn Du kaufst jeden Monat, mal etwas günstiger, mal etwas teurer. Über die lange Frist kannst Du Dich über einen Durchschnittspreis freuen. 

ETF-Sparplan einrichten: So geht’s

Bevor Du Deinen ETF-Sparplan startest, benötigst Du ein Depot. In Deinem Depot werden Deine Wertpapiere und somit auch ETFs deponiert, also gelagert. 

Ein Depot eröffnest Du am einfachsten über einen Online-Broker. In unserem Vergleich der besten Online-Broker haben sich allen voran Trade Republic und Scalable Capital als beste Anbieter für ETFs herauskristallisiert. 

Einmal beim Broker eingeloggt, kannst Du die Anlageform „Sparplan“ auswählen. Gib die WKN, ISIN oder den Namen des ETFs eingeben. 

Nun wählst Du noch Deine monatliche Sparrate aus und legst fest, wie oft Dein Sparplan ausgeführt werden soll. Das war es schon. 

Bei einigen Brokern kannst Du sogar Deine IBAN Deines Kontos bei Deiner Hausbank angeben, sodass Du zuvor kein Geld beim Broker einzahlen musst.

Tipp: Für eine genaue Anleitung bei verschiedenen Anbietern, lohnt sich ein Blick auf folgende Artikel:

Mehr dazu, wie Du einen ETF-Sparplan einrichtest, haben wir in einem separaten Artikel beschrieben.

Fazit: Was Du aus dem Text mitnehmen kannst

Die besten ETF-Sparpläne sind nicht fest definiert. Stattdessen ist dies immer eine individuelle Angelegenheit. Es kommt darauf an, was Du mit Deiner Investition erreichen willst und welchen Broker Du nutzt. 

Bevor Du Dir die Mühe machst, einen ETF zu analysieren, solltest Du prüfen, ob Du für diesen ETF einen Sparplan erstellen kannst und welche Kosten beim Broker auf Dich zukommen. 

Auf der Suche nach einem geeigneten ETF für Dich helfen Dir ETF-Suchtools von, zum Beispiel von Finanzfluss, justETF oder extraETF. Mit unseren ETF-Bestenlisten kannst Du zudem ausführlichere Informationen zu den einzelnen ETF-Nischen einsehen. 

Wähle beim Broker die Option Sparplan, gib die Kennnummer Deines Lieblings-ETF an und entscheide Dich für eine Sparrate und ein Sparplanintervall. Den Rest erledigt der Broker für Dich: Er führt den ETF-Sparplan für Dich aus. 

Häufigsten Fragen zu den besten ETF-Sparplänen

Welcher ETF-Sparplan ist der beste?

Den besten ETF-Sparplan gibt es nicht. Für risikoscheue Anleger eignen sich jedoch Sparpläne auf ETFs mit niedriger Volatilität und einer hohen Anzahl an enthaltenen Aktien aus verschiedenen Ländern, etwa ETFs auf den MSCI World. 

Welcher Broker ist der beste für ETF-Sparpläne?

Unserer Ansicht nach sind die aktuell besten Anbieter für ETF-Sparpläne in Deutschland die Online-Broker Trade Republic und Scalable Capital. Bei beiden Anbietern kannst Du mehr als 2.400 kostenlose ETF-Sparpläne erstellen (Stand: 26. Mai 2023). Hierfür lohnt sich ein Blick auf unseren Online-Broker-Vergleich und Vergleich der besten ETF-Depot-Anbieter.

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