Zehn günstige Aktien mit Potenzial in 2024

Daqo produziert und vertreibt Polysilizium. Das ist ein wichtiges Material, um Solarzellen herzustellen. Das Unternehmen erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes in China.

Der Gewinn pro Aktie (EPS) von Daqo ist in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich 275 Prozent pro Jahr gestiegen. Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre ein durchschnittliches jährliches EPS-Wachstum von 75 Prozent. Auch der Umsatz ist in den vergangenen drei Jahren um 127 Prozent pro Jahr gestiegen.

Trotz des Wachstums ist Daqo in Bezug auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis die günstigste Aktie auf der Liste. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 1,8 und das voraussichtliche KGV bei 1,9. Zum Vergleich: Das durchschnittliche KGV für Aktien im S&P 500 liegt bei 17,6.

Die Aktie notiert 50 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und 70 Prozent unter ihrem Allzeithoch von Anfang 2021. Daqo zahlt keine Dividende.

Marine Max ist ein US-amerikanischer Einzelhändler für neue und gebrauchte Sportboote und Zubehör. Das Unternehmen bietet außerdem Bootsdienstleistungen und -reparaturen, eine Maklerfirma für den Verkauf von Booten und ein Yachtchartergeschäft an.

Während der Aktienkurs von Marine Max gefallen ist, haben sich Umsatz und Gewinn pro Aktie erholt. Der Gewinn ist in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich um 71 Prozent pro Jahr gestiegen, während der Umsatz um durchschnittlich 21 Prozent zugenommen hat.

Analysten erwarten für 2023 einen etwas geringeren Gewinn pro Aktie, gehen aber davon aus, dass die Kennzahl in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 30 Prozent pro Jahr steigen wird.

Marine Max wird 55 Prozent unter seinem Allzeithoch von Anfang 2021 gehandelt. Die Aktie liegt 44 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Dieser Ausverkauf bescherte der Aktie das attraktivste Kurs-Gewinn-Verhältnis in fünf Jahren. Das aktuelle KGV liegt bei 3,6 und das zukünftige KGV wird auf 4,6 geschätzt. In den vergangenen 5 Jahren schwankten die KGV-Werte zwischen 3,1 und 25.

Marine Max schüttet keine Dividende aus.

P.A.M. ist ein Transportunternehmen, das in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko tätig ist.

Seit 2020 verzeichnet das Unternehmen ein starkes Wachstum: In den vergangenen drei Jahren stiegen der Gewinn pro Aktie im Jahresdurchschnitt um 137 Prozent und der Umsatz um 22 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass das EPS-Wachstum in den kommenden fünf Jahren bei 20 Prozent pro Jahr liegen wird.

Die Aktien von PTSI werden 37 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2021 gehandelt. Dies trägt zu dem niedrigen Forward-KGV von 7,1 bei. Seit 2016 liegen die KGV-Werte normalerweise zwischen 5 und 20. P.A.M. schüttet keine Dividende aus.

Beachte: Deutsche Anleger können die P.A.M. Aktie nur an der amerikanischen Börse Nasdaq kaufen. Je nach Broker kann das mit höheren Kosten verbunden sein. Außerdem müssen sich Anleger ggf. Quellensteuer per Formular zurückholen.

Alpha & Omega stellt Halbleiter her, die in PCs, Fernsehern, Smartphones und anderen Konsumgütern verbaut werden. Das Unternehmen ist hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, China, Südkorea und Hongkong tätig.

Alpha & Omega hat in den vergangenen Jahren bahnbrechende Gewinne erzielt. Im Jahr 2020 lag der Gewinn pro Aktie bei 0,57 US-Dollar und stieg auf 15,82 Dollar im Jahr 2021. Analysten gehen davon aus, dass der Gewinn pro Aktie in den Jahren 2023 und 2024 auf etwa 3 bis 4 Dollar zurückgehen wird und dann in den darauffolgenden fünf Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 17 Prozent steigen wird.

Dank eines durchschnittlichen Anstiegs des jährlichen Gewinns pro Aktie um 636 Prozent in den vergangenen drei Jahren hat die Aktie einen starken Aufschwung erlebt. Auch die Umsätze stiegen im Durchschnitt um 21 Prozent pro Jahr. Der Aktienkurs ist gesunken, da für das kommende Jahr ein Gewinnrückgang erwartet wird, obwohl der Gewinn pro Aktie deutlich über dem Niveau von 2020 liegen dürfte.

Das vorläufige KGV von Alpha & Omega liegt bei 7,1, das aktuelle KGV bei 1,8 und liegt seit Mai 2022 bei 2. Die Aktie liegt 58 Prozent unter ihrem Allzeithoch von Anfang 2022. Das Unternehmen zahlt keine Dividende.

ASE baut Halbleiter zusammen und testet sie. Das Unternehmen ist in mehreren Ländern tätig, erzielt aber den Großteil seiner Einnahmen in den Vereinigten Staaten.

Der jährliche Gewinn pro Aktie zeigt seit 2019 einen stetigen Aufwärtstrend, während der Umsatz seit 2016 ebenfalls kontinuierlich steigt. Analysten gehen davon aus, dass der Gewinn pro Aktie in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 34 Prozent pro Jahr steigen wird.

Die Aktien von ASE Technology werden 27 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2021 gehandelt, obwohl sie sich im vergangenen Quartal 2022 stark erholt haben. Das könnte darauf hindeuten, dass die jahrelange Flaute vorbei ist.

Das vorläufige KGV des Unternehmens liegt bei 7,9. Die KGV-Werte dieser Aktie liegen normalerweise zwischen 10 und 20, so dass dies immer noch ein guter langfristiger Einstiegspunkt zu sein scheint.

ASE zahlt seit mehr als einem Jahrzehnt eine jährliche Dividende. Die Höhe variiert und wird normalerweise erst im August oder September bekannt gegeben.

Sportsman’s Warehouse ist ein Einzelhändler für Outdoor-, Camping-, Angel- und Jagdartikel. Das Unternehmen betreibt Geschäfte in 29 US-Bundesstaaten.

Das Unternehmen hat seinen Gewinn pro Aktie und seinen Umsatz stetig gesteigert, wobei sich das Wachstum in den vergangenen Jahren beschleunigt hat.

In den vergangenen drei Jahren lag das durchschnittliche jährliche Wachstum des Gewinns pro Aktie bei 61 Prozent und das Umsatzwachstum bei 18 Prozent. Analysten sagen für das kommende halbe Jahrzehnt ein jährliches EPS-Wachstum von 21 Prozent voraus.

Im Jahr 2021 wollte Sportsman’s Warehouse mit der Great Outdoors Group fusionieren, doch der Deal wurde aufgrund von regulatorischen Herausforderungen abgesagt.

Der Aktienkurs sank im darauffolgenden Jahr um bis zu 55 Prozent. Das lag vor allem daran, dass die Anleger, die mit der Fusion gerechnet hatten, daraufhin ausgestiegen sind. Die Aktien liegen immer noch etwa 47 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2020.

Mit einem vorläufigen KGV von 8 und einem aktuellen KGV von 5 wird die Aktie zu ihrem besten KGV seit 2014 gehandelt. Das Unternehmen schüttet keine Dividende aus.

LCI Industries liefert Komponenten an Hersteller von Wohnmobilen, Bussen und Anhängern. Das Unternehmen verkauft direkt an Hersteller wie Winnebago und Thor Industries.

LCI Industries hat das am längsten anhaltende Gewinnwachstum in unserer Top-10-Liste: Der Gewinn pro Aktie ist seit 2010 jedes Jahr gestiegen. In den vergangenen drei Jahren sind der Gewinn pro Aktie und der Umsatz im Durchschnitt um 49 Prozent bzw. 33 Prozent gestiegen. Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre ein jährliches EPS-Wachstum von 20 Prozent.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von LCI Industries schwankt seit 2010 zwischen 10 und 30. Das aktuelle KGV von 4,9 und das zukünftige KGV von 8,4 sind die besten Werte seit Jahren. Es wird erwartet, dass der Gewinn pro Aktie im Jahr 2023 sinkt, danach aber wieder wächst.

Die Aktie wird 40 Prozent unter ihrem Höchststand von 2021 gehandelt. LCI zahlt eine Dividende, die derzeit bei 4,4 Prozent liegt. Die Höhe der Dividende ist seit 2016 jedes Jahr gestiegen.

United Microelectronics ist eine der größten Halbleiter-Foundries der Welt und beliefert Kunden wie Texas Instruments, Intel, Qualcomm und RealTek mit Mikroprozessor-Komponenten.

Obwohl der Kurs der UMC Aktie in den vergangenen fünf Jahren um 230 Prozent gestiegen ist, wird die Aktie derzeit 43 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2021 gehandelt. In den vergangenen zehn Jahren ist UMC mehrfach um 30 Prozent bis 50 Prozent gefallen, und die Rücksetzer waren hervorragende Einstiegspunkte, um die Kursverluste zu nutzen.

Das Unternehmen hat seinen Gewinn pro Aktie und seinen Umsatz seit 2019 jedes Jahr gesteigert. Die durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten belaufen sich auf 114 bzw. 22 Prozent in drei Jahren. Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre ein durchschnittliches jährliches EPS-Wachstum von 34 Prozent.

Das vorwärtsgerichtete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens von 8,9 ist ansprechend. Das ist fast der niedrigste Wert, den die Aktie in den vergangenen fünf Jahren gesehen hat – das KGV ist zeitweise bis auf 60 gestiegen, der Tiefstwert war 5,2.

Mit einer Rendite von 7,4 Prozent zahlt das Unternehmen eine hohe Dividende. Es hat die Ausschüttung in jedem der vergangenen drei Jahre erhöht.

Thor Industries stellt Wohnmobile her, die in Nordamerika und Europa verkauft werden. Zu den wichtigsten Marken gehören unter anderem Airstream, Jayco und Keystone.

Das Unternehmen hat in den vergangenen drei Jahren seinen Gewinn pro Aktie (Umsatz) um durchschnittlich 82 Prozent (23 Prozent) gesteigert. Das prognostizierte jährliche Gewinnwachstum für die kommenden fünf Jahre ist mit 160 Prozent das höchste in unserer Top-10-Liste. Allerdings wird erwartet, dass die Gewinne im Jahr 2023 sinken, bevor sie nach den Erwartungen der Analysten wieder steigen.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie schwankt seit 2010 zwischen 10 und 20, mit einigen Ausschlägen auf 30. Bei einem zukünftigen KGV von unter 10 könnte dies ein guter Zeitpunkt sein, um die Aktie günstig zu erwerben. Sie wird derzeit 47 Prozent unter ihrem Höchststand von 2021 gehandelt.

Thor zahlt eine Dividendenrendite von 2,3 Prozent und die Ausschüttung ist seit 2014 jedes Jahr gestiegen.

Builders First Source stellt Baubedarf wie Boden- und Dachstühle, Holzwerkstoffe, Fenster und Wandpaneele her. Das Unternehmen bietet auch Installations- und Baudienstleistungen an.

Die Aktie ist in den vergangenen fünf Jahren um 203 Prozent gestiegen, obwohl sie derzeit 23 Prozent unter ihrem Allzeithoch von 2022 gehandelt wird. In den vergangenen zehn Jahren boten Rückgänge von 30 Prozent oder mehr gute Einstiegsmöglichkeiten – im Juni 2022 war die Aktie um 40 Prozent gefallen.

Builders First Source hat seinen Gewinn pro Aktie (Umsatz) seit 2017 jedes Jahr gesteigert, mit durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten von 105 Prozent (47 Prozent). Analysten erwarten für die kommenden fünf Jahre ein durchschnittliches jährliches EPS-Wachstum von 19 Prozent.

Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Builders First Source von 4,1 liegt in der Nähe des Fünfjahrestiefs. Die KGV-Spanne in diesem Zeitraum liegt zwischen 3,3 und 60. Das vorläufige KGV von 10,9 ist ebenfalls attraktiv. Es ist höher als das aktuelle KGV, da die Analysten davon ausgehen, dass der Gewinn pro Aktie im kommenden Jahr sinken, aber in den kommenden fünf Jahren steigen wird.

Das Unternehmen schüttet keine Dividende aus.