Cardano kaufen: So geht es!

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Aktualisiert: 29. August 2023, 14:10 Uhr

Sara Zinnecker
Redakteurin

überprüft von

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Cardano ist eine Blockchain-Plattform, die Transaktionen (Überweisungen) über die Kryptowährung ADA verbucht. Das Ziel von Cardano ist es, zum „Internet für Blockchains“ zu werden, also ein Ökosystem zu schaffen, das den Austausch unter mehreren Blockchains ermöglicht.

Zahlen und Fakten zu Cardano

Mit rund 8,4 Milliarden Euro Marktkapitalisierung liegt ADA im August 2023 auf Platz 7 der größten Kryptowährungen (Quelle: Coinmarketcap). Cardano hat eine absolute Anzahl an 45 Milliarden Token.

Im Vergleich zu bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum ist der Preis von Cardano relativ niedrig und liegt zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels bei etwa 0,24 Euro.  In den vergangenen drei Monaten hat ADA 31,74 Prozent an Wert verloren.

Interessiert Du Dich für Cardano? Wenn Du in ADA investieren willst, erfährst Du hier alles Wichtige für Kauf und Verkauf.

Beachte: Kryptowährungen können stark im Wert schwanken, Du kannst Deine gesamte Anlage verlieren. Investiere nur Geld, das Du zur freien Verfügung hast.

Was ist Cardano?

Cardano wurde von Charles Hoskinson, einem der Ethereum-Mitbegründer, erschaffen. Hoskinson hatte sich 2014 einen Streit mit Vitalik Buterin über die Frage geliefert, ob das Ethereum-Projekt auf kommerzielle Interessen hin ausgerichtet sein sollte oder nicht. Hoskinson gründete Cardano als skalierbarere und nachhaltige Blockchain, die Bitcoin und Ethereum verbessern sollte.

Wo kann ich Cardano kaufen?

Um den Cardano-Token ADA zu kaufen, musst du ein Konto bei einer Krypto-Börse eröffnen. Zu den führenden Börsen, die den Kauf und Verkauf von ADA in Euro ermöglichen, gehören:

ADA/EUR Kursentwicklung


Wie man Cardano (ADA) kauft

1. Wähle eine Krypto-Börse

Krypto-Börsen sind Plattformen, die den Handel mit Kryptowährungen erleichtern und als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern dienen. Manche Börsen sind einfach, andere wiederum sind eher für erfahrene Investoren geeignet.

Wenn Du Deine Optionen vergleichst, solltest Du nach einer Krypto-Börse Ausschau halten, die einen geringen Mindestbetrag für Dein Konto und niedrige Handelsgebühren bietet. Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir die verfügbaren Optionen untersucht und die besten ausgewählt. Schau rein in unsere Bestenliste der Krypto-Börsen 2023.

Falls Du nach einer etwas einfacheren Benutzeroberfläche suchst: Viele Krypto-Börsen halten eine einfachere, wenngleich auch oft etwas teurere, Einsteiger-Version bereit. Auch manche Aktienbroker bieten den Kauf von Kryptowährungen an, allerdings oft mit dem Nachteil, dass Du Deine Coins dann nicht fürs Bezahlen verwenden kannst. Welche Angebote einen Blick wert sind, liest Du in unserem Ratgeber der besten Krypto-Apps 2023.

2. Eröffne ein Konto und lade dieses auf

Sobald Du ein Konto bei der Krypto-Börse eröffnet und Dich legitimiert hast, musst Du Dein Konto mit Geld auffüllen. Du kannst Dein Konto mit bestehenden Krypto-Beständen auffüllen oder sogenannte Fiat-Währungen einzahlen, also Euro oder US-Dollar. Meist geht das günstig per Überweisung von einem deutschen Bankkonto.

Bei einigen Krypto-Brokern (Etoro und Naga) kannst Du Geld auch per Paypal einzahlen, auch Kreditkarte ist mancherorts möglich. Anders als bei der Banküberweisung wird Dein Geld direkt gutgeschrieben, Du kannst es also sofort verwenden.

Dennoch ist insbesondere bei der Kreditkarteneinzahlung Vorsicht geboten: Oft verlangen Kryptobörsen hohe Gebühren für die Einzahlung per Visa oder Mastercard, das geht bis zu 3,5 Prozent der eingezahlten Summe. Zudem kann es auch sein, dass Dein Kreditkartenanbieter hohe Zinsen berechnet, wenn Du Kreditsumme in Anspruch nimmt. Die Überweisung könnte wie eine Abhebung gelten. Informiere Dich also vorab über die Konditionen Deiner Kreditkarte.

3. ADA kaufen

Sobald Dein Konto aufgeladen ist, kannst Du Deine erste Krypto-Bestellung aufgeben. Gib einfach das Tickersymbol von Cardano (ADA) ein und den Betrag, den Du investieren möchtest, z.B. 25 oder 50 Euro.

Normalerweise kannst Du eine Auftragsart auswählen, z.B. eine Markt- oder Limit-Order. Bei einer Marktorder kaufst Du zum nächsten verfügbaren Preis. Bei einer Limit-Order kannst Du den Preis angeben, zu dem Du maximal noch bereit bist zu kaufen. So stellst Du sicher, niemals mehr für eine Kryptowährung zu bezahlen, als gedacht.

4. Bewahre Deine ADA sicher auf

Wenn Du in Cardano oder andere Kryptowährungen investierst, musst Du Deine Token in einer Krypto-Wallet aufbewahren. Es gibt verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten. Welche für Dich am besten geeignet ist, hängt von Deiner Risikotoleranz und dem Verwendungszweck Deiner Kryptowährung ab.

Cold Wallets. Eine Cold-Wallet (Hardware-Wallet) ist ein physisches Gerät, zum Beispiel ein USB-Stick oder eine externe Festplatte. Im Gegensatz zu anderen Speicheroptionen sind Hardware-Wallets nicht mit einem Netzwerk oder dem Internet verbunden. Sie sind daher in der Regel sicherer vor externen Zugriffen.

Paper Wallets. Bei einer Paper Wallet sicherst Du Dir Deine privaten Schlüssel auf einem Stück Papier oder mittels eines gedruckten QR-Codes. Wenn Du Dich für eine Papiergeldbörse entscheidest, solltest Du einen Plan haben, wo Du sie aufbewahrst; wenn Du das Papier verlierst, kannst Du nicht mehr auf Deine Kryptowährung zugreifen.

Hot Wallets. Wenn Du bequemer auf Deine Kryptowährung zugreifen und Deine Bestände kaufen und verkaufen willst, kannst Du über eine Hot Wallet (auch Soft Wallet oder Online Wallet genannt) nachdenken. Bei dieser Option verwendest Du ein Softwareprogramm oder lädst eine App herunter, um Deine Kryptowährung zu speichern. Die Software ist mit dem Internet verbunden und daher weniger sicher als Hardware- oder Papier-Wallets. Aber Du kannst Deine Kryptowährungen einfacher nutzen.

Krypto-Börsen. Einige Krypto-Börsen wie Coinbase verwahren Deine Krypto-Bestände. Sich bei der Lagerung auf eine Börse zu verlassen, kann jedoch riskant sein und ist normalerweise nur für kleine Beträge und kurze Zeiträume eine gute Idee.

Was Du mit Cardano kaufen kannst

Wenn Du den Cardano-Token kaufst, kannst Du ADA verwenden, um Transaktionsgebühren für die Ausführung von Smart Contracts oder anderen Transaktionen zu bezahlen. Außerdem kannst Du Deine ADA-Token fürs Staking zur Verfügung stellen und dafür eine Belohnung erhalten.

Cardano mit Kreditkarte kaufen

Einige etablierte Krypto-Börsen wie Bitvavo unterstützen bis heute keine Einzahlungen von Guthaben mit Kreditkarte. Bei einigen Krypto-Börsen und Brokern kannst Du aber Cardano mit Kreditkarte kaufen. Hier eine Auswahl an Krypto-Börsen und CFD-Brokern, an denen Kreditkarten-Zahlungen möglich sind. Achte stets auf die Gebühren.

  • Bitpanda
  • Binance
  • Coinbase
  • Kraken
  • Trade Republic
  • Etoro
  • Libertex
  • XTB

Cardano mit Paypal kaufen

Die Möglichkeit, mit Paypal Kryptowährungen zu kaufen, ist eher in den USA verbreitet. Hierzulande kannst Du aber mittlerweile bei der Krypto-Börse Bitvavo oder beim CFD-Broker Etoro über Paypal Geld einzahlen und beispielsweise Cardano kaufen.

Bei Coinbase kannst Du in Deutschland zudem per Sofortkauf und ebenfalls mit Paypal in Kryptowährungen investieren.

Wie Du Cardano verkaufst und welche Steuer anfällt

Wenn Du Deine ADA verkaufen möchtest, ist der Vorgang sehr einfach. Rufe Deinen Bestand auf der Krypto-Börse oder Broker-App auf und gib die Menge an Coins ein, die Du verkaufen möchtest. Dann wird Deine Order bearbeitet.

Wenn Du mit der Investition in Cardano einen Gewinn erzielt hast, musst Du in Deutschland Einkommensteuer zahlen, wenn zwischen Kauf und Verkauf Deiner Bitcoin weniger als ein Jahr liegt und Du mindestens 600 Euro verdient hast.

Bei den 600 Euro handelt es sich um eine sogenannte Freigrenze, das heißt: Ab dem 601. Euro zahlst Du auf den gesamten Gewinn Einkommensteuer. Die Regel gilt auch, wenn Du Deine Kryptowährung nicht gegen Euro, sondern gegen eine andere Kryptowährung oder eine Ware eintauschst.

Es handelt sich um ein privates Veräußerungsgeschäft, nicht etwa um Kapitalerträge – daher greift der persönliche Einkommensteuersatz, nicht die pauschale Abgeltungssteuer. Sobald Du die Kryptowährung länger als ein Jahr gehalten hast, kannst Du Gewinne steuerfrei behalten. Denn dann endet die sogenannte Spekulationsfrist.

Mehr Details zum Thema Kryptowährungen und Steuern liest Du in einem eigenen Ratgeber.

Cardano über Zertifikate kaufen

Statt Cardano direkt zu kaufen, kannst Du auch in die Kursentwicklung von ADA investieren, ohne Coins wirklich zu besitzen. Das geht über sogenannte Zertifikate, genauer: Exchange Traded Notes (börsengehandelte Papiere).

Vorteil: Du musst nicht fürchten, Deine Coins könnten Dir gestohlen werden, musst Dich nicht um eine sichere Wallet kümmern. Nachteil: Du kannst nicht mit Kryptowährung investieren oder Coins transferieren. Es geht also nur darum, die Wertentwicklung mitzumachen.

Im Falle von Zertifikaten bist Du darauf angewiesen, dass der Herausgeber (Emittent) zahlungsfähig bleibt. Denn ein Risiko der Anlageklasse ist, dass Du Deinen Einsatz verlierst, wenn der Emittent pleite geht. Dein Geld ist Teil der Insolvenzmasse.

Steuerlich werden Zertifikate wie andere Wertpapiere behandelt. Du zahlst also die Abgeltungssteuer plus Soli von 26,375 Prozent und gegebenenfalls Kirchensteuer. Achte darauf, Cardano-Zertifikate möglichst bei einem deutschen Broker zu handeln. Dann führt der Broker die Steuern nämlich automatisch für Dich ab. Für Gewinne aus dem Handel mit Cardano-Zertifikaten kannst Du auch Deinen jährlichen Freibetrag von 1.000 Euro (Singles) bzw. 2.000 Euro (Paare) nutzen.

Eine Alternative sind besicherte Zertifikate. Du kannst hier die Auslieferung der Kryptowährung verlangen. Das ist zum Beispiel bei besicherten Krypto-ETNs der Fall. Hierfür können jedoch hohe Gebühren anfallen.

Zudem gelten dann dieselben steuerlichen Regelungen wie bei echten Cardano-Tokens: Verkaufsgewinne sind nach einem Jahr steuerfrei.

Cardano als CFD kaufen

CFDs (Deutsch: DIfferenzkontrakte) sind hochriskante, spekulative Investmentprodukte. Sie bilden den Preis eines zugrundeliegenden Basisprodukts ab. Ein Cardano-CFD bildet also den Cardano-Kurs ab. Mittels CFDs kannst Du auf einen steigenden und fallenden Cardano-Kurs wetten. Das geht unter anderem mit Hebeln (Leverages), durch die Du mit einem niedrigen Einsatz zwar hohe Gewinne erzielen, aber auch deutlich schneller Geld verlieren kannst.

Bei Cardano-CFDs ist wie bei allen Krypto-CFDs ein maximaler Hebel von 2:1 zugelassen. Das bedeutet, dass sich jede Kursänderung doppelt so stark auswirkt. Gerade Einsteiger unterschätzen oft das Risiko von CFDs. Wir raten Einsteigern daher von CFD-Handel ab. Mehr zu CFDs, den damit verbundenen Risiken und Beispielen, wie sich verschiedene Hebel auswirken können, liest Du in unserem Ratgeber zu CFDs.

Wo kann ich CFDs kaufen?

  • Etoro
  • Naga
  • XTB
  • Libertex

Solltest Du Cardano kaufen?

Kryptowährungen können stark im Wert schwanken. Kritiker sagen, dass anders als bei Aktien kein echter Unternehmenswert dahintersteckt und Kurse durch Gerüchte an den Märkten oder Äußerungen von prominenten Befürwortern oder Kritikern stark ausschlagen können. Zudem wird es wohl auch nicht jede der alternativen Coins (Altcoins) am Markt schaffen. Zu gering sind bei vielen die Alleinstellungsmerkmale, also die dahinterliegende Technologie oder die Vorteile gegenüber den Großen am Markt wie Bitcoin und Ethereum.

Bevor Du Dein Geld also in Cardano investierst, solltest Du Dich mit den Risiken von Kryptowährungen vertraut machen und lediglich Geld nutzen, das Du anderweitig nicht brauchst.

Häufig gestellte Fragen zu Kryptowährungen (FAQs)

Was ist das Blockchain-Trilemma?

Das Konzept des Blockchain-Trilemmas postuliert, dass es eine Herausforderung ist, Dezentralisierung, Sicherheit und Skalierbarkeit in einer Blockchain zu vereinen.

Warum setzen so viele Kryptowährungen auf der Ethereum-Blockchain auf?

Eine eigene Blockchain zu entwickeln, die sich von bisher entwickelten abhebt, ist mit einem großen Aufwand verbunden. Es ist deutlich einfacher, eine Kryptowährung auf einer bestehenden Blockchain zu erstellen. Teilweise geht dies in weniger als einer Minute.

Für die meisten dezentralen Anwendungen ist es zudem gar nicht notwendig, über eine eigene Blockchain zu verfügen. Stattdessen machen sich die Entwickler die Vorteile der Ethereum-Blockchain zu Nutze und erstellen die dazugehörige Kryptowährung daher lieber auf der Ethereum-Blockchain.

Was ist eine Ebene-2-Lösung?

Ein „Layer-2“ (auch „zweite Ebene“ genannt) ist eine zusätzliche Ebene über einer gegebenen Blockchain. Während Ethereum, Bitcoin oder Solana als Layer-1 fungieren, kommt eine Layer-2 wie Polygon (MATIC) hinzu und baut darauf auf, ohne die Layer-1 zu beeinflussen. Es ist wie eine Verbindung über eine Brücke zwischen Ethereum und Polygon.

Da die Ethereum-Blockchain momentan noch hohe Kosten und verhältnismäßig geringe Geschwindigkeiten aufweist, können sich Entwickler an Polygon wenden. Sie können hierauf ihre Projekte entwickeln und dabei die Vorteile von Ethereum nutzen, während Polygon für weniger Kosten und mehr Geschwindigkeit sorgt. Jedoch bringt die Nutzung einer zweiten Ebene oft eine gewisse Zentralisierung mit sich.

Welches sind vielversprechende Altcoins?

Aktuell gibt es über 20.000 Altcoins, doch viele davon bieten keinen wirklichen Mehrwert. Einige herausragende Projekte wie Ethereum (ETH), Polkadot (DOT), Solana (SOL) und Cardano (ADA) haben sich auf die Entwicklung optimaler Plattformen für dezentrale Anwendungen konzentriert und sind daher besonders beachtenswert. Daneben sind Chainlink (LINK), welches Smart Contracts Daten aus der echten Welt zur Verfügung stellt, und The Graph (GRT), das als eine Art Blockchain-Suchmaschine agiert, bemerkenswert. Dennoch sind alle Krypto-Initiativen noch in der Entwicklungsphase und bergen Risiken. Setze also nur Mittel ein, die Du entbehren kannst und nutze nicht Deine Altersrücklagen für Krypto-Investitionen.

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