Prognose: Das sind die Trends beim Girokonto im Jahr 2023

Freier Mitarbeiter

Aktualisiert: 05. Oktober 2023, 13:41 Uhr

Daniel Pöhler
Redakteur

überprüft von

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Wenn Du Dir im neuen Jahr ein anderes Girokonto zulegen willst, solltest Du Dich über die Bankentrends des Jahres 2023 informieren. Das kommende Jahr wird Fintech-Unternehmen mehr Reife verleihen, traditionelle Banken werden Zahlungen zwischen Privatpersonen verbessern – und die deutsche Girocard (EC-Karte) steht am Scheideweg.

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Egal, ob Du Dich gerade nach dem besten Girokonto für 2023 umsiehst oder einfach nur neugierig bist, welche Girokontotrends Dich im nächsten Jahr erwarten – hier ist alles, was Du wissen musst.

Weniger neue Fintechs, aber bessere alte

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Fintechs (neuartige Finanzunternehmen, wörtlich: Finanztechnologieunternehmen) gegründet, die versprechen, die Bankenlandschaft zu verändern. Bekannte Beispiele sind N26, Revolut oder Vivid Money.

Im Jahr 2023 wird die Flut neuartiger Online-Banken, die versprechen, dein Girokonto zu ersetzen, wahrscheinlich weniger werden. So können sich die etablierten Fintech-Unternehmen darauf konzentrieren, ihren Kundenstamm langsamer auszubauen und ihre Produkte nachhaltiger zu verbessern.

Weniger Lärm auf dem Markt wird es wahrscheinlich einfacher für Dich machen, Bank-Produkte zu finden, die zu Dir passen. Auch wenn es wahrscheinlich nicht mehr so viele neue Finanz-Apps geben wird, die Dir einen Startbonus zahlen, werden die Apps, die Du derzeit verwendest, ausgereifter und nützlicher werden.

Behalte die Angebote der Fintechs im Auge, um zukünftige Trends für die gesamte Bankenbranche zu erkennen. Für die meisten Menschen werden Fintechs ein traditionelles Girokonto auch 2023 noch nicht ersetzen – aber einige Fintechs sind in greifbarer Nähe dazu.

Halte Ausschau nach traditionellen Banken, die Zahlungen zwischen Privatpersonen verbessern

In den USA wird erwartet, dass der Markt für Zahlungen von Endkunde zu Endkunde (P2P) in den nächsten zehn Jahren jährlich um 17 Prozent wachsen wird – und die US-Banken haben keine Lust, diesen Bereich an Paypal, Apple und Google abzutreten. Gut möglich, dass auch deutsche Geldhäuser im Jahr 2023 mehr Wert auf ihre individuellen Zahlungsmöglichkeiten zwischen Privatkunden legen werden.

Einen Vorsprung hat Deutschland vor den USA: Mit der Sepa-Echtzeitüberweisung sind Zahlungen zwischen Privatpersonen hierzulande bei vielen Banken bereits in wenigen Sekunden möglich. Allerdings kostet dies meist eine Gebühr von bis zu einem Euro, während Paypal und Co. dies kostenlos erledigen. Außerdem findet man den Empfänger in den Zahlungs-Apps oft einfacher über E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, während man bei traditionellen Banken meist die lange IBAN eintippen muss.

EC-Karte, Visa, Mastercard: Worauf Du 2023 achten solltest

Die EC-Karte ist noch immer die meistgenutzte Bankkarte in Deutschland. Auch wenn die Karte schon lange Girocard heißt – der alte Name hat sich offenbar tief im Bewusstsein der Deutschen verankert.

Die Girocard ist ein deutsches System und funktioniert grundsätzlich nur in Deutschland. Durch Auslandspartner wie V-Pay und Maestro kannst Du die Karte dann aber doch im Ausland einsetzen. Ab Juli 2023 werden allerdings keine neuen EC-Karten mit der Maestro-Funktion ausgegeben (bestehende Karten funktionieren vorerst weiter wie gewohnt). Zuletzt kamen in der Branche Zweifel an diesem Zeitplan auf, aber der grundsätzliche Rückzug von Maestro scheint beschlossen.

Die Banken reagieren unterschiedlich auf das Ende von Maestro: Einige suchen sich andere Auslandspartner für die Karte, andere vermarkten die Girocard jetzt als Zahlungskarte nur für Deutschland. Brauchst Du dann überhaupt noch eine EC-Karte zum Girokonto – oder reicht nicht eine Visa oder Mastercard?

Vorerst ist es weiterhin empfehlenswert, eine Girocard im Portemonnaie zu haben. Denn viele kleinere Läden, Werkstätten oder Restaurants nehmen nach wie vor nur EC – nicht aber Visa oder Mastercard. Das kann sich künftig ändern, aber aktuell ist es einfach praktisch, auch eine EC-Karte zu besitzen. Achte daher darauf, dass Dein künftiges Girokonto zumindest optional eine Girocard anbietet. Wenn Du hingegen nur bei größeren Läden oder online einkaufst, brauchst Du nicht unbedingt eine Girocard.

Wie Du das beste Girokonto für Dich findest

Wenn Du auf der Suche nach dem besten Girokonto 2023 bist, schau Dir unsere Liste der besten Girokonten an. Bist Du noch in Deinen 20ern, schau in unsere Liste der besten Konten für junge Leute. Dort findest du mehrere Optionen, die Du in Betracht ziehen kannst, egal ob Du Zinsen, Zugang zu Geldautomaten oder niedrige Gebühren suchst.

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