Können sich ausländische Studenten auch privat versichern?
Studenten aus einem Nicht-EU-Land haben auch die Möglichkeit, sich in Deutschland privat zu versichern. Die private Krankenversicherung (PKV) bietet wie die GKV Studententarife, die günstiger sind als die der „Normalzahler“. Wer ein Studium in Deutschland beginnt und älter als 30 Jahre alt ist, muss sich sogar privat versichern.
Wann sollte ein ausländischer Student die Krankenversicherung in Deutschland abschließen?
Sobald Du eine Zusage bei einer deutschen Uni oder Hochschule bekommen hast, kannst Du Dich um eine Studentische Krankenversicherung in Deutschland kümmern. Kontaktiere zum Beispiel die von uns empfohlenen Krankenkassen per E-Mail oder fülle direkt ein Antragsformular in der Fremdsprache aus.
Welche Probleme gibt es beim Abschluss einer Krankenversicherung für ausländische Studenten?
In der Praxis hapert es Experten zufolge noch etwas beim Thema Krankenversicherung für ausländische Studenten. Denn die Krankenkassen senden die Aufnahmebestätigung oft an eine Adresse in Deutschland, die der Student zwar angegeben hat, wo er aber Wochen vor Studienbeginn oftmals noch gar nicht lebt. In den seltensten Fällen senden die Kassen die Bestätigung per E-Mail oder ins Ausland. So kann es passieren, dass Briefe verloren gehen und ausländische Studenten bis zuletzt fürchten, dass die Krankenkasse sie nicht angenommen hat. Laut Expertenangaben arbeiten die Krankenkassen an diesem bekannten Problem.
Was passiert, wenn ein Student aus dem Nicht-EU-Land vor Semesterbeginn nach Deutschland kommt?
In dem Fall braucht der Student eine sogenannte Gästeversicherung. Diese ist oft günstig zu haben und sollte eine problemlose Einreise nach Deutschland ermöglichen. Sie gilt dann bis zum Semesterbeginn.
Allerdings werden nicht alle Gästeversicherungen bei den deutschen Behörden anerkannt. Studenten aus dem Nicht-EU-Ausland haben normalerweise zwei Möglichkeiten:
• Sie erkundigen sich auf den Webseiten der lokalen Behörden, welche Versicherungen für die Reise nach Deutschland anerkannt werden und schließen eine solche im Heimatland ab.
• Sie wählen eine private Krankenversicherung aus Deutschland. Dabei sollten sie beachten, dass die deutsche PKV nicht unnötige Zusatzversicherungen wie die Unfallversicherung mitverkauft.