In unserem Test der besten Online-Broker 2023 landet Smartbroker mit 4 von 5 Sternen auf dem fünften Platz. An sich halten wir Smartbroker für solide aufgestellt, Anleger können zum Beispiel aus vielen Handelsplätzen wählen. Geht es allerdings um ETF-Sparpläne, kann Smartbroker nicht mit der Konkurrenz mithalten. Im April 2023 gab es bei Smartbroker rund 600 ETFs für Sparpläne. Jedoch sind nur 24 (des Anbieters BNP-Paribas) davon kostenlos. Andere Broker bieten hundert Mal so viele Optionen.
Vorteile
- keine Gebühren für Depotführung
- Handel über mehrere Börsenplätze inkl. Xetra
- ausführliche FAQ und Erklärvideos
Nachteile
- keine App
- hohe Ordergebühren bei Aufträgen unter 500 Euro
- nur 24 kostenlose ETF-Sparpläne (Stand: 21. April 2023)
Inhalt
ETF-Sparplan-Angebot von Smartbroker im Überblick
Smartbroker bietet über 600 ETF-Sparpläne (Stand: April 2023) an, davon sind 24 kostenlos.
Während die 24 kostenlosen ETFs allesamt von der BNP Paribas sind, beschränkt sich das weitere ETF-Sparplan-Angebot von Smartbroker nicht auf Titel der französischen Bank. So sind auch ETFs von iShares, Xtrackers, Amundi und Lyxor, Vanguard, SPDR, UBS, HSBC oder Invesco als Sparplan verfügbar.
Das Angebot an besparbaren ETFs stufen wir insgesamt als ausreichend ein, wenngleich das Angebot an Wertpapieren ohne Sparplan-Möglichkeit deutlich größer ist. So kannst Du über 20.000 Aktien und 17.000 Fonds handeln, aber nur für einen Bruchteil dieser Wertpapiere auch einen Sparplan erstellen. Mit den meisten anderen Online-Brokern kann Smartbroker nicht mithalten. Deutlich wird dies vor allem beim Blick auf das ETF-Sparplan-Angebot von Scalable Capital.
Smartbroker ETF-Sparplan Kosten und Gebühren
Insbesondere beim Blick auf die Gebühren für ETF-Sparpläne werden die Nachteile von Smartbroker deutlich. Während andere bekannte Neo-Broker wie Scalable Capital, Trade Republic oder auch Just Trade auf Gebühren bei ETF-Sparplänen verzichten, handhabt Smartbroker dies anders.
Du zahlst ab 400 Euro nämlich 0,2 Prozent der Sparrate als Gebühr. Ist Deine Sparrate geringer, fallen pauschale Kosten in Höhe von 0,80 Euro an. Das klingt zwar wenig, wirkt sich aber gerade bei einer kleinen Sparrate von 25 Euro stark auf Deine Rendite aus.
Wichtig: Diese weiteren ETF-Kosten musst Du beachten.
Service Smartbroker ETF-Sparplan
Solltest Du ein Anliegen oder eine Frage haben, die im umfangreichen FAQ-Bereich nicht beantwortet wird, kannst Du den Kundenservice kontaktieren. Das geht jederzeit per E-Mail oder werktags zwischen 8 und 18 Uhr telefonisch.
Das haben wir bereits in unserem Smartbroker Test positiv bewertet. Denn die meisten Neo-Broker verzichten aus Kostengründen auf eine telefonische Hotline. Einfache Fragen kann Dir zudem ein Chatbot beantworten. Komplexere Anliegen solltest Du jedoch mit dem Support klären.
Smartbroker ETF-Sparplan Vergleich
Für einen besseren Überblick des ETF-Sparplan-Angebots von Smartbroker haben wir in der folgenden Tabelle verschiedene Anbieter in den wichtigsten Kriterien miteinander verglichen.
ETF-Sparplan-Angebot von Smartbroker im Vergleich
Wenn man das Sparplan-Angebot der verschiedenen Neobroker miteinander vergleicht, fällt vor allem die niedrige Anzahl an kostenlos für den Sparplan zugelassenen (besparbaren) ETFs auf. Im Vergleich zu den beiden besten ETF-Sparplan-Anbietern Scalable Capital und Trade Republic schneidet Smartbroker in jeder Kategorie deutlich schlechter ab.
So legst Du einen ETF-Sparplan bei Smartbroker an: Anleitung
Wenn Du einen ETF-Sparplan bei Smartbroker anlegen willst, geht das aktuell nur über die Webversion, da es noch keine Smartbroker-App gibt. Wie das im Detail funktioniert, erklären wir Dir in diesem Kapitel.
Schritt 1: ETF auswählen
Zunächst einmal musst Du Dir Gedanken darüber machen, welchen ETF Du besparen willst. Viele Anleger setzen zu Beginn auf ETFs auf den Deutschen Aktienindex (DAX), den MSCI-World oder S&P 500. Eine Auswahlhilfe erhältst Du in unserem Ratgeber über die besten ETFs.
Wenn Du einen ETF ausgesucht hast, musst Du noch die WKN oder ISIN recherchieren. Damit kannst Du nun die Suche bei Smartbroker starten.
Wähle hierfür den Menüpunkt „Geldanlage“ → „Sparplan anlegen“. Es öffnet sich nun eine Eingabemaske, in der Du alle notwendigen Daten direkt eingeben kannst.
Schritt 2: Sparrate & Zyklus angeben
Im Eingabefeld „Rate“ gibst Du an, wie hoch die Sparrate sein soll. Darunter kannst Du nun auswählen, wie oft (monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich oder halbjährlich möglich) und an welchem Tag der Sparplan ausgeführt werden soll.
Schritt 3: ETF-Sparplan bei Smartbroker abschließen
Zum Schluss kannst Du noch auswählen, von welchem Konto Deine Sparrate abgebucht werden soll. Du hast die Wahl zwischen dem Smartbroker-Verrechnungskonto bei der DAB oder Deinem Girokonto bei Deiner Hausbank.
Das ist eine sehr komfortable Möglichkeit, den Sparplan komplett zu automatisieren, ohne dass Du vorher Geld an Dein Verrechnungskonto überweisen musst. Nun kannst Du den ETF-Sparplan mit einem Klick auf den Button „Weiter“ und dem Tan-Verfahren beauftragen.
Smartbroker: Unser Testurteil zum ETF-Sparplan-Angebot
Zusammenfassend können wir sagen, dass das Angebot an ETF-Sparplänen bei Smartbroker unserer Ansicht nach nicht mit dem von anderen Anbietern mithalten kann.
In Summe sind etwas mehr als 600 sparplanfähige ETFs zwar ausreichend, die Anzahl an kostenlosen ETF-Sparplänen ist mit 24 jedoch sehr gering – das ist gerade einmal 1 Prozent des Angebots von Trade Republic und Scalable Capital. Zudem beschränken sich die kostenlosen ETF-Sparpläne nur auf jene vom Anbieter BNP Paribas.
Die Vorteile von Smartbroker (große Auswahl an Handelsplätzen, viele Wertpapiere und niedrige Gebühren) schließen den Bereich ETF-Sparpläne unserer Meinung nach nicht ein.
Wer auf der Suche nach einem guten Broker für ETFs ist, sollte daher lieber einen Blick auf unseren ETF-Depot-Vergleich werfen.
Smarbroker ist ein 2019 von der Wallstreet Online AG gegründeter Neo-Broker, der sich darauf fokussiert, den Handel mit Wertpapieren für Laien und erfahrene Anleger so einfach wie möglich zu gestalten.
Häufige Fragen zum Sparplan-Angebot von Smartbroker
Was kostet ein Smartbroker ETF-Sparplan?
Abseits der 24 kostenlosen ETF-Sparpläne fällt eine Gebühr von 0,2 Prozent der Sparrate an. Die Mindestgebühr beläuft sich aber auf 80 Cent. Bei einer für Einsteiger gewöhnlichen Sparrate von 25 bis 50 Euro, zahlst Du also eine zusätzliche Gebühr von 3,2 bis 1,6 Prozent des Anlagebetrags.
Wie viele ETF-Sparpläne gibt es bei Smartbroker?
Im April 2023 gibt es etwas mehr als 600 ETF-Sparpläne bei Smartbroker.
Wann wird der ETF-Sparplan bei Smartbroker ausgeführt?
Du kannst zwischen dem 1. und 15. eines Monats wählen. Ausgeführt wird der Sparplan dann um 9.15 Uhr morgens an der Hamburger LS Exchange.
Kann man einen ETF-Sparplan bei Smartbroker ändern?
Ja, Du kannst einen ETF-Sparplan bei Smartbroker jederzeit ändern oder pausieren. Es ist nicht notwendig, den Sparplan zu löschen und mit veränderten Daten erneut zu erstellen.
Wer hilft, wenn es Probleme mit dem Smartbroker Sparplan gibt?
Solltest Du ein Anliegen rund um ETFs und Sparpläne haben, kannst Du den Smartbroker Kundenservice via E-Mail oder werktags zwischen 8 und 18 Uhr telefonisch erreichen.
