ETCs kaufen: So geht‘s

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Aktualisiert: 08. Mai 2023, 16:24 Uhr

Sara Zinnecker
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überprüft von

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Du möchtest an der Wertentwicklung von Gold, Silber oder anderen Rohstoffen teilhaben? Das geht mit sogenannten Exchange Traded Commodities, börsengehandelten Rohstoffen, oder kurz: ETCs. 

In diesem Artikel erfährst Du, was es mit ETCs auf sich hat, worin der Unterschied zu ETFs liegt und wie Du ETCs kaufen kannst.

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Das sind ETCs

ETC steht für Exchange Traded Commodities. Das sind börsengehandelte Wertpapiere, die in der Regel den Preis von Rohstoffen und Rohstoffgruppen abbilden und in die Anleger investieren können. 

In Deutschland kannst Du ETCs vor allem auf Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin kaufen. Eine Übersicht findest Du zum Beispiel auf dem ETF-Vergleichsportal JustETF. 

ETCs sind Schuldverschreibungen, die nicht zum sogenannten Sondervermögen gehören. Das bedeutet, wenn Du in ETCs investierst und Dein Emittent (Anbieter) geht pleite, ist Dein Investment nicht gesichert und kann verloren gehen. 

Das ist der Unterschied zwischen ETCs und ETFs

ETFs (Exchange Traded Funds) und ETCs sind beides Anlageprodukte. Sie unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten. In der nachfolgenden Tabelle erfährst Du mehr darüber.

Unterschied ETFs und ETCs

ETFETC
  • Sind diversifiziert (bilden oft einen Aktienindex und damit Wertpapiere einer gesamten Branche oder eines Themas ab).
  • Zählen zum sog. Sondervermögen und liegen bei einem Treuhänder. Sie zählen damit nicht zur Insolvenzmasse des ETF-Anbieters.
  • Sollte ein ETF-Anbieter insolvent gehen, bleiben Deine ETF-Anteile Dein Eigentum.
  • Bilden einen einzigen Rohstoff (beispielsweise Gold bei Gold-ETCs) ab.
  • Sind Schuldverschreibungen und zählen daher nicht zum Sondervermögen.
  •  Dein Anlagebetrag kann verloren gehen, wenn der Herausgeber der Schuldverschreibung insolvent wird.
Bei ETFs kannst Du inBei ETCs kannst Du in
  • Aktien
  • Immobilien
  • Anleihen
  • Geldmärkt
  • Unternehmen investieren.
  • Edelmetalle wie Gold oder Silber
  • Einzelne Rohstoffe wie beispielsweise Öl investieren.
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche, Stand: Mai 2023.

Das sind besicherte ETCs

ETCs haben den großen Nachteil, dass sie einen Rohstoffpreis zunächst nur nachbilden. Den eigentlichen Rohstoff besitzt Du aber nicht und im Insolvenzfall des Emittenten ist Dein Anlagebetrag weg.

Diesen Nachteil können Anleger umgehen, indem sie sog. besicherte ETCs kaufen. Diese ETCs kommen mit einem sogenannten Lieferanspruch daher. Das bedeutet, dass der Emittent Deines ETC den physischen Rohstoff (etwa Gold) in Höhe Deines Anlagebetrags hinterlegt.

Im Insolvenzfall hast Du dann Anspruch auf Auslieferung des Rohstoffs. Die bekanntesten besicherten Gold-ETCs sind:

Bekannte besicherte Gold-ETCs

ETCISINFondsgröße in Mio. €
Xetra-GoldDE000A0S9GB013.469
Gold Bullion SecuritiesGB00B00FHZ823.328
WisdomTree Physical Swiss GoldJE00B588CD742.482
Euwax Gold IIDE000EWG2LD71.195
HANetf The Royal Mint Physical GoldXS2115336336786
WisdomTree Core Physical GoldJE00BN2CJ301523
Euwax GoldDE000EWG0LD1491
Boerse.de Gold ETCDE000TMG0LD625
Quelle: JustETF, Stand: Mai 2023.

Besicherte ETCs bergen dennoch ein gewisses Risiko. Denn die physische Lieferung muss am Ende auch tatsächlich stattfinden. Mancher Anleger mag fürchten, dass dies im Zweifel nicht passiert. 

Es empfiehlt sich daher, besicherte ETCs einem soliden ETF-Portfolio beizumischen. 

ETC kaufen: So geht’s

In ETCs investierst Du im Grunde genauso wie in ETFs: Du kaufst die Wertpapiere über einen Broker oder eine Bank und lagerst sie in einem Wertpapierdepot. 

In Kurzform läuft das folgendermaßen ab:

  1. Du suchst Dir einen günstigen Broker aus (beispielsweise mit unserem Broker-Vergleich)
  2. Anschließend entscheidest Du Dich für einen ETC, trägst Namen oder ISIN ins Suchfeld ein.
  3. Zuletzt bestimmst Du, wie viele ETCs Du kaufen möchtest oder gibst einen Betrag an, zu dem Du investieren willst.
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