So schreibst Du einen Businessplan

Inhalt

• Darum ist eine Zusammenfassung wichtig
• Erstelle eine Unternehmensbeschreibung
• Lege Deine Geschäftsziele fest
• Beschreibe Deine Dienstleistungen oder Produkte
• Führe eine Marktforschung durch
• Erstelle Finanzpläne
• Fazit
• Häufig gestellte Fragen

Jedes Unternehmen startet mit einer Vision, die in einem sogenannten Businessplan (Geschäftsplan) festgehalten und kommuniziert wird. Zusätzlich zu den Hoffnungen und Erwartungen, die Du persönlich mit dem neuen Geschäft verbindest, enthält ein guter Businessplan auch kurz- und langfristige Ziele, ein Budget und alles, was Du sonst noch für den Start brauchst. In diesem Leitfaden zeigen wir Dir, wie Du einen Businessplan schreibst, an den Du Dich halten kannst und der Dir bei Deinem Start hilft.

Darum ist eine Kurzzusammenfassung wichtig

Eine Kurzzusammenfassung („Executive Summary“) Deiner Idee ist ein extrem wichtiger erster Schritt in Deinem Unternehmen. Du musst in der Lage sein, die grundlegenden Fakten Deines Unternehmens in einem Satz – im Stil eines Elevator Pitch – zusammenzufassen, um die Aufmerksamkeit der Investoren zu wecken und ihr Interesse zu erhalten. Die kurze Zusammenfassung sollte den Namen Deines Unternehmens, die Produkte oder Dienstleistungen, die Du verkaufst, und den Markt, in dem Du tätig bist, enthalten.

Bitte um Hilfe

Beim Erstellen der Zusammenfassung solltest Du mehrere Möglichkeiten zur Auswahl haben. Ziehe daher ein paar Denkpartner hinzu, die Dich im Prozess unterstützen.

Erstelle eine Unternehmensbeschreibung

Wenn Du die Kurzzusammenfassung fertiggestellt hast, kannst Du an der Unternehmensbeschreibung arbeiten. Diese enthält genauere Informationen. In der Beschreibung musst Du den eingetragenen Namen Deines Unternehmens, Deine Geschäftsadresse und alle wichtigen Mitarbeitenden des Unternehmens angeben.

Die Unternehmensbeschreibung sollte auch die Struktur Deines Unternehmens enthalten, z.B. Einzelunternehmen, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft. Hier solltest Du auch angeben, wie hoch der Anteil der einzelnen Mitarbeiter am Unternehmen ist. Zuletzt solltest Du einen Abschnitt einfügen, der die Geschichte des Unternehmens und dessen Entwicklung beschreibt.

Lege Deine Geschäftsziele fest

Wo auch immer Du Dich auf Deiner unternehmerischen Reise befindest, Deine kurz- sowie langfristigen Ziele solltest Du im Blick behalten. So kannst Du den gesamten Prozess überblicken, erreichte Ziele abhaken und neue festlegen.

Zahlenbasierte Ziele

Ziele können eine Vielzahl von Bereichen Deines Unternehmens abdecken. Finanzielle Ziele und Gewinnziele sind eine Selbstverständlichkeit, wenn Du Dein Unternehmen gründest. Aber es gibt auch andere Ziele, die Du im Hinblick auf Markenbekanntheit und Wachstum in Betracht ziehen solltest. Du könntest zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Followern auf den sozialen Kanälen erreichen oder Deine Engagement-Raten erhöhen wollen.

Ein anderes Ziel könnte sein, neue Investoren zu gewinnen oder Zuschüsse zu erhalten, wenn Du ein gemeinnütziges Unternehmen leitest. Wenn Du auf lange Sicht wachsen willst, solltest Du Dir auch bestimmte Umsatzziele setzen.

Immaterielle Ziele

Ziele, die nichts mit nachvollziehbaren Zahlen zu tun haben, sind ebenfalls wichtig. Dazu kann gehören, dass die Werbung Deines Unternehmens die breite Öffentlichkeit erreicht oder dass Du eine tolle Kundenbewertung erhältst. Diese Ziele sind wichtig für die Richtung, die Du mit Deinem Unternehmen einschlägst – und dafür, dass sich Dein Unternehmen künftig am Markt etabliert.

Beschreibe Deine Dienstleistungen oder Produkte

Der Geschäftsplan sollte einen Abschnitt enthalten, in dem Du die Dienstleistungen oder Produkte beschreibst, die Du anbietest. Hier kannst Du auch erläutern, wie sie in den aktuellen Markt passen oder ob sie etwas Notwendiges oder völlig Neues darstellen. Wenn Du Patente oder Marken hast, kannst Du sie hier ebenfalls angeben.

Visuelle Elemente können hilfreich sein, um Deinen Businessplan noch interessanter zu machen. Außerdem ist die Beschreibung der Dienstleistungen oder Produkte ein guter Platz, um Deine Preisstrategie sowie Deine benötigten Materialien darzulegen.

Führe eine Marktforschung durch

Die Marktforschung ist der Teil des Geschäftsplans, in dem Du Dein Fachwissen und Deinen Ansatz näher erläutern kannst. Zeige auf, warum Dein Angebot für den Markt wichtig ist und Du eine Lücke füllst.

Du kannst Dein Unternehmen auch in Deiner Branche verorten und es mit anderen vergleichen. Das bietet Dir die Möglichkeit, Deinen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt darzustellen.

Erstelle Finanzpläne

Neben den finanziellen Zielen solltest Du auch ein Budget aufstellen und Deine geplanten wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Ausgaben festlegen. Es gibt verschiedene Kosten, die Du berücksichtigen musst, zum Beispiel die Betriebskosten.

Betriebliche Kosten

Die Miete für Dein Unternehmen ist die erste große Ausgabe, die Du in Dein Budget einplanen musst. Wenn Du Dein Geschäft aus der Ferne betreibst, werden die Kosten für die Software, die Deinen virtuellen Betrieb aufrechterhält, die Miete ersetzen.

Die Kosten für Marketing und Vertrieb sollten als nächstes auf Deiner Liste stehen. Es ist genauso wichtig, Geld dafür auszugeben, dass die Leute von Deinem Unternehmen erfahren, wie dafür, dass es funktioniert. Auch mögliche Personalkosten solltest Du einplanen.

Andere Kosten

Auch wenn Du Katastrophen nicht vorhersehen kannst, gibt es wahrscheinlich unvorhergesehene Kosten, die nach und nach auf Dich zukommen. Es ist wichtig, dass Du diese möglichen Kosten in Deine Finanzplanung einbeziehst, damit Du nicht völlig unvorbereitet getroffen wirst.

Fazit

Businesspläne sind für Unternehmen jeder Größe wichtig. Sie helfen Dir dabei, festzulegen, wo Dein Unternehmen steht und wohin Du es führen willst. Um Dein Unternehmen wachsen zu lassen, brauchst Du eine Vision, und wenn Du Dir einen Fahrplan in Form eines Geschäftsplans erstellst, bist Du auf dem besten Weg zum Erfolg.