Die besten Hardware-Wallets 2023

Freier Mitarbeiter,  Redakteurin

Veröffentlicht: 30. November 2022, 17:32 Uhr

Sara Zinnecker
Redakteurin

überprüft von

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Wer seine Kryptowährungen sicher verwahren will, kommt um eine Hardware-Wallet nicht herum. Denn nur dann bist Du im Besitz eines sog. Private-Keys bist – einer Art Kennwort – und kannst selbst über Deine Coins verfügen.

Lässt Du Deine Coins stattdessen auf einer Krypto-Börse oder bei einer Krypto-App verwahren, hast Du selbst oft keine Kontrolle. Du musst hoffen, dass der Anbieter vertrauenswürdig mit Deinen Coins umgeht.

Mit der Pleite von FTX im Oktober 2022 haben wir gesehen, dass das Vertrauen ungerechtfertigt war.

Damit Du Dir keine Sorgen um Deine Kryptowährungen machen musst, zeigen wir Dir die vier besten Anbieter für Hardware-Wallets.

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Die 4 besten Hardware-Wallets im November 2022

Hardware-Wallets gehören zu den sogenannten Cold-Wallets. Man nennt sie so, da sie nicht mit dem Internet verbunden sind – im Gegensatz zu Hot-Wallets. Dadurch sind Hardware-Wallets deutlich sicherer.

Hardware-Wallets sind physische Geräte, mit denen Du Deine Kryptowährungen sicher verwahren kannst. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen. Bestimmte Modelle, zum Beispiel von Ledger, ähneln dabei einem USB-Stick.

Hinweis: Eigentlich werden Deine Coins nicht wirklich auf der Hardware-Wallet verwahrt, denn sie befinden sich stets auf der Blockchain. Bei einer Wallet geht es um den sogenannten Private Key.

Das ist der private Schlüssel, also ein Kennwort, mit dem Du auf Deine Coins zugreifen kannst. Bei einer Hardware-Wallet wird dieser Private-Key offline aufbewahrt. Daher gelten sie als besonders sicher. Der Einfachheit halber spricht man trotzdem stets davon, die Coins zu verwahren.


Ledger Crypto Wallet

Ledger Crypto Wallet
4.9
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Anzahl Kryptowährungen

+5.500

Kosten

ab 59 €

Staking

ja

Ledger Crypto Wallet

Anzahl Kryptowährungen

+5.500

Kosten

ab 59 €

Staking

ja

Vorteile & Nachteile
  • Staking ist für eine Reihe von Kryptowährungen verfügbar, von Ethereum und Polygon (MATIC) bis zu weniger bekannten Kryptowährungen wie Ark (ARK) und Casper (CSPR).
  • 5.500 digitale Assets
  • relativ günstig (Ledger Nano S und Ledger Nano S Plus)
  • Datenhack im Juli 2020
  • Kundenservice ist begrenzt
Warum wir die Hardware-Wallet ausgewählt haben

Ledger gehört zu den beliebtesten Anbietern von Hardware-Wallets. Die Hardware-Wallet ist besonders benutzerfreundlich und in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Kosten für die Hardware-Wallets reichen von 59 Euro für den Ledger Nano S bis zu 149 Euro für den Ledger Nano X.

Ledger besitzt Schnittstellen zu Kryptobörsen wie Crypto.com. Mit dem Ledger Nano X und Nano S (Plus) kannst Du mehr als 5.500 Token und Coins über die Ledger Live App verwalten. Die Software ist für alle gängigen Betriebssysteme wie MacOS und Windows verfügbar.

Unserer Meinung nach lohnt sich vor allem der Ledger Nano S Plus für 79 Euro. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Ledger Nano S Plus und der doppelt so teuren Nano-X-Wallet ist, dass der Ledger Nano X über Bluetooth verfügt. Für den Nano S Plus benötigst Du hingegen ein USB-C-Kabel, welches in der Lieferung enthalten ist. Ansonsten sind dieselben Bestandteile verbaut.

Ein Nachteil ist, dass Ledger im Juli 2020 aufgrund eines Hacks in die Schlagzeilen geriet. Keine Sorge: Coins waren zu keiner Zeit in Gefahr, denn Ledger selbst hat keinen Zugriff auf Deine Kryptowährungen. Allerdings wurden über eine Million Kundendaten (E-Mail-Adressen) gestohlen. Ledger hat daraufhin reagiert und die Sicherheitsabteilung im Unternehmen neu aufgestellt.

Trezor

Trezor
4.9
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Anzahl Kryptowährungen

+1.800

Kosten

70 €

Staking

ja

Trezor

Anzahl Kryptowährungen

+1.800

Kosten

70 €

Staking

ja

Vorteile & Nachteile
  • kompatibel mit mehreren Krypto-Börsen.
  • unterstützt eine breite Palette von Krypto-Assets
  • ist integriert in Exodus
  • keine Unterstützung für Solana, Tron und Polkadot
  • im Jahr 2020 identifizierte Sicherheitslücken
Warum wir die Hardware-Wallet ausgewählt haben

Auch Trezor gilt so wie Ledger zu den bekanntesten Wallet-Lösungen auf dem Markt. Das Einstiegsmodell ist mit rund 70 Euro relativ günstig.

Trezor hebt sich vor allem dadurch ab, dass viele andere Kryptounternehmen wie Exodus, Changelly, Coinswitch oder Changenow Schnittstellen zur Hardware-Wallet anbieten. So kannst Du direkt aus der Hardware-Wallet mit den Funktionen der anderen Unternehmen interagieren.

Punktabzug gibt es allerdings bei der Sicherheit. Kraken hatte im Januar 2020 eine kritische Sicherheitslücke bei zwei Trezor-Modellen identifiziert. Seitdem gab es jedoch keinen ähnlichen Fall mehr.

Zudem ist Trezor nicht so gut für Altcoins geeignet wie Ledger. Denn große Kryptowährungen wie Solana, Polkadot oder Tron werden nicht unterstützt.

Ellipal Titan Crypto Wallet

Ellipal Titan Crypto Wallet
4.8
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Anzahl Kryptowährungen

+10.000

Kosten

119 €

Staking

ja

Ellipal Titan Crypto Wallet

Anzahl Kryptowährungen

+10.000

Kosten

119 €

Staking

ja

Vorteile & Nachteile
  • macht die Übertragung von Kryptowährungen auf eine Online-Geldbörse überflüssig
  • unterstützt 46 Blockchains und Tausende von Token
  • begrenzter Kundensupport
  • nicht weit verbreitet
Warum wir den Anbieter ausgewählt haben

Ellipal ist vergleichsweise unbekannt. Die Besonderheit an den Hardware-Wallets von Ellipal: Der Hersteller verzichtet auf eine USB- oder Bluetooth-Anbindung und setzt stattdessen rein auf QR-Codes. Die Hardware-Wallet ähnelt eher einem Smartphone.

Was die Benutzerfreundlichkeit angeht, kann Ellipal sogar mit Hot-Wallets mithalten. Die Hardware-Wallet ist sehr einfach zu bedienen.

Mit Ellipal kannst Du direkt über die Hardware-Wallet Kryptowährungen kaufen und staken, indem Du die Wallet mit sogenannten dApps (dezentrale Apps) verbindest. Das sind Apps, die auf einer dezentralisierten Blockchain basieren.

Darüber hinaus kannst Du Kryptowährungen direkt über die Ellipal Titan Wallet konvertieren, das heißt, sie in andere Kryptowährungen tauschen. Dadurch musst Du Deine Coins nicht zuvor an eine Krypto-Börse senden, wenn Du beispielsweise Bitcoin in Litecoin tauschen willst.

Bitbox02

Bitbox02
4.7
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Anzahl Kryptowährungen

+1.500

Kosten

139 €

Staking

nur Cardano

Bitbox02

Anzahl Kryptowährungen

+1.500

Kosten

139 €

Staking

nur Cardano

Vorteile & Nachteile
  • Bitcoin-only Version verfügbar
  • gilt als besonders sicher
  • nur wenige Blockchains werden unterstützt
  • relativ teuer im Vergleich zu Einsteiger-Wallets
Warum wir die Hardware-Wallet ausgewählt haben

Die BitBox02 ist eine Hardware-Wallet aus der Schweiz. Hinter dem Gerät steckt das Unternehmen Shiftcrypto. Sie gehört zu den sichersten Hardware-Wallets. Einen Datenskandal oder grobe Sicherheitslücken gab es bisher nicht.

Besonders beliebt ist die Bitbox02 bei Bitcoin-Enthusiasten, die keine anderen Kryptowährungen halten. Daher gibt es die Bitbox02 in einer weiteren Version für „Bitcoin-Puristen“, wie es Bitbox selbst nennt. Mit dieser Version kann man nur Bitcoins verwahren.

Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Hardware-Wallet weniger anfällig für Hackerangriffe ist. Denn mit jeder zusätzlichen Blockchain, die unterstützt wird, müssen weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Wo mehr angeboten wird, gibt es schlicht mehr Risiken.

Mit rund 140 Euro ist die Bitbox allerdings etwas kostspieliger als die anderen Modelle im Vergleich. Für Altcoins eignet sich die Wallet hingegen nicht. Bekannte Kryptowährungen wie Solana oder Ripple (XRP)  werden nicht unterstützt.

Beste Bitcoin-Wallet im November 2022

Bitcoin bleibt die führende Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Unabhängig von den starken Kursbewegungen des Kryptomarktes bleiben die Anleger dem Bitcoin sowohl als Kauf- und Halteobjekt als auch als Tauschmittel treu.

Während es für andere Kryptowährungen unter Umständen schwieriger sein kann, eine passende Wallet zu finden, unterstützen alle gängigen Hardware-Wallets Bitcoin.

Die beste Hardware-Wallet für Bitcoin ist unserer Meinung trotz der insgesamt schwächeren Gesamtbewertung die Bitbox.

Diese ist besonders im deutschsprachigen Raum weitverbreitet. Das liegt daran, dass der Hauptsitz der shiftcrypto AG, dem Unternehmen hinter der Bitbox, in Zürich (Schweiz) liegt.

Die Schweiz gilt als einer der wichtigsten Staaten für die Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie. Grund hierfür ist das Crypto Valley rund um die Schweizer Stadt Zug. Angelehnt an das Silicon Valley, wo sich die Tech-Giganten in den USA tummeln, befinden sich zahlreiche Krypto-Unternehmen in der Schweiz. Unter anderem sind die Foundations hinter den Kryptowährungen Cardano, Ethereum und Solana dort ansässig. Zürich selbst liegt 30 Kilometer von Zug entfernt.

Die Bitbox-Wallet wird aktuell als sicherste Bitcoin-Wallet angesehen. Wer jedoch stattdessen vor allem in Altcoins investiert, dürfte mit Hardware-Wallets von Ledger gut zurechtkommen.


Methodik

Forbes Advisor hat eine eingehende Bewertung der Funktionen und Optionen der führenden Krypto-Wallets vorgenommen. Wir haben die Daten zwischen dem 1. August und dem 12. November 2022 erhoben. Anhand der gesammelten Daten haben wir jede Wallet anhand von sieben Schlüsselvariablen bewertet und eingestuft:

  • Stablecoins. Eines unserer Kriterien war die Anzahl der unterstützten Stablecoins, mit besonderem Augenmerk auf Tether, USDC, Dai, True USD und Paxos Standard.
  • Die wichtigsten Kryptowährungen. Wir haben auch die Anzahl der unterstützten großen Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung abgefragt. Wir haben einen besonderen Fokus auf die Verfügbarkeit der 20 beliebtesten Kryptowährungen gelegt.
  • Benutzerfreundlichkeit. Wir haben geprüft, ob die Hardware-Wallets Schnittstellen zu Börsen aufweisen und Staking unterstützen. Diese Metrik misst auch die Nutzung, etwa die Möglichkeit, Coins innerhalb der Wallet in eine andere Kryptowährung umzutauschen.
  • Kundenservice. Wir haben geschaut, auf welchen Wegen der Kundensupport verfügbar ist, von Telefon, E-Mail und Live-Chat bis hin zum 24/7-Support.
  • Kosten und Gebühren. Zur Bewertung der Kosten und Gebühren für die besten Cold Wallets haben wir zusätzliche Datensätze herangezogen, z.B. die anfänglichen Kosten für eine Hardware-Speicherlösung.
  • Sicherheit. Da Sicherheit bei der Speicherung von Kryptowährungen an erster Stelle steht, wurde sie bei der Bewertung der besten Hardware-Wallets stark gewichtet. Zu den Merkmalen gehört, ob die Wallet gestohlene Vermögenswerte wiederherstellt und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen bietet (z.B. Zwei-Faktor-Authentifizierung, Passwort-Verschlüsselung usw.). Frühere Sicherheitsverletzungen oder Hacks haben wir ebenfalls berücksichtigt.
  • Zusätzliche Merkmale. Weitere Bereiche, die wir einbezogen haben, sind Erklärinhalte und Live-Charts sowie Unterstützung für NFTs bietet.

Für unsere Bestenliste haben wir einzelne Kriterien gewichtet.


Die besten Hardware-Wallets: Die Forbes-Advisor-Bewertung


App Punkte Sterne
Ledger 4,8
Trezor 4,9
Ellipal 4,8
Bitbox 4,7
Stand: November 2022

Was ist eine Hardware-Wallet?

Kryptowährungen sind nichts anderes als eine Codekette auf einer größeren Blockchain. Wenn Du eine Kryptowährung wie Bitcoin oder Ethereum kaufst, basiert Dein Eigentumsnachweis auf einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel.

Der öffentliche Schlüssel ist wie Deine Kontonummer: Er sagt Dir, wo sich Deine Kryptowährung befindet, bietet aber keinen Zugang zu ihr. Der private Schlüssel identifiziert Dich als den „wahren Besitzer“. Den öffentlichen Schlüssel bezeichnen wir auch als Wallet-Adresse.

Wenn Du den privaten Schlüssel verlieren solltest, verlierst Du den Zugang zu Deinen Coins. Ebenso hat jede Person, die in den Besitz Deines privaten Schlüssels gelangt, vollen Zugriff auf Deine Kryptowährungen.

In der Kryptowelt gibt es einen beliebten Ausdruck: „Not your key, not your coins“. Wenn Du keine Kontrolle über Deine Schlüssel hast, hast Du auch keinen vollen Zugriff auf Deine Kryptowährungen.

Eine Hardware-Wallet ist ein Gerät, das diesen Schlüssel offline aufbewahrt. Das macht sie so sicher. Der Schlüssel kann eine lange Zeichenkette oder eine Wortreihe sein. Bei einer Wortreihe sprechen wir auch vom Seed- oder Recovery-Phrase.


Was ist eine Cold Wallet?

Eine Cold-Wallet ist eine Wallet, die Deinen Private-Key offline aufbewahrt. Das sind zumeist Hardware-Wallet, die es in verschiedenen Formen und Größen gibt, z. B. als USB-Stick.

Hardware-Wallets schützen Deinen privaten Schlüssel vor Hackern. Die Person, die an den Private-Key kommt, kann auch auf die Coins zugreifen.Wenn Du eine Hardware-Wallet kaufen willst, belaufen sich die Kosten der meisten Modelle auf 50 bis 150 Euro.


Was ist eine Hot Wallet?

„Hot Wallets” können Desktop-, mobile oder webbasierte Anwendungen sein, die eine Internetverbindung erfordern. Die Verbindung zum Internet macht diese Art von Wallets leichter zugänglich. Aber es gibt auch einen Nachteil: die Sicherheit. Online-Geldbörsen sind anfälliger für Hacks.


Wann lohnt sich eine Hardware-Wallet?

Im Prinzip lohnt sich eine Hardware-Wallet immer dann, wenn der Wert Deiner Coins die Kosten der Wallet wesentlich übersteigt. Hältst Du aktuell Kryptowährungen im Wert von 50 Euro, dürfte es nicht so viel Sinn machen, eine Hardware-Wallet für über 100 Euro zu kaufen. Allerdings kann es natürlich sein, dass Deine Coins eines Tages im Wert steigen und deutlich mehr wert sind.

Wichtig: Die Fehlerrate beim Versenden der Coins ist relativ hoch. Daher solltest Du beim Versenden stets mehrfach überprüfen, ob die Empfänger-Adresse korrekt ist. Sende darüber hinaus zunächst nur kleine Beträge und prüfe, ob die Coins ankommen. Denn beim kleinsten Flüchtigkeitsfehler sind Deine Coins für immer verloren.


Häufige Fragen zu Hardware-Wallets

Was passiert, wenn ich meine Hardware-Wallet verliere?

Wenn Deine Hardware-Wallet abhandenkommen sollte, hast Du erst einmal nichts zu befürchten. Denn normalerweise sollte es selbst bei einem Diebstahl nicht möglich sein, auf Deine Coins nur mit Deiner Wallet zuzugreifen.

Zunächst einmal schützt Du die Hardware-Wallet mit einem eigens festgelegten Passwort. Anschließend folgt der Private-Key oder die Seed-Phrase (das ist eine Liste von beispielsweise 24 zufällig generieren Wörtern, die Du in einer vorgegebenen Reihenfolge eingeben musst.)

Gibt jemand das selbst festgelegte Passwort vom Ledger dreimal falsch ein, wird die Seed-Phrase gefordert. Diese zu erraten, ist quasi unmöglich.

Um auf Deine Coins zugreifen zu können, wenn Du Deine Hardware-Wallet verlierst, benötigst Du nun den Private-Key bzw. die Seed-Phrase. Du kannst eine neue Wallet kaufen und Deine Wallet wiederherstellen und so auf Deine Coins zugreifen. Sende Deine Coins anschließend an eine andere Wallet-Adresse. Beispielsweise auf eine, die Du mit der neuen Wallet erstellt hast.

Was passiert, wenn ich meinen Private-Key verliere?

Wenn Du Deinen Private Key bzw. Deine Seed-Phrase verlierst, kannst Du nicht mehr ohne die bisherige Hardware-Wallet auf Deine Coins zugreifen.

Bei den meisten Anbietern wie Ledger ist es jedoch so gehandhabt, dass Du auf Deine Coins mit dem selbst gewählten Pin zugreifen kannst. Du kannst also Deine Hardware-Wallet mit Deinem Computer verbinden und Dich mit dem Pin einloggen.

Wenn Du Deinen Private-Key verlierst, kannst Du daher Deine Coins noch an eine andere Wallet-Adresse senden. Vorsicht: Gibst Du den Pin-Code dreimal falsch ein, benötigst Du zwingend die Seed-Phrase.

Verlierst Du Deinen Private-Key und die Wallet, sind Deine Coins nicht mehr zu retten.

Wie eröffnet man eine Krypto-Wallet?

So wie es viele Möglichkeiten gibt, Bargeld aufzubewahren, gibt es auch viele Mittel und Wege, die eigenen Kryptowährungen zu lagern.

Die Eröffnung einer Krypto-Wallet hängt vom gewählten Typ ab. Wenn Du zum Beispiel eine Kryptobörse verwendest, um Deine Coins zu verwahren, musst Du oftmals persönliche Daten angeben und Deine Identität verifizieren. Du musst keine weiteren Vorkehrungen treffen, um eine Wallet zu erstellen. Diesen Prozess übernimmt die Kryptobörse für Dich.

Bei einer Hardware-Wallet ist das anders. Du musst diese zunächst kaufen. Um die Wallet einzurichten, befolgst Du nun die angegebenen Schritte auf dem Display der Wallet. Hierfür verbindest Du sie mit einem Computer oder einem anderen Gerät, das die Software des Herstellers unterstützt.

Mit der Software stellt der Wallet-Hersteller eine Benutzeroberfläche bereit, mit der Du Coins sicher senden und empfangen kannst. Persönliche Daten musst Du beim Bestellvorgang angeben, allerdings kann man daraus nicht schlussfolgern, welche Wallet-Adresse Dir gehört und Du bleibst anonym.


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