Die besten ETFs auf den Weltindex MSCI ACWI 2024

iShares ist die ETF-Marke des größten Vermögensverwalters der Welt, Blackrock. In Europa ist iShares Marktführer, mit einem Marktanteil von rund 46 Prozent (Stand 2022). Den iShares MSCI ACWI UCITS ETF (ISIN: IE00B6R52259) gibt es schon seit 2011.

Mit rund 6,8 Milliarden Euro hat der ETF das größte Fondsvolumen der von uns in diesem Vergleich betrachteten börsengehandelten Indexfonds (Stand: Mai 2023). Auf der elektronischen Handelsbörse in Frankfurt, Xetra, wurden im März 2023 ETF-Anteile im Wert von rund 108 Millionen Euro gekauft und verkauft.

Die Einjahresrendite zum 22. Mai 2023 lag bei guten 5,23 Prozent. Die laufenden Kosten sind mit 0,2 Prozent pro Jahr vergleichsweise gering. Der ETF ist ein „Thesaurierer“, legt Dividenden also wieder im Fondsvermögen an.

SPDR (Aussprache wie englisch „spider“) ist die ETF-Marke des US-amerikanischen Vermögensverwalters State Street, dem viertgrößten der Welt.

Der SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (ISIN: IE00B3YLTY66) hat im Mai 2023 ein Fondsvermögen von rund 512 Millionen Euro. Im März 2023 wechselten Fondsanteile im Wert von etwa 14,6 Millionen Euro den Besitzer. Er ist damit einer der meist gehandelten ETFs auf den MSCI ACWI.

Mit 0,17 Prozent laufenden Kosten ist der ETF der mit Abstand günstigste in unserem Vergleich. Dennoch schnitt er bei der Wertentwicklung im vergangenen Jahr mit 4,7 Prozent etwas schlechter ab als die übrigen ETFs im Vergleich.

Das mag jedoch daran liegen, dass der SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (ISIN: IE00B3YLTY66) als einziger einen IMI (Investable Markets Index) abbildet. Das bedeutet, dass neben großen und mittelgroßen weltweiten Aktien auch globale Nebenwerte (Small Caps ) vertreten sind.

Diese sind dafür bekannt, mehr im Wert zu schwanken als etablierte Aktien. Dafür sprechen ihnen Investoren aber auch bessere Gewinnchancen in manchen Marktphasen zu. Ob Du Small Caps mit im ETF halten willst oder nicht, hängt also auch von Deiner Anlagestrategie und Deinem Risikoempfinden ab.

Der ETF legt Dividenden im Fondsvermögen wieder an und ist damit ein thesaurierender ETF. Er existiert, wie alle MSCI World ACWI-ETFs, seit 2011.

Mit dem SPDR MSCI ACWI ETF (ISIN: IE00B44Z5B48) hat der US-ETF-Anbieter SPDR (Aussprache wie englisch „spider“) auch einen ETF im Programm, der den normalen MSCI ACWI (ohne Nebenwerte) abbildet.

Mit mehr als 2 Milliarden Euro Fondsvolumen im Mai 2023 ist er die Nummer 2 am Markt.

Im März 2023 wechselten ETF-Anteile im Wert von 35,2 Millionen Euro auf Xetra den Besitzer. Der thesaurierende ETF ist mit 0,4 Prozent laufender Kosten eher teurer. Auf Einjahres-Sicht konnte der ETF 5 Prozent Rendite erzielen.

Lyxor gehört seit 2022 zum französischen Vermögensverwalter Amundi. Nach Blackrock ist Amundi gemessen am Marktanteil in Europa die Nummer zwei (15,5 Prozent, Stand 2022).

Der Lyxor MSCI All Country World ETF (ISIN: LU1829220216) hat im Mai 2023 ein Fondsvermögen von rund 868 Millionen Euro. Im März 2023 wechselten Fondsanteile im Wert von etwa 8,7 Millionen Euro den Besitzer. Es ist damit der ETF aus unserem Vergleich, der am wenigsten auf Xetra gehandelt wird. Der ETF existiert seit dem Jahr 2011.

Mit 0,45 Prozent laufenden Kosten ist der ETF außerdem der teuerste in unserem Vergleich.

Dennoch schneidet der ETF, was Rendite und Schwankung über die vergangenen Jahre betrifft, am besten ab. Das mag daran liegen, dass der ETF als einziger im Vergleich synthetisch ist. Die Wertentwicklung des Index wird von einer Bank zugesichert. Dazu geht der ETF-Anbieter ein Tauschgeschäft (Swap) mit der Bank ein.

Mehr Infos zu synthetischen ETFs haben wir für Dich im Ratgeber ETFs kaufen zusammengestellt.

Der ETF legt Dividenden im Fondsvermögen wieder an und ist damit ein thesaurierender ETF.