Beste Krankenkassen für Familien 2023

Redakteurin

Aktualisiert: 07. August 2023, 16:09 Uhr

Sara Zinnecker
Redakteurin

überprüft von

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Wer vorhat, eine Familie zu gründen, kann mit der richtigen Krankenkasse einiges an Geld sparen. Denn gute Krankenkassen für Familien geben zum Beispiel Zuschüsse für Leistungen in und nach der Schwangerschaft, die ansonsten hunderte Euro kosten können.

Daher lohnt sich aus unserer Sicht für Familien auch ein Blick auf Krankenkassen, die einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag (1,6 Prozent für 2023) verlangen.

In unserer Analyse haben wir 34 bundesweit geöffnete Kassen speziell auf ihre Leistungen im Bereich Familie gecheckt. Die vier Kassen, die in diesem Bereich punkten und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie einen guten Service bieten, stellen wir in diesem Artikel vor.

Bei Daten und Auswertung haben wir mit dem Portal Krankenkassen.de zusammengearbeitet. Wie wir genau vorgegangen sind, liest Du im Abschnitt Methodik.

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Bestenliste Gesetzliche Krankenversicherung für Familien


Bestes Gesamtpaket

Techniker Krankenkasse

Techniker Krankenkasse
4.3
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,2 (von 5)

Gesamtscore

4,4 (von 5)

Techniker Krankenkasse
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Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,2 (von 5)

Gesamtscore

4,4 (von 5)

Vorteile & Nachteile
  • Abrechnung für Zusatzvorsorgeuntersuchungen für Kinder (U10, U11, J2) über die Gesundheitskarte
  • Rooming-in für Kinder bis 12 Jahre
  • Übernahme Kosten für apothekenpflichtige Folsäurepräparate
  • 500 Euro je Versuch bei der künstlichen Befruchtung (beide versichert)
  • Übernahme Kosten für einen Geburtsvorbereitungskurs einer beliebigen Begleitperson (muss nicht bei der TK versichert sein)
  • Keine Übernahme von Infektionstests in der Schwangerschaft
Darum haben wir die Krankenkasse ausgewählt

Die Techniker Krankenkasse (TK) bietet in unserer Analyse das beste Gesamtpaket für die Bereiche Schwangerschaft, Kinderwunsch und Kinder. Neben den Familienleistungen hat die Techniker Krankenkasse ihre Stärke beim Service und Gesundheitsapps.

Familienversicherung

Die Techniker Krankenkasse übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen (U10, U11, J2). Die Kosten kannst Du direkt beim Arzt über die Gesundheitskarte abrechnen lassen. Benötigst Du eine Haushaltshilfe, zahlt die TK diese über den gesetzlichen Anspruch hinaus auch, wenn die Kinder im Haushalt älter als 12 Jahre alt sind. Die Altersgrenze liegt bei 14 Jahren.

Bei der künstlichen Befruchtung  ist die TK gut. Neben der gesetzlichen Kostenübernahme (50 Prozent der Kosten für drei Versuche) bezuschusst die TK jeden der drei Versuche mit 500 Euro, wenn beide Ehepartner bei der TK versichert sind.

Bist Du schwanger, übernimmt die Techniker Krankenkasse die Kosten für apothekenpflichtige Folsäurepräparate voll. Die Kosten für ergänzende Vorsorgeuntersuchungen wie einen Toxoplasmose- oder Streptokokkentest übernimmt die TK hingegen nicht. Du kannst einige Untersuchungen aber über das Bonusprogramm bezuschussen lassen. Die Hebammenrufbereitschaft bezuschusst die TK mit 250 Euro.

Möchtest Du nicht alleine zum Geburtsvorbereitungskurs, bezuschusst die TK die Teilnahmegebühr einer beliebigen Begleitperson zu 80 Prozent und maximal 100 Euro. Das finden wir gut, denn so kannst Du selbst entscheiden, wen Du mitnimmst: Den Partner oder die Partnerin, eine Freundin oder auch Deine Oma. Die Teilnahmegebühr übernimmt die TK unabhängig davon, ob die Begleitperson bei der TK versichert ist.

Zusatzbeitrag, weitere Zusatzleistungen und Service

1,2 Prozent Zusatzbeitrag kommen 2023 auf den gesetzlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent obendrauf. Damit liegt der Gesamtbeitrag, den TK-Versicherte zahlen, unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Neben guten Familienleistungen bietet die Techniker Krankenkasse gute weitere Zusatzleistungen. Insbesondere im Bereich der Gesundheitsapps sticht die TK hervor. So kannst Du eine Vielzahl an Apps zu Themen wie Entspannung, Migräne oder Herzgesundheit kostenlos nutzen.

Beim Service schneidet die Techniker Krankenkasse sehr gut ab. Die Kundenhotline und die Hotline für medizinische Beratung sind 24/7 erreichbar. Benötigst Du einen Facharzttermin oder eine zweite Meinung, hilft Dir die TK weiter.

Bonusprogramm der Techniker Krankenkasse

Bei der Techniker Krankenkasse kannst Du Punkte sammeln, indem Du an verschiedenen Vorsorge- und Gesundheitsmaßnahmen teilnimmst. Zusätzliche Punkte kannst Du sammeln, wenn Du über die TK-App Deine Schritte zählst. Pro 1.000 Punkte gibt es 10 Euro. Den Betrag kannst Du Dir entweder auszahlen lassen (Geldbonus) oder als Zuschuss in zweifacher Höhe für verschiedene Leistungen verwenden.

Schwangere und Kinder können über das Bonusprogramm einiges an Zuschuss oder Geldbonus ansammeln:

Bonusprogramm Techniker Krankenkasse mit Fokus auf Schwangerschaft und Kinder

Aktivität Geldbonus Zuschuss
Rückbildungsgymnastik 10 Euro 20 Euro
Vollständige Schwangerschaftsvorsorge nach Mutterschafts-Richtlinien 50 Euro 100 Euro
Kindervorsorge (U1 und U2) 10 Euro je 20 Euro
Kindervorsorge (U3 bis U11) je 10 Euro je 20 Euro
Bonus für lückenlose Durchführung U1-U7 20 Euro 40 Euro
Jugendvorsorge (J1-J2) je 10 Euro je 20 Euro
Zahnvorsorge (Klein)Kinder je 10 Euro je 20 Euro
Schutzimpfung (Grundimmunisierung) je 10 Euro je 20 Euro
Quelle: Techniker Krankenkasse. Stand: Januar 2023

Nimmst Du alle Schwangerschaftsvorsorgetermine nach Mutterschaftsrichtlinie sowie die Rückbildungsgymnastik wahr, und gehst mit Deinem Baby im ersten Jahr zu allen vorgesehenen Vorsorge- (U-Untersuchungen und Zahnvorsorge) und Impfterminen, hast du zum 1. Geburtstag Deines Kindes einen Zuschuss von 300 Euro bzw. einen Geldbonus von 150 Euro angesammelt.

Stark beim Bonusprogramm

IKK Classic

IKK Classic
3.9
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,4 (von 5)

IKK Classic
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Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,4 (von 5)

Vorteile & Nachteile
  • hoher Zuschuss im Bonusprogramm möglich
  • Altersgrenze Kinder für eine Haushaltshilfe wird auf 14 Jahre angehoben
  • Übernahme Kosten für apothekenpflichtige Folsäurepräparate bis 100 Euro
  • Übernahme Kosten für BabyCare-Programm
  • Geschäftsstellen unregelmäßig in Deutschland verteilt
  • Kosten für U-Untersuchungen müssen vorgestreckt werden
  • Zuschuss zum Geburtsvorbereitungskurs als Partner nur über Bonusprogramm
Darum haben wir die Krankenkasse ausgewählt

In unserer Analyse bietet die IKK Classic sehr gute Leistungen bei den Leistungen für Kinder, Kinderwunsch und Schwangerschaft und darüber hinaus ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Neben den Familienleistungen hat die IKK Classic ihre Stärke bei der Vorsorge.

Familienversicherung

Die IKK Classic übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen (U10, U11, J2). Allerdings musst Du die Kosten vorstrecken und Dir erstatten lassen. Benötigst Du eine Haushaltshilfe, zahlt die IKK Classic diese über den gesetzlichen Anspruch hinaus auch, wenn die Kinder im Haushalt älter als 12 Jahre alt sind. Die Altersgrenze liegt bei 14 Jahren.

Bei der künstlichen Befruchtung  ist die IKK Classic stark. Neben der gesetzlichen Kostenübernahme (50% der Kosten für drei Versuche) bezuschusst die IKK Classic jeden der drei Versuche mit 250 Euro pro versicherten Ehepartner. Sind beide bei der IKK Classic versichert, gibt sie also 500 Euro pro Versuch dazu.

Bist Du schwanger, übernimmt die IKK Classic die Kosten für das BabyCare-Programm (siehe FAQ). Die Kosten für apothekenpflichtige Folsäurepräparate übernimmt sie bis 100 Euro. Das deckt zwar unter Umständen nicht die kompletten Kosten (Kosten für Femibion für die gesamte Schwangerschaft liegen bei rund 180 Euro), ist aber im Vergleich zu anderen Kassen in unserem Vergleich viel. Für ergänzende Vorsorgeuntersuchungen wie ein Toxoplasmose- oder Streptokokkentest kannst Du ein Budget von 100 Euro nutzen. Die Hebammenrufbereitschaft bezuschusst die IKK Classic mit 250 Euro.

Die Kosten eines Geburtsvorbereitungskurses für den Partner bzw. als Partner übernimmt die IKK Classic nicht. Du kannst ihn aber über das Bonusprogramm bezuschussen lassen.

Zusatzbeitrag, weitere Zusatzleistungen und Service

1,6 Prozent Zusatzbeitrag kommen 2023 auf den gesetzlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent obendrauf. Damit liegt der Gesamtbeitrag, den IKK-Classic-Versicherte zahlen, im bundesweiten Durchschnitt.

Neben guten Familienleistungen bietet die IKK Classic gute weitere Zusatzleistungen. Im Bereich Vorsorge sind viele Reiseschutzimpfungen und eine Grippeschutzimpfung für unter 60-Jährige inbegriffen. Im Bereich Naturheilkunde gibt es viermal im Jahr 40 Euro für eine Behandlung beim Osteopathen.

Beim Service schneidet die IKK Classic gut ab. Die Hotline ist 24/7 erreichbar. Benötigst Du einen Facharzttermin oder eine zweite Meinung, hilft Dir die IKK Classic weiter.

Bonusprogramm der IKK Classic

Bei der IKK Classic kannst Du Geld sammeln, indem Du an verschiedenen Vorsorge- und Gesundheitsmaßnahmen teilnimmst. Den Betrag kannst Du Dir entweder auszahlen lassen (Geldbonus) oder als Zuschuss in dreifacher Höhe für verschiedene Leistungen verwenden. Gut fanden wir, dass es die meisten Familienleistungen unabhängig vom Bonusprogramm gibt.

Schwangere und Kinder können über das Bonusprogramm einiges an Zuschuss oder Geldbonus ansammeln:

Bonusprogramm IKK Classic mit Fokus auf Schwangerschaft und Kinder

Aktivität Geldbonus Zuschuss
Rückbildungsgymnastik 25 Euro* 75 Euro*
Schwangerschaftsvorsorge je 10 Euro je 30 Euro
Kindervorsorge (U1-U11) je 10 Euro je 30 Euro
Jugendvorsorge (J1-J2) je 10 Euro je 30 Euro
Zahnvorsorge Kleinkinder (6.-33. Monat) je 5 Euro je 15 Euro
Zahnvorsorge Kinder (34. Monat bis 5 Jahre) je 5 Euro je 15 Euro
Zahnvorsorge pro Halbjahr (ab 6 Jahren) je 5 Euro je 15 Euro
Schutzimpfung (Grundimmunisierung) je 5 Euro je 15 Euro
* Zusätzlich muss noch eine weitere regelmäßige Aktivität wie die Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder ein Statuswert wie ein Blutdruckwert im Normbereich nachgewiesen werden.
Quelle: IKK Classic. Stand: Januar 2023

Nimmst Du alle Schwangerschaftsvorsorgetermine nach Mutterschaftsrichtlinie sowie die Rückbildungsgymnastik wahr, und gehst mit Deinem Baby im ersten Jahr zu allen vorgesehenen Vorsorge- ( U-Untersuchungen und Zahnvorsorge) und Impfterminen, hast Du zum 1. Geburtstag Deines Kindes einen Zuschuss von 615 Euro bzw. einen Geldbonus von 205 Euro  angesammelt.

Stark für Kinder

Viactiv

Viactiv
3.9
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,4 (von 5)

Viactiv
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Zusatzbeitrag 2023

1,6%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,4 (von 5)

Vorteile & Nachteile
  • hoher Zuschuss zur Hebammenrufbereitschaft
  • hoher Zuschuss zu Gesundheitskursen
  • Rooming-in bis zum 12. Lebensjahr ohne medizinische Indikation
  • Übernahme Kosten für BabyCare-Programm
  • HPV-Impfungen für Mädchen und Jungen bis 17 statt 14 Jahren
  • Kostenloses Screening auf Sehschwäche bei Babys (Amblyopie)
  • wenige Servicestellen
  • Erweiterte Zuschüsse und Vorteile bei künstlicher Befruchtung nur in regionalen Kinderwunschzentren
Darum haben wir die Krankenkasse ausgewählt

In unserer Analyse bietet die Viactiv besonders gute Leistungen für Kinder.

Familienversicherung

Die Viactiv übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen (U10, U11, J2). Die Kosten kannst Du direkt beim Arzt über die Gesundheitskarte abrechnen lassen. Mit 5 Monaten kannst Du Dein Baby kostenlos auf eine Sehschwäche testen lassen, mit dem sogenannten Amblyopie-Screening. Bei der HPV-Impfung erhöht die Viactiv das Höchstalter sowohl für Mädchen als auch für Jungen von 14 auf 17 Jahre.

Bei der künstlichen Befruchtung  ist die Viactiv gut. Neben der gesetzlichen Kostenübernahme (50% der Kosten für drei Versuche) bezuschusst sie jeden der drei Versuche mit 500 Euro, wenn beide Ehepartner bei der Viactiv versichert sind. Im Rahmen des Programms „BKK Kinderwunsch“ können Versicherte in rund 40 Kinderwunschzentren zusätzliche Vorteile in Anspruch nehmen, wie eine Beteiligung am vierten Versuch, Anhebung der Altersgrenze für Frauen von 40 auf 42 Jahre oder ein Verfahrenswechsel.

Bist Du schwanger, übernimmt die Viactiv die Kosten für das BabyCare-Programm (siehe FAQ). Für ergänzende Vorsorgeuntersuchungen wie ein Toxoplasmose- oder Streptokokkentest kannst Du ein Budget von 100 Euro nutzen (max. 80 Prozent der Kosten). Die Hebammenrufbereitschaft  bezuschusst die Viactiv mit 350 Euro.

Die Kosten eines Geburtsvorbereitungskurses für den Partner bzw. als Partner übernimmt die Viactiv bis zu 80 Euro, wenn er bzw. sie bei der Viactiv versichert ist.

Zusatzbeitrag, weitere Zusatzleistungen und Service

1,6 Prozent Zusatzbeitrag kommen 2023 auf den gesetzlichen Beitragssatz von 14,6% obendrauf. Damit liegt der Gesamtbeitrag, den Viactiv-Versicherte zahlen, im bundesweiten Durchschnitt.

Neben guten Familienleistungen bietet die Viactiv gute weitere Zusatzleistungen. Nimmst Du an zertifizierten Gesundheits- und Sportkursen teil (auch online), übernimmt die Viactiv für zwei Kurse im Jahr die Kosten bis zu insgesamt 550 Euro. Im Vergleich mit anderen Kassen ist der Betrag sehr hoch und gibt Dir eine größere Auswahl an Kursen.

Beim Service schneidet die Viactiv gut ab. Die Kundenberater sind 24/7 telefonisch, per Kontaktformular und Chat erreichbar. Zusätzlich bietet die Viactiv für verschiedene Themen Beratungshotlines an, beispielsweise zu Sport oder Homöopathie.

Bonusprogramm der Viactiv

Bei der Viactiv kannst Du Geld sammeln, indem Du an verschiedenen Vorsorge- und Gesundheitsmaßnahmen teilnimmst. Den Betrag kannst Du Dir auszahlen lassen (Geldbonus).

Schwangere und Kinder können über das Bonusprogramm einiges Geldbonus ansammeln:

Bonusprogramm Viactiv mit Fokus auf Schwangerschaft und Kinder

Aktivität Geldbonus
Schwangerschaftsvorsorge gemäß Mutterschafts-Richtlinie einmalig 50 Euro
Kindervorsorge im ersten Jahr (U1-U6) einmalig 200 Euro
Quelle: Viactiv. Stand: Januar 2023

Nimmst Du alle Schwangerschaftsvorsorgetermine nach Mutterschaftsrichtlinie wahr und gehst mit Deinem Baby im ersten Jahr zu allen vorgesehenen Vorsorgeterminen (U-Untersuchungen), hast du zum 1. Geburtstag Deines Kindes einen Geldbonus von 250 Euro  angesammelt.

Bestes Preis-Leistungsverhältnis

BKK Firmus

BKK Firmus
3.5
Unsere Bewertung basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften des Produkts, wie es in der Methodik erklärt ist. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.

Zusatzbeitrag 2023

0,9%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,2 (von 5)

BKK Firmus
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Zusatzbeitrag 2023

0,9%

Familienleistungen

4,0 (von 5)

Gesamtscore

3,2 (von 5)

Vorteile & Nachteile
  • hoher Zuschuss zur künstlichen Befruchtung
  • Rooming-in für Kinder bis 12. Lebensjahr wird übernommen
  • Übernahme Kosten für zusätzliche Test in der Schwangerschaft bis 100 Euro
  • Übernahme Kosten für BabyCare-Programm
  • wenige Servicestellen
  • eingeschränkte Servicezeiten
  • Zusatzvorsorgeuntersuchungen für Kinder nur bei Vertragsärzten
Darum haben wir die Krankenkasse ausgewählt

In unserer Analyse bietet die BKK Firmus das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders im Bereich Kinderwunsch sticht die BKK Firmus hervor.

Familienversicherung

Die BKK Firmus übernimmt die Kosten für die zusätzlichen Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen (U10, U11, J2)  im Rahmen des Programms „Clever für Kids“ bei teilnehmenden Kinder- und Jugendärzten. Benötigst Du eine Haushaltshilfe, zahlt die BKK Firmus diese über den gesetzlichen Anspruch hinaus auch dann, wenn die Kinder im Haushalt älter als 12 Jahre alt sind. Die Altersgrenze liegt bei 14 Jahren.

Bei der künstlichen Befruchtung ist die BKK Firmus besonders stark. Neben der gesetzlichen Kostenübernahme (50% der Kosten für drei Versuche) bezuschusst die BKK Firmus jeden der drei Versuche mit 500 Euro pro versicherten Ehepartner. Sind beide bei der BKK Firmus versichert, gibt sie also 1000 Euro pro Versuch dazu.

Bist Du schwanger, übernimmt die BKK Firmus die Kosten für das BabyCare-Programm (siehe FAQ). Für ergänzende Vorsorgeuntersuchungen wie ein Toxoplasmose- oder Streptokokkentest kannst Du ein Budget von 100 Euro nutzen. Die Hebammenrufbereitschaft bezuschusst die BKK Firmus mit 300 Euro.

Die Kosten eines Geburtsvorbereitungskurses für den Partner bzw. als Partner übernimmt die BKK Firmus bis zu 100 Euro, wenn er bzw. sie ebenfalls bei der BKK Firmus versichert ist.

Zusatzbeitrag, weitere Zusatzleistungen und Service

0,9 Prozent Zusatzbeitrag kommen 2023 auf den gesetzlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent obendrauf. Damit ist die BKK Firmus, zusammen mit der BKK Gildemeister Seidensticker, die günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse.

Neben sehr guten Familienleistungen bietet die BKK Firmus gute weitere Zusatzleistungen. Im Bereich der Vorsorge übernimmt sie beispielsweise die Kosten für alle zugelassenen Reiseschutzimpfungen. Bei den Zahnleistungen ist die BKK Firmus in unserem Krankenkassen-Vergleich für Zahnleistungen Testsieger.

Beim Service schneidet die BKK Firmus passabel ab. Die Kundenberater sind montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr per E-Mail oder Telefon erreichbar. Hast Du Fragen zu einem bestimmten Thema, wie Krankengeld, Hilfsmittel oder Auslandsaufenthalte, kannst Du direkt in der jeweiligen Fachabteilung anrufen. Das finden wir gut, denn so hast Du direkt den richtigen Ansprechpartner.

Bonusprogramm der BKK Firmus

Bei der BKK Firmus kannst Du Geld sammeln, indem Du an verschiedenen Vorsorge- und Gesundheitsmaßnahmen teilnimmst. Den Betrag kannst Du Dir auszahlen lassen (Geldbonus).

Schwangere und Kinder können über das Bonusprogramm einiges an Geldbonus ansammeln:

Bonusprogramm BKK Firmus mit Fokus auf Schwangerschaft und Kinder

Aktivität Geldbonus
Rückbildungsgymnastik einmalig 50 Euro
Schwangerschaftsvorsorge gemäß Mutterschafts-Richtlinie einmalig 100 Euro
Kindervorsorge im ersten Jahr (U1-U6) einmalig 100 Euro
Kindervorsorge (U7-U11) je 5 Euro
Jugendvorsorge (J1-J2) je 5 Euro
Zahnvorsorge je 5 Euro
Schutzimpfung (Grundimmunisierung) je 5 Euro
Quelle: BKK Firmus. Stand: Januar 2023

Nimmst Du alle Schwangerschaftsvorsorgetermine nach Mutterschaftsrichtlinie sowie die Rückbildungsgymnastik wahr, und gehst mit Deinem Baby im ersten Jahr zu allen vorgesehenen Vorsorge- ( U-Untersuchungen und Zahnvorsorge) und Impfterminen, hast du zum 1. Geburtstag Deines Kindes einen Geldbonus von 270 Euro angesammelt.

Worauf Du bei einer Krankenversicherung für Familien achten solltest

Eine Krankenversicherung für alle Familienkonstellationen zu empfehlen, ist schwer. Denn nicht jede Familie profitiert von allen Leistungen im Bereich Schwangerschaft, Kinderwunsch und Kinder. Eine Familie kann aber auch aus zwei Menschen bestehen, die verheiratet oder in einer Lebensgemeinschaft leben und keine Kinder haben. Auf folgende Leistungen solltest Du je nach Familiensituation achten.

Kinderlose Familie mit Kinderwunsch

Du bist verheiratet oder in einer Lebensgemeinschaft und der Nachwuchs ist bereits geplant, dann solltet ihr euch Krankenkassen anschauen, die gute Zusatzleistungen in der Schwangerschaft bieten. Mit den richtigen Zusatzleistungen kommt ihr sorgenfreier durch die Schwangerschaft und spart zusätzlich bares Geld.

Planst Du schwanger zu werden, achte bei der Auswahl der Krankenkasse auf u. a. folgende Zusatzleistungen:

  • Budget für zusätzliche Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen
  • Übernahme von Infektionstests wie auf Toxoplasmose, B-Streptokokken oder Zytomegalie
  • Übernahme der Kosten für Folsäurepräparate
  • Zusätzliche Programme wie BabyCare (s. FAQ) oder Hallo Baby
  • Budget für Hebammenrufbereitschaft

Werdende Väter bzw. werdende Mütter in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft profitieren in der Regel nicht von den oben genannten Leistungen. Viele Krankenkassen bezuschussen aber einen Geburtsvorbereitungskurs für die Partner oder andere Begleitpersonen. Achte hier besonders auf die Bedingungen: Manche Kassen bezuschussen den Kurs nur, wenn beide Teilnehmer bei der Kasse versichert sind. Andere wiederum bezuschussen den Kurs für die Begleitperson, wenn diese oder auch nur die Schwangere dort versichert ist.

Kinderlose Familie mit unerfülltem Kinderwunsch

Du bist verheiratet und mit dem Nachwuchs klappt es nicht, dann solltet ihr euch Krankenversicherungen anschauen, die hohe Zuschüsse im Rahmen der künstlichen Befruchtung bieten. Regulär übernehmen Krankenkassen nur 50 Prozent der Kosten für Behandlung und Medikamente für drei Versuche. Den Rest zahlt ihr selbst, und das kann ziemlich teuer werden: Je Verfahren müsst ihr mit durchschnittlich 1.000 bis 3.000 Euro pro Versuch rechnen. Wichtig zu wissen: Eine künstliche Befruchtung wird in der Regel nur für verheiratete Paare übernommen.

Steht also fest, dass für euren Kinderwunsch nur die künstliche Befruchtung in Frage kommt, lohnt sich unter Umständen vor Behandlungsbeginn ein gemeinsamer Krankenkassenwechsel. Viele Kassen bezuschussen nur oder besonders hoch, wenn beide Ehepartner versichert sind. Den höchsten Zuschuss bietet die BKK Firmus: Sind beide Ehepartner versichert, zahlt die BKK Firmus 1.000 Euro pro Versuch dazu.

Familie mit Kind(ern)

Kinder sind familienversichert, das heißt, sie sind bei einem der Elternteile mitversichert und zahlen keine eigenen Beiträge. Bei der Auswahl der Krankenkasse solltest Du also nicht nur auf die Leistungen achten, die gut für Dich sind, sondern auch auf gute Leistungen für Dein Kind. Folgende Zusatzleistungen für Kinder sollte die Krankenversicherung u. a. bieten:

  • Kostenübernahme der zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen U10, U11 und J2
  • Im Krankenhaus beim Kind übernachten (Rooming-in) bis mindestens 9. Lebensjahr
  • Haushaltshilfe auch bei Kindern über 12 Jahre
  • Weitere Zusatzuntersuchungen, z.B. Screening auf Sehschwäche (Amblyopie-Screening)
  • Spezielle Gesundheits- und Sportkurse für Kinder

Ist weiterer Nachwuchs geplant, sollte auch auf Leistungen in der Schwangerschaft geachtet werden (siehe oben).

Kinderlose Familie ohne Kinderwunsch

Bist Du verheiratet oder in einer Lebensgemeinschaft und ihr habt nicht vor, in nächster Zeit Kinder zu kriegen, dann müsst ihr bei der Wahl der Krankenversicherung keinen Wert auf Leistungen für Kinder, Schwangerschaft oder künstliche Befruchtung legen. Auch müsst ihr nicht zwangsweise in der gleichen Versicherung versichert sein. Such Dir die eine Kasse aus, die genau die Leistungen bietet, die Du benötigst. Welche Krankenkassen besonders gut sind, kannst Du in unserem Vergleich der besten Krankenkassen 2023 lesen. Interessierst Du Dich besonders für Zahnleistungen, dann schau Dir unseren Vergleich der besten Krankenkassen für Zahnleistungen an.


Methodik

Im Januar 2023 haben wir aus 34 deutschlandweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen diejenigen herausgefiltert, die besonders gute Zusatzleistungen in den Bereichen Kindervorsorge, Kinderwunsch und Schwangerschaft und darüber hinaus ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Die Daten für die Auswertung stammen von unserem Partner Krankenkassen.de. Das Vergleichsportal arbeitet seit 21 Jahren direkt mit den gesetzlichen Kassen zusammen und erhält Informationen über hunderte von Kriterien aus erster Hand.

Als Basis für unsere Auswertung diente uns daher der GKV-Vergleichsrechner von Krankenkassen.de, der unserer Einschätzung nach sehr verbraucherorientiert ausgerichtet ist.

Wir haben nur Kassen berücksichtigt, die folgende Mindestkriterien erfüllen

  • Übernahme der Kosten für die zusätzlichen Kindervorsorgeuntersuchungen U10, U11 und J2
  • Übernahme der Kosten fürs Rooming-in
  • Zuschuss zur künstlichen Befruchtung über den gesetzlichen Anspruch hinaus
  • Zuschuss zur Hebammenrufbereitschaft
  • Zuschuss zum Geburtsvorbereitungskurs für den Partner/die Partnerin
  • Baby-Bonus (direkt oder hoher Bonus über das Bonusprogramm möglich)
  • Service-App
  • Online-Geschäftsstelle

Für unser Ranking haben wir dann die Zusatzleistungen im Bereich Familiengesundheit bewertet und folgendermaßen gewichtet:

Kinder: Zusatzvorsorge U10, U11, J2 und Rooming-in (Gewicht: 25 %)

Künstliche Befruchtung: Wie viel Zuschuss gibt es über den gesetzlichen Rahmen hinaus? Müssen beide Partner bei der Krankenkasse versichert sein? (15 %)

Schwangerschaft: Hebammenrufbereitschaft, Geburtsvorbereitung für Partner, Test auf Infektionen (Toxoplasmose, Streptokokken etc.), Folsäurepräparate, BabyCare-Programm (40 %)

Bonusprogramm: Wie viel Geld kann man im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes im Bonusprogramm ansammeln? Gibt es das Geld bar oder als Zuschuss? (10 %)

Haushaltshilfe: Über welchen Zeitraum kann sie aushelfen? Wie alt darf das jüngste Kind im Haushalt sein? (10 %)

Für unser Ranking haben wir den Krankenkassen.de-Gesamtscore und die Zusatzleistungen im Bereich Familiengesundheit (Kinder, Kinderwunsch und Schwangerschaft) einbezogen. Der Gesamtscore von Krankenkassen.de bewertet die Kriterien Beitrag, Zusatzleistungen und Service.

Wir haben folgende Gewichtung angewendet:

  • Beitrag, Zusatzleistungen, Service: 60 Prozent
  • Zusatzleistungen Familie: 40 Prozent Gewicht.

Unsere Bestenliste zeigt die Krankenkassen mit den höchsten gewichteten Bewertungen. Voraussetzung war, dass alle Kassen mindestens 60 von 100 Punkten im Krankenkassen.de-Gesamtscore sowie 4 von 5 Punkten bei den Zusatzleistungen im Bereich Familiengesundheit haben. Vier von elf Kassen erfüllten diese Kriterien.


Die besten gesetzlichen Krankenkassen für Familien: Das Forbes-Advisor-Rating


Platz Krankenkasse Zusatzbeitrag 2023 Punkte Sterne
1 Techniker 1,2 % 4,3
2 IKK Classic 1,35 % 3,88
3 Viactiv 1,60 % 3,85
4 BKK Firmus 1,45 % 3,54
Quelle: Forbes-Advisor Deutschland. Januar 2023.

Häufige Fragen zu Krankenversicherung und Leistungen für Familien

Was hat es mit Bonusprogrammen auf sich?

Mit einem Bonusprogramm belohnt Dich die Krankenkasse dafür, dass Du etwas für Deine Gesundheit tust. Je Vorsorgemaßnahme (z.B. beim Zahn- oder Frauenarzt, aber auch Impfungen) oder gesundheitserhaltende Maßnahme (z.B. Gesundheitskurse, Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder Nichtraucherstatus) sammelst du je nach Krankenkasse Geldbeträge oder Punkte an, die Du Dir zum Ende des Jahres auszahlen lassen kannst.

Einige Krankenkassen bieten Dir auch an, den angesammelten Betrag in ein Gesundheitsbudget umzuwandeln. Das Gesundheitsbudget kannst Du dann für Zusatzleistungen nutzen, die die Krankenkasse normalerweise nicht übernimmt, wie zum Beispiel zusätzliche Untersuchungen während der Schwangerschaft, eine professionelle Zahnreinigung oder Osteopathie. Das lohnt jedoch oft nur, wenn die Kasse dann noch was obendrauf legt.

Auch solltest Du darauf achten, wie viele Maßnahmen Du erfüllen musst, um an das Budget zu kommen. Bei manchen Bonusprogrammen kannst Du Dir ab der ersten Maßnahme das Geld auszahlen lassen oder als Gesundheitsbudget verwenden, bei anderen Bonusprogrammen musst Du zuerst mehrere Maßnahmen erfüllen, um an das Budget zu kommen.

Das ideale Bonusprogramm ist also eins, bei dem

  • viele verschiedene Maßnahmen zählen,
  • ab der ersten Maßnahme das Budget auszahlbar oder nutzbar ist,
  • das Budget erhöht wird, sofern Du es für Zusatzleistungen nutzen möchtest
  • und die Auswahl an Zusatzleistungen, für die Du das Budget nutzen kannst, vielfältig ist und zu Deinen Bedürfnissen passt.

Was ist das BabyCare-Programm?

BabyCare ist ein Vorsorgeprogramm, mit dem die Frühgeburtenrate gesenkt werden soll. Schwangere werden auf wissenschaftlich fundierten Grundlagen während der Schwangerschaft begleitet und über mögliche Risiken aufgeklärt. Das Programm wurde mit Ärzten, Wissenschaftlern, Geburtshelfern und medizinischen Fachkräften entwickelt.

Viele Krankenkassen bieten ihren schwangeren Versicherten die Teilnahme am BabyCare-Programm kostenlos an. Die Schwangere bekommt ein Paket mit

  • einem Ratgeber, der über verschiedene Themen informiert,
  • einen Fragebogen, der das individuelle Risiko, dass es zu Problemen während der Schwangerschaft kommt, berechnet
  • und der BabyCare-App, über die die Schwangere weitere Infos und Empfehlungen erhält.

Was ist Rooming-in?

Sind Kinder längere Zeit von ihren Eltern getrennt, kann diese ungewohnte und möglicherweise beängstigende Situation zu psychischen Schäden und Entwicklungsverzögerungen führen. Das zeigen zahlreiche Forschungen zum Thema Hospitalismus. Um dem vorzubeugen, bieten Krankenhäuser das „Rooming-in“ an.

Beim Rooming-in übernachtet ein Elternteil im Krankenhauszimmer des Kindes. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten von ca. 45 Euro pro Nacht aber nur, wenn ein Kinderarzt die Notwendigkeit bescheinigt und das Kind maximal 9 Jahre alt ist. Ist das Rooming-in aus ärztlicher Sicht nicht notwendig oder das Kind ist schon älter, müssen Eltern die Nächte selbst zahlen.

Einige Krankenkassen übernehmen aber als Zusatzleistungen das Rooming-in, beispielsweise bis zum 9. oder 12. Lebensjahr, auch ohne medizinische Indikation.

Welche Voraussetzungen gelten für die Kostenübernahme einer künstlichen Befruchtung?

Wenn es mit dem eigenen Nachwuchs nicht klappt, ist für viele Paare eine künstliche Befruchtung der nächste Schritt. Die Krankenkassen übernehmen als Kassenleistung 50 Prozent der Kosten (Behandlung und Medikamente) für drei Versuche. Allerdings gelten Bedingungen für die Kostenbeteiligung:

  • Das Paar muss verheiratet sein. Gleichgeschlechtliche Ehen sind derzeit noch ausgeschlossen.
  • Es werden ausschließlich Eizellen und Samenzellen der Ehepartner verwendet (keine Leihmutterschaft, keine Samenspende).
  • Beide sind mindestens 25 Jahre alt; die Frau darf nicht älter als 40 Jahre und der Mann nicht älter als 50 Jahre sein.
  • Das Paar war bei einer ärztlichen Beratung und der Arzt sieht gute Erfolgschancen.
  • Weder die Frau noch der Mann sind sterilisiert.
  • Bei beiden Ehepartnern wurde ein HIV-Test durchgeführt.

Zusätzlich muss der Krankenkasse ein Behandlungsplan mit den Kosten vorgelegt werden.


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