Avast Secureline VPN im Test 2023

Redakteur

Aktualisiert: 05. Oktober 2023, 12:55 Uhr

Caroline Dougoud
Freie Mitarbeiterin

überprüft von

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Avast ist einer der beliebtesten Anbieter von Cybersicherheitslösungen, und SecureLine VPN ist eines der Datenschutz-Tools von Avast. Es eignet sich sowohl für Personen, die gelegentlich online sind, als auch für kleine Unternehmen, die sich neu mit VPN beschäftigen. Es verfügt jedoch nicht über bestimmte fortschrittliche Funktionen, die andere VPN-Anbieter bieten.

Vorteile

  • Kostenlose Testversion ohne Kreditkarte
  • Transparente Datenschutzrichtlinien

Nachteile

  • Etwas teuer im Vergleich zur Konkurrenz
  • Nicht viele Serverstandorte
  • Keine Zusatzfunktionen
2.3
Unsere Bewertung dieses Produkts basiert auf den Konditionen und anderen Eigenschaften, die in der Methodik des zugehörigen Vergleichs erklärt sind. Kriterien und Gewichtung legt allein die Redaktion fest.
Preis
ab 4,29 Euro pro Monat
Verschlüsselung
AES mit 256-Bit-Schlüssel
Anzahl der Server
700

Was ist ein VPN?

Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk, das Deinen Internetdienstanbieter (ISP) umgeht, indem es Deinen Datenverkehr über einen verschlüsselten Server leitet. Damit wird Deine Identität und Privatsphäre bei der Nutzung des Internets geschützt. Ein VPN verbirgt Deine IP-Adresse (Internet Protocol) und ermöglicht es Dir, einen beliebigen Server auf der ganzen Welt zu wählen. Diese Verschlüsselung schützt Dich vor neugierigen Behörden, Unternehmen und Möchtegern-Hackern und lässt Dich sicher im Internet surfen. So musst Du keine Angst haben, dass Dich jemand ausspioniert – insbesondere wenn Du oder Dein Unternehmen einen Fernzugriff nutzt. 


Avast VPN auf einen Blick

In diesem Testbericht wirst Du sehen, dass Avast Secureline VPN zwar nicht zu den besten VPN-Diensten von Forbes Advisor gehört, aber dennoch Funktionen bietet, die Dir echte Privatsphäre und unbegrenzten Zugang zu den gewünschten Inhalten ermöglichen. Avast Secureline VPN nutzt die militärische 256-Bit-AES-Verschlüsselung, OpenVPN und OpenSSL, um den gesamten Datenaustausch über das Internet zu verschlüsseln und die Privatsphäre der Nutzer optimal zu schützen.

Außerdem setzt Avast VPN eine leicht verständliche Transparenzrichtlinie ein. Damit weißt Du, wie Deine Daten erfasst, gespeichert und verwendet werden, wenn Du das VPN benutzt. Mit der Avast VPN-Software kannst Du zudem auf bis zu zehn Geräten, darunter Windows, macOS, Android und iOS, große Dateien streamen oder herunterladen, ohne Deine Privatsphäre und Sicherheit zu gefährden. So kannst Du Projekte in Deinem Haushalt und Büro stressfrei bearbeiten, zumal es keine Bandbreitenbegrenzung gibt.

Datenschutz

Avast Secureline VPN sorgt für echten Datenschutz im Internet, indem es Deine IP-Adresse versteckt und Dich mit einer IP-Adresse verbindet, die andere Avast VPN-Nutzer teilen. So wird es schwieriger, den Datenverkehr mit Dir in Verbindung zu bringen. Außerdem verhindert der DNS-Schutz (Domain Name System), dass Dein Internetanbieter Deine IP-Adresse sehen oder Deine Aktivitäten überwachen kann. Mit nur einem Klick bleiben Deine Daten sicher und Du bist vor Eingriffen in Deine Privatsphäre geschützt.

Zudem verfolgt Avast Secureline VPN eine No-Logs-Politik. Diese verhindert, dass der VPN-Anbieter die von Dir konsumierten Websites, Apps oder Inhalte nachverfolgt oder weitergibt, selbst wenn rechtliche Schritte eingeleitet werden. Sogar die gesammelten und gespeicherten Verbindungszeitstempel werden alle 30 Tage gelöscht.

Geschwindigkeiten

Dank seines Netzwerks aus über 700 Servern kann Avast Secureline VPN beeindruckende Geschwindigkeiten bieten. Jeder Server hat eine maximale Datenübertragungsrate von 2 Gbit/s und die Server halten auch bei starker Belastung eine Geschwindigkeit von 450 bis 600 Mbit/s aufrecht. Damit musst Du auch bei hoher Internetaktivität keine Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Die Gateways dieser VPN-Software laufen auf dedizierten Hardwareservern, um sicherzustellen, dass zusätzliche Kapazitäten für die Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit und Leistung beim Schutz der Privatsphäre vorhanden sind.

Avast VPN bietet einerseits einen Smart-Modus, der den schnellsten Server aus 34 Standorten automatisch auswählt. Alternativ kannst Du Deinen bevorzugten Server aber auch im manuellen Modus suchen.

Preise und Tarife

Während der Vorbereitung dieses Avast VPN Testberichts haben wir Avast Secureline VPN mit seinen Konkurrenten verglichen. Dabei hat sich gezeigt, dass dieser nicht zu den besten billigen VPN-Diensten gehört, die Du heute finden kannst. 

Du kannst zwischen folgenden Zahlungsoptionen wählen:

  • 51,48 Euro im Voraus für einen Jahresplan
  • 102 Euro im Voraus für zwei Jahre
  • 153 Euro im Voraus für drei Jahre

Je länger der Zeitraum ist, für den Du einen Plan kaufst, desto günstiger werden die monatlichen Kosten. Wenn Du einen Plan für drei Jahre kaufst, bezahlst Du nur 4,25 Euro pro Monat. Du solltest jedoch beachten, dass Avast Secureline VPN im Gegensatz zu vielen anderen VPN-Softwareanbietern keine monatlichen Abonnements anbietet. Dafür kannst Du Avast VPN 60 Tage lang kostenlos testen, um zu sehen, wie es funktioniert. Außerdem bietet Avast eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, wenn Du mit den Funktionen oder den Datenschutzmethoden nicht zufrieden bist. 


Vorteile

Hier sind die Vorteile von Avast Secureline VPN:

Intelligente Regeln

Avast VPN ermöglicht es Nutzern, Regeln festzulegen, wie die VPN-Software bei bestimmten Aktivitäten funktionieren soll. Du kannst zum Beispiel einstellen, dass sie sich automatisch einschaltet, wenn Du Dich mit einem öffentlichen Netzwerk verbindest, Bankseiten besuchst oder Netflix nutzt.

Kill Switch

Avast Secureline VPN verfügt über einen Kill Switch. Damit wird das Internet automatisch abgestellt, wenn Deine VPN-Verbindung abbricht, damit Deine Privatsphäre geschützt und Deine IP-Adresse erhalten bleibt.

Transparente Datenschutzrichtlinien

Avast Secureline VPN arbeitet hart daran, Deine Identität zu schützen und sein Versprechen der Privatsphäre im Internet einzuhalten. Die Website zeigt Dir transparent, wie der Identitätsschutz funktioniert. Dort erfährst Du auch, welche Art von Daten gesammelt  und unter welchen Umständen Daten von Dir erhoben werden. 


Kleingedrucktes

Auch wenn Avast eines der besten Antivirensysteme anbietet, solltest Du bedenken, dass sein VPN mit eingeschränkten Funktionen und ein paar anderen Problemen verbunden ist. So gibt es zum Beispiel keine Add-ons für Split-Tunneling oder Router-Konfiguration. Avast Secureline VPN ist für Android, iOS, Windows und macOS verfügbar, aber nicht für Linux. Außerdem sind keine monatlichen Abonnements möglich  – Du musst Dich für ein, zwei oder drei Jahre anmelden.

Avast rühmt sich mit über 700 Servern in 34 Ländern und 55 Städten. Im Vergleich zu anderen VPN-Anbietern, die meist weit über 1.000 Server anbieten, ist dies aber eher wenig. Zudem befinden sich die Server von Avast VPN hauptsächlich in Europa. Avast VPN lässt sich zudem im Gegensatz zu Private Internet Access VPN und Torguard VPN nicht auf Routern installieren.


Wie Avast Secureline VPN im Vergleich abschneidet

Avast Secureline VPN im direkten Vergleich 

Avast SecurelineExpressVPNTunnelbear
Kosten des PlansAb 51,48 € pro Jahr (plus 60 Tage kostenlos) oder 4,29 € pro MonatAb 99,95 $ pro Jahr oder 12,95 $ pro MonatAb 59,88 $ pro Jahr oder 9,99 $ pro Monat
Server-Standorte50+155+40+
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche, Stand: Juli 2023.

Avast Secureline ist zwar nicht das schlechteste VPN auf dem Markt, aber es gehört nicht zu den Spitzenreitern. Der Preis von 51,48 Euro für ein Jahresabonnement ist angesichts der geringen Anzahl von Servern und des Mangels an Add-ons hoch. Sogar Private Internet Access VPN (PIA) ist anfangs billiger. Dort zahlst Du 3,10 Euro pro Monat für ein Jahr oder 1,79 Euro pro Monat für die ersten drei Jahre (plus drei kostenlose Monate), bevor der Preis bei einer Verlängerung steigt. Und dieses VPN bietet mit 35.000 Servern, 24/7 Support und Add-ons einen wesentlich besseren Schutz der Privatsphäre. Tunnelbear VPN liegt in der Preisspanne der Avast VPN-Software und kostet 59,88 US-Dollar pro Jahr. 


Ist Avast Secureline VPN das Richtige für Dich oder Dein Unternehmen?

Avast Secureline VPN ist einfach zu installieren und eignet sich daher auch für Dich, wenn Du technisch nicht versiert bist oder zum ersten Mal eine VPN-Software verwendest. Außerdem erlaubt es bis zu zehn Geräte. Damit können auch kleine Unternehmen den VPN-Service nutzen und von dessen Sicherheit profitieren.

Bist Du Dir immer noch nicht sicher, ob Avast Secureline VPN das Richtige für Dich ist? Du kannst die Avast VPN-Software 60 Tage lang kostenlos testen. Du brauchst keine Kreditkarte, um Dich anzumelden und musst Dich daher auch nicht um die Kündigung kümmern. Außerdem bietet Avast VPN eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie für alle, die die Software abonniert haben, aber mit den Funktionen nicht zufrieden sind.


Häufig gestellte Fragen

Ist Avast Secureline VPN sicher?

Ja, Avast VPN ist sicher. Der VPN-Anbieter stammt nicht nur von einem vertrauenswürdigen Namen in der Cybersicherheitsbranche, sondern verwendet auch eine militärtaugliche AES-256-Verschlüsselung und das OpenVPN-Tunneling-Protokoll, um Nutzern ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten.

Wird Avast Secureline VPN meine Geschwindigkeit verlangsamen?

Nein. Avast arbeitet mit über 700 Servern daran, Geschwindigkeit und Leistung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Deine Daten zu schützen. Außerdem hat das Unternehmen die VPN-Software mehreren Tests unterzogen, die zeigen, dass Avast VPN selbst bei starker Belastung 450 bis 600 Mbit/s aufrechterhalten kann.

Kann ich mein Avast VPN-Abonnement teilen?

Ja, Avast VPN erlaubt es Dir, Dein Abonnement zu teilen. Du kannst bis zu zehn mobile und Desktop-Geräte gleichzeitig mit dem VPN verbinden.

Wie kann ich mich mit einem VPN verbinden?

Wie Du Dich mit einem VPN verbindest, hängt von Deinem Gerät und Deinem Betriebssystem ab. In der Regel musst Du die App oder Software des VPNs herunterladen, Deinen Benutzernamen und Dein Passwort eingeben und einen Server auswählen. Genauere Anweisungen findest Du auf der Website des VPN-Anbieters oder beim Kundenservice.

Kann ich bei der Nutzung eines VPNs verfolgt werden?

Ja, aber das hängt von Deiner Aktivität und Deinem Bewusstsein ab. Ein VPN schützt aktive Datenübertragungen, während Du online bist. Wenn Du jedoch Cookies auf den von Dir besuchten Websites aktiviert hast, können Werbetreibende Deine Aktivitäten nachverfolgen. Mit einem VPN können sie Deine Aktivitäten aber nicht mit Deiner IP verbinden. Malware ist ein weiteres Risiko, aber ein VPN kann Dich nicht vor der Installation von Malware schützen.