Shopify vs. Amazon (Vergleich 2023)

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Aktualisiert: 25. Juli 2023, 13:33 Uhr

Rob Watts
Redakteur

überprüft von

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Die Zahl der Online-Käufer steigt jedes Jahr, was bedeutet, dass es auch für E-Commerce-Unternehmer viele Möglichkeiten gibt, Geld zu verdienen. Bevor Du ein Online-Geschäft startest, musst Du Dich für eine E-Commerce-Plattform entscheiden, auf der Du Dich niederlassen willst. Es gibt viele funktionsreiche Plattformen auf dem Markt – in diesem Leitfaden konzentrieren wir uns auf zwei beliebte Optionen: Shopify und Amazon.

Shopify ist eine benutzerfreundliche Plattform, auf der Nutzer ihre Waren online verkaufen können. Amazon hingegen ist ein Online-Marktplatz mit Millionen von Kunden. Obwohl beide Optionen zuverlässig sind und es durchaus möglich ist, beide zu nutzen, hat jede von ihnen Vorteile und Nachteile. Im Folgenden vergleichen wir die wichtigsten Funktionen, Preise, Vor- und Nachteile von Shopify und Amazon, damit Du entscheiden kannst, welche Option am besten zu Deinen Bedürfnissen passt.

Shopify vs. Amazon: Auf einen Blick

Shopify ist eine abonnementbasierte E-Commerce-Plattform, mit der Unternehmen ihre Marke und ihr Online-Geschäft aufbauen können. Benutzer können Websites mit benutzerfreundlichen und mobilfreundlichen Themen erstellen. Außerdem gibt es Funktionen für Marketing, Shopmanagement, Analysen und die Integration von Drittanbietern, um die Funktionalität der Website zu verbessern.

Amazon ist ein Online-Marktplatz mit mehr als 197 Millionen Kunden. Im Gegensatz zu Shopify musst Du mit anderen Online-Händlern auf demselben Marktplatz konkurrieren. Das Amazon FBA-Programm (Fulfillment by Amazon) ermöglicht es Händlern, Waren an die Amazon-Fulfillment-Zentren zu schicken, wo die Produkte gelagert, verpackt und versendet werden.

Da Shopify den Aufbau einer Website erfordert, ist es ideal für E-Commerce-Unternehmer, die ihre eigene Marke entwickeln wollen. Amazon hingegen ist für diejenigen geeignet, die den florierenden Amazon-Marktplatz nutzen wollen.

Shopify

Shopify

Startpreis

ab 36 Euro pro Monat

E-Commerce-Funktionen

Ja

Mehrere Zahlungsoptionen

Ja

Startpreis

ab 36 Euro pro Monat

E-Commerce-Funktionen

Ja

Mehrere Zahlungsoptionen

Ja

Vorteile & Nachteile
  • Online Shop Builder für den Direktverkauf
  • Leistungsstarke E-Commerce-Funktionen
  • Viele Dropshipping-Integrationen
  • Kostenlose 14-tägige Testphase
  • Transaktionsgebühr von bis zu 2 Prozent
  • Bietet kein Fulfillment wie Amazon
  • Erfordert Marketing und Werbung für deinen Shop
Warum wir den Anbieter ausgewählt haben

Shopify ist eine E-Commerce-Plattform mit 1,75 Millionen Händlern in 175 Ländern. Auch ohne Programmier- oder Designkenntnisse kannst Du mit vorgefertigten Vorlagen und verschiedenen Styling-Optionen eine saubere und schöne Website erstellen. Außerdem verfügt sie über leistungsstarke E-Commerce-Funktionen wie die Wiederherstellung abgebrochener Kaufvorgänge, Bestandsverwaltung, Logoerstellung und mehrere Zahlungsmöglichkeiten. Da es sich um einen Website-Builder und nicht um einen Online-Marktplatz wie Amazon handelt, ist es am besten für diejenigen geeignet, die eine neue Marke gründen oder einzigartige Produkte verkaufen wollen.

Amazon

Amazon

Startpreis

0,99 Euro oder 39 Euro pro Monat

E-Commerce-Funktionen

Ja

Mehrere Zahlungsoptionen

Ja

Amazon

Startpreis

0,99 Euro oder 39 Euro pro Monat

E-Commerce-Funktionen

Ja

Mehrere Zahlungsoptionen

Ja

Vorteile & Nachteile
  • Zugang zum Amazon Marketplace
  • Fulfillment by Amazon Service
  • Niedrige Einstiegshürde
  • Möglichkeit, Produkte zu sponsern (bezahlte Anzeigen)
  • Mehr Wettbewerb
  • Schwierig, sich abzuheben
  • Du musst Amazon SEO lernen
Warum wir den Anbieter ausgewählt haben

Amazon ist der größte Marktplatz in den USA und hat laut eigener Aussage rund 150 Millionen Amazon Prime-Abonnenten weltweit (Stand: 2020). Es ist kostenlos, ein individuelles Amazon-Verkäuferkonto einzurichten, Produktlisten zu erstellen und mit dem Verkauf zu beginnen. Mit Amazon FBA können Händler dem E-Commerce-Riesen die Bestandsverwaltung und die Auftragsabwicklung überlassen. Da es sich um einen Online-Marktplatz handelt, ist er am besten für diejenigen geeignet, die allgemeine Produkte verkaufen, und nicht für diejenigen, die daran arbeiten, eine neue Marke aufzubauen.

Shopify vs. Amazon im direkten Vergleich

ShopifyAmazon
PlattformtypWebsite-Builder und HosterDrittanbieter-Marktplatz
Preise36 Euro bis 384 Euro0,99 Euro bis 39 Euro
Vorlagen und DesignAusgestattet mit einem Online-Web-Builder und einer vielfältigen Sammlung von professionellen und kostenlosen Vorlagen für verschiedene BranchenKeine Kontrolle über das Design des Amazon Stores
Marketing-OptionenIntegration sozialer Medien, Geschenkkarten, Rabattcodes, Google Ads-GuthabenBezahlte Amazon-Anzeigen, wettbewerbsfähige Preise
TransaktionsgebührNull Prozent bei allen Tarifen, wenn du Shopify Payments nutzt. Wenn du ein externes Zahlungsgateway verwendest, kommen Transaktionsgebühren von ein paar Prozent auf Dich zuAlle Verkäufer müssen eine Empfehlungsgebühr zahlen
MobilfreundlichkeitJaJa
KundenserviceLive-Chat, Mail- und TelefonsupportKontakt zum Amazon Seller Support über das Seller Central Konto
Quelle: Forbes-Advisor-Recherche, Stand: Juli 2023.

Für beide Plattformen gibt es unterschiedliche Preisoptionen. Für 36 Euro pro Monat kannst Du mit Shopify Basic einen Online-Shop erstellen und anpassen, Produktlisten erstellen, den Produktbestand verwalten und Bestellungen ausführen. Bei den teureren Optionen hast Du Zugriff auf die erweiterten Berichtsfunktionen, den berechneten Versand per Spedition und internationale Preisanpassungen.

Amazon hat zwei Preispläne – einen individuellen Plan und einen professionellen Plan. Beim Individualplan zahlen Händler 0,99 Euro für jeden verkauften Artikel. Der Professional-Plan kostet 39 Euro pro Monat. Während Shopify eine Transaktionsgebühr von bis zu 2 Prozent für Nutzer erhebt, die Shopify Payments nicht nutzen, erhebt Amazon eine Vermittlungsgebühr für jeden verkauften Artikel, die sich nach der Produktkategorie richtet.

Außerdem haben Amazon-Verkäufer keine Kontrolle über die Gestaltung ihrer Schaufenster. Um Kunden anzulocken, sind sie auf bezahlte Anzeigen von Amazon angewiesen, aber es gibt eine Menge Konkurrenz innerhalb der Plattform. Während Shopify-Nutzer ihren Online-Shop gestalten und anpassen können, müssen sie ihre Marke von Grund auf neu aufbauen.

Ein Schaufenster erstellen

Shopify verfügt über mehr als 100 professionell gestaltete Themen mit Anpassungsmöglichkeiten. Es gibt Themen aus verschiedenen Branchen – von Sport und Freizeit bis hin zu Kleidung und Accessoires. Der Web-Builder ist außerdem einfach zu bedienen und zu navigieren, sodass auch Anfänger ihren Laden im Handumdrehen eröffnen können.

Die Einrichtung eines individuellen Amazon Seller-Kontos ist mit dem Individual-Tarif kostenlos. Anders als bei Shopify kannst Du kein Schaufenster erstellen, aber Du hast direkte Kontrolle über Produktbilder und -beschreibungen. Da Amazon die Produkte neben denen der Konkurrenz präsentiert, ist es schwieriger, die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen.

Marketing-Optionen

Der Wettbewerb auf Amazon ist viel härter als auf Shopify. Es ist schwieriger, sich von der Masse abzuheben, weil das Design und das Layout für alle Händler gleich sind. Mit Amazon-Anzeigen kannst Du jedoch Produktangebote bewerben und Deine Sichtbarkeit auf Produktseiten und in Suchergebnissen erhöhen.

Im Gegensatz zu Amazon, wo es nur eine Plattform gibt, kannst Du bei Shopify deinen eigenen Online-Shop aufbauen. Allerdings musst Du selbst Kunden auf Deine Website locken und Dein Geschäft vermarkten.

Das Gute daran ist, dass Shopify viele Marketing- und SEO-Funktionen hat. Du kannst es in Social-Media-Plattformen integrieren und mit dem Verkauf auf Facebook beginnen. Es gibt auch Optionen, um den Verkauf mit Rabatten und Geschenkkarten anzukurbeln. Auch wenn das Marketing kompliziert ist, zeigt Shopify Deine Produkte nicht neben denen Deiner Konkurrenten an, sodass der Wettbewerb nicht so groß ist.

Auftragsabwicklung

Unternehmer, die sich nicht mit der Verwaltung des Lagerbestands und der Produktabwicklung befassen wollen, können Amazon FBA nutzen. Allerdings haben individuelle Verkaufskonten ein Lagerlimit von 10 Kubikfuß, während professionelle Verkaufskonten kein Lagerlimit haben. Außerdem fallen Gebühren an, die sich nach dem Gewicht, der Größe, der Art und den Kanälen richten, in denen das Produkt verkauft wird.

Shopify verfügt auch über ein Fulfillment-Netzwerk, das aber nicht so fortschrittlich und rationalisiert ist wie Amazon FBA. Es gibt auch eine Option, Amazon FBA zu nutzen, selbst wenn du kein Amazon-Verkäufer bist.

Unterm Strich

Beide Plattformen ermöglichen es E-Commerce-Unternehmern, ihre Website zum Laufen zu bringen – aber es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Plattformen. Bei Shopify kannst Du Deinen Online-Shop und Deine Website selbst erstellen, was es zu einer guten Lösung für Unternehmer macht, die exklusive Produkte verkaufen oder ihre Marke aufbauen wollen. Auf der anderen Seite hat Amazon eine niedrigere Einstiegshürde. Erstelle einfach ein Konto und schon kannst Du alles verkaufen – von brandneuen bis hin zu gebrauchten Produkten. Die beste Wahl hängt letztlich von Deinem langfristigen Ziel ab, ein Online-Geschäft zu gründen.

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