Produkte online verkaufen: So geht’s

Einen Online-Shop zu starten, kann so einfach sein wie der Aufbau einer Website mit dem richtigen Service. Wenn Du Produkte online verkaufen willst, gibt es viele Plattformen und Dienste, die Dir das erleichtern. Online-Verkäufe sind eine gute Möglichkeit, nebenbei etwas dazuzuverdienen oder eine ganz neue unternehmerische Tätigkeit aufzunehmen. Zuvor musst Du jedoch Deine geschäftlichen Anforderungen ermitteln und eine Plattform finden, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Wähle Deine Produkte

Wenn Du herausfinden willst, wo Du online verkaufen kannst, musst du zuerst die Art Deines Produkts festlegen. Je nachdem, was Du verkaufst, kannst Du Plattformen mit mehr oder weniger Anpassungsmöglichkeiten auswählen, um Dein ideales Online-Geschäft zu gestalten.

Egal, ob Du handgefertigte Artikel, Kleidung oder individuell bedruckte Tassen verkaufst, es ist immer sehr wichtig, im Vorfeld einen Businessplan zu erstellen. Du musst von Anfang an Deine Nische und Dein Zielpublikum definieren. Denn das macht das Marketing auf lange Sicht einfacher.

Wenn Du T-Shirts, Tassen und andere Produkte von einem Print-on-Demand-Unternehmen bedrucken lässt, solltest Du selbst einige Testbestellungen machen, damit Du mit den Materialien vertraut und zufrieden bist. Verkäufer von handgefertigten Produkten sollten die Maße auf den Produktseiten sorgfältig angeben. Wenn es zu erwartende Abweichungen gibt, solltest Du auch einen Haftungsausschluss auf Deinen Produktseiten vermerken.

Dropshipping ist eine beliebte Art, Produkte zu verkaufen. Du musst Dich nicht um die Herstellung oder die Lieferkette kümmern, sondern kannst ohne viel Vorbereitung mit dem Verkauf eines Produkts beginnen.

Baue Deine Verkaufsplattform auf

Es gibt eine Vielzahl von Online-Plattformen, die Du für den Verkauf Deiner Produkte nutzen kannst. Welche für Dich die Richtige ist, hängt davon ab, wie sehr Du Deinen Online-Shop anpassen möchtest.

Wähle einen Domainnamen

Ein Domainname ist die Adresse Deiner Website. In der Regel wird Deine Domain der Name Deines Unternehmens sein. Wenn Du also Schwierigkeiten hast, eine verfügbare Domain zu finden, solltest Du den Namen Deines Unternehmens plus ein relevantes Schlüsselwort oder Deinen Standort verwenden. 

Um mit der Suche nach einer freien Domain zu beginnen, besuche eine der besten Domainregistrierungsstellen, wie Hostgator, Godaddy oder Domain.com. Dort kannst Du nach Domains suchen und Deine eigene kaufen.

Finde die perfekte Plattform für Deinen Online Shop

Die perfekte E-Commerce-Plattform zu finden, ist ganz einfach, wenn Du den Umfang Deines Nebengewerbes bestimmt hast.

Shopify ist nicht umsonst eine der beliebtesten Plattformen. Obwohl es keine kostenlose Option gibt, ist es einfach, einen Laden einzurichten und mit Print-on-Demand-Diensten wie Printful und Printify zu integrieren. Außerdem können Kunden abgebrochene Warenkörbe wiederherstellen und es gibt jede Menge anpassbare Designs für Deinen Shop. Shopify ist auch gut für Dropshipping-Geschäfte geeignet.

Shift4Shop ist ein weiterer Store-Builder, der allerdings einen kostenlosen Plan anbietet. Das ist eine gute Idee für den Anfang, wenn Du Dein Geschäft klein halten oder proportional vergrößern willst.

Squarespace ist eine Website-Builder-Plattform mit Verkaufsfunktionen. Wenn Du Dich für Webdesign interessierst und Deine Produkte mit einer auffälligen Website präsentieren willst, ist dies ein guter Ausgangspunkt.

Und schließlich kannst Du mit Square (das auch Hardware für die Kreditkartenabwicklung in Ladengeschäften anbietet) einen Online-Shop mit einem kostenlosen Plan erstellen. Das ist eine gute Lösung, wenn Du vorhast, Deine Produkte persönlich zu verkaufen – sei es in einem Laden oder auf einer Messe.

Verkaufe Produkte auf großen Marktplätzen

Zusätzlich zum Aufbau Deines Onlineshops, in dem Du Deine Produkte direkt an die Verbraucher verkaufen kannst, ist es ratsam, Deine Produkte auf großen Online-Marktplätzen wie Amazon, Etsy, eBay, oder einer anderen für Dich relevanten Plattform anzubieten. Diese E-Commerce-Plattformen von Drittanbietern verlangen zwar eine Gebühr oder Provision, aber sie bieten Deinem Unternehmen die Möglichkeit, sich bei den Verbrauchern zu präsentieren und Verkäufe zu tätigen.

Kümmere Dich um Zahlungen und Versand

Alle diese Plattformen verfügen über Zahlungsabwicklungssysteme, sodass Du schnell und einfach Geld für Deine Kreationen verlangen kannst. Es ist jedoch ratsam, sich als Einzelunternehmer oder als GmbH anzumelden, damit Du Deine Einnahmen steuerlich erfassen kannst. Auch wenn es sich nur um einen Nebenjob handelt, ist dies auf lange Sicht besser für Deine persönliche Einkommensnachverfolgung.

Auch der Versand ist ein wichtiger Punkt. Wenn Du keine Vorlagen oder Designs zur Verfügung stellst, die Du online verwenden kannst, solltest Du alle Versandoptionen und deren Kosten überprüfen.

Kostenloser Versand ist eine gute Taktik, um Kunden zum Kauf zu bewegen, aber Du musst die Versandkosten selbst tragen. Verkaufsaktionen oder andere Anreize sind vielleicht eine bessere Idee, wenn die Versandkosten des von Dir gewählten Anbieters in Deiner Region tendenziell steigen.

Vermarkte deine Produkte online

Wenn Du bereit zum Verkauf bist, ist Werbung wichtig, um Dein Unternehmen bekannt zu machen. Es gibt eine Reihe von Werbemöglichkeiten – von sozialen Medien bis hin zu PPC-Anzeigen – und Du wirst in der Regel mehrere Kanäle nutzen wollen.

Hier sind die besten Möglichkeiten, Produkte online zu vermarkten:

• Suchmaschinenoptimierung (SEO), um Deine Website in der Suche zu platzieren
• Content Marketing, um online gefunden zu werden
• Influencer-Marketing
• Bezahlte Suchanzeigen, wie zum Beispiel Google Ads
• Bannerwerbung, zum Beispiel Google AdSense
• Organische soziale Medien, wie Facebook, Instagram und Pinterest
• Bezahlte soziale Werbung, zum Beispiel Facebook Ads
• Etsy-Anzeigen
• Amazon-Anzeigen

Sobald Du einen Kundenstamm hast, der sich für Deine Marke interessiert, gibt es noch mehr Möglichkeiten, Dein Unternehmen zu vermarkten. Du kannst zum Beispiel einen eigenen Newsletter erstellen, SMS-Marketing nutzen, eine Facebook-Gruppe gründen, eine Veranstaltung ausrichten und vieles mehr.