Was ist Shopify und wie funktioniert es?

Shopify ist eine benutzerfreundliche E-Commerce-Plattform, die kleinen Unternehmen hilft, einen Online-Shop zu erstellen. Shopify-Händler können einen modernen Online-Shop aufbauen und auf Social-Media-Seiten, Verkäufer-Marktplätzen, anderen Blogs und Websites sowie per E-Mail, Text und Chat ihre Waren anpreisen. Auch der persönliche Verkauf ist mit Shopify ein Kinderspiel, denn Shopify bietet eine integrierte Kasse für Einzelhandelsgeschäfte, Pop-up-Shops, Marktverkäufe und vieles mehr.

Was ist Shopify?

Technisch gesehen ist Shopify eine abonnementbasierte Software-as-a-Service (SaaS) Verkaufsplattform. Shopify bietet vier Standardabonnements mit Gebühren ab 27 Euro pro Monat an. Alle Standardpakete unterstützen einen eigenen Online-Shop und eine ganze Reihe von Tools für den persönlichen und Online-Verkauf.

Alle Tarife bieten eine vollständige Suite von Geschäftsmanagement-Tools. Grundlegende Funktionen wie Produktbeschaffung, Verkaufs- und Bestandsverfolgung, Zahlungsabwicklung, Versand, Kundenkonten, Marketing und Berichte sind in jedem Shopify-Tarif enthalten. Außerdem kannst Du Dein Shopify-Toolkit ganz einfach mit Hunderten von Shopify-Apps erweitern. 

Wie funktioniert Shopify?

Shopify zentralisiert Deine Produktdaten, Kunden und operativen Aufgaben in einem System, das nahtlos mit all Deinen Vertriebskanälen verbunden ist. Sobald die Grundvoraussetzungen geschaffen sind, macht Shopify es Dir leicht, neue Produktlinien und Vertriebskanäle zu entdecken und zu erweitern.

Hier erfährst Du Schritt für Schritt, wie Shopify funktioniert – von der Einrichtung bis zur Verwaltung der Verkäufe.

1. Melde Dich für Deine kostenlose 14-tägige Shopify-Testversion an

Du kannst Shopify zwei Wochen lang risikofrei testen. Shopify verlangt im Vorfeld nicht einmal deine Kreditkarte.

2. Verbinde Deine Verkaufskanäle

Der Kontoeinrichtungsassistent verbindet Deine ersten Verkaufskanäle, die Du jederzeit ändern und erweitern kannst. Wenn Du über Deine Social-Media-Konten verkaufen möchtest, kannst Du auch diese im Einrichtungsassistenten verknüpfen.

3. Gib Deine Produktdaten ein oder suche nach zu verkaufenden Artikeln

Gib Artikeldetails, Preise und Bilder für Produkte ein, die Du selbst herstellst oder beschaffst, oder greife auf das Handshake-Großhandelsnetzwerk von Shopify und Dropship-Anbieter zurück, um Artikel zu finden, die Du verkaufen kannst.

Beachte, dass viele Verkäufer Artikel, die sie selbst herstellen oder beziehen, mit verwandten Dropship-Produkten kombinieren, um ein abgerundetes Sortiment anzubieten. 

4. Richte Deine Zahlungen ein

Du kannst Shopify Payments mit einem Klick aktivieren, um sofort Zahlungen zu akzeptieren, oder Deinen eigenen Zahlungsanbieter mit Deinem Dashboard verbinden. Shopify unterstützt mehr als 100 externe Zahlungsabwickler. 

5. Kümmer Dich um Versand und Steuern

Unter Einstellungen legst Du Deine Versandmethoden und -gebühren sowie Deine Umsatzsteuerinformationen fest.

Du kannst jetzt mit dem Verkauf beginnen, während Du Deinen Shopify-Onlineshop aufbaust. Wenn Du die Schritte 1 bis 5 erledigt hast, bist Du bereit für den Verkauf in den sozialen Medien und auf den Marktplätzen, mit dem Buy Button Tool und persönlich mit dem POS-Kartenleser.

6. Erstelle Deinen Shopify-Onlineshop

Wenn Du über Deine eigene Website verkaufen möchtest, ist der nächste Schritt die Einrichtung 

Deines Shopify-Onlineshops. Auch hier bietet Shopify eine Reihe von Plug-and-Play-Themes, die nur ein wenig Einrichtung und zusätzliche Inhalte erfordern.

7. Bearbeite, versende und verfolge Bestellungen

Wenn die Bestellungen eingehen, verwaltest Du alles über Dein Shopify-Dashboard. Die in Shopify integrierten Tools machen es Dir leicht, effiziente Workflows für die Verwaltung von Bestellungen einzurichten, die Du selbst versendest – von Dropship-Produkten und sogar von virtuellen Artikeln wie E-Books und Musik-Downloads. Shopify sendet außerdem automatisch Informationen zum Bestellstatus und zur Sendungsverfolgung per E-Mail an Deine Kunden.

Sobald die Einrichtung und die grundlegenden Arbeitsabläufe abgeschlossen sind, kannst Du die verkaufsfördernden Funktionen von Shopify wie E-Mail-Marketing, Remarketing von abgebrochenen Bestellungen und Blogging nutzen.

Was sind die Preise von Shopify?

Die Preise von Shopify beinhalten monatliche Gebühren, die sich nach deinem Abonnement richten, sowie zusätzliche Gebühren für die Zahlungsabwicklung, Versandetiketten und erweiterte POS-Anforderungen.

Shopify-Abonnementkosten

Jedes der fünf Shopify-Abos unterstützt eine unbegrenzte Anzahl von Produkten, Bestellungen und Kunden und bietet Datensicherheit, PCI-Konformität (Payment Card Industry), 24/7-Support sowie eine breite Palette von Verkaufs- und Geschäftsmanagementfunktionen.

Shopify-Tarife im Überblick

Alle Shopify-Tarife bieten Omnichannel-Sell-anywhere-Funktionen und ein umfassendes Paket an Bestell-, Kunden- und Geschäftsverwaltungsfunktionen. Je höher Du aufsteigst, desto niedriger sind die Gebühren für die Zahlungsabwicklung und desto höher sind die Rabatte für den Versand. Außerdem stehen Dir mehr Marketing-, Verwaltungs- und Berichtstools zur Verfügung.

Shopify-Zahlungsabwicklung und Transaktionsgebühren

Du kannst Deinen eigenen Zahlungsanbieter mit Shopify verbinden oder die integrierte Shopify-Zahlungsoption nutzen. Wenn Du Deinen eigenen Zahlungsanbieter verwendest, erhebt Shopify bei jedem Online-Verkauf eine Transaktionsgebühr zwischen 0,5 Prozent und 2 Prozent des Gesamtbetrags. Diese Gebühr fällt nicht an, wenn Du Shopify Payments nutzt.

Shopify Payments bietet eine pauschale Zahlungsabwicklung mit Tarifen, die auf Deinem Abonnementplan basieren. Shopify Payments unterstützt auch den persönlichen Verkauf über die mobile POS-App von Shopify und das Kassensystem im Ladengeschäft.

Shopify-Versandkosten

Wenn Du Bestellungen versendest, kannst Du den integrierten Versandetikettendruck von Shopify in jedem Tarif nutzen. Du profitierst von günstigen Tarifen bei UPS, DHL und anderen Anbietern und Deine Rabatte erhöhen sich mit höheren Tarifen.

Die Versandkosten werden jedes Mal neu berechnet, wenn Du eine Bestellung bearbeitest und ein Versandetikett druckst. 

Was kann ich auf Shopify verkaufen?

Shopify unterstützt den Verkauf von praktisch allen Arten von Waren und Dienstleistungen, darunter:

• Physische Produkte, die Du selbst versendest
• Digitale Produkte, die Du per Download anbietest, wie zum Beispiel E-Books, Musikdateien und digitale Geschenkkarten
• Dropship-Artikel, die Du direkt von Deinen Händlern an Deine Kunden lieferst
• Waren und Dienstleistungen, die in einem Ladengeschäft verkauft werden
• Produkte und Dienstleistungen, die persönlich über mobile Standorte verkauft werden
• Dienstleistungen, die über eine Online-Buchung verkauft und verwaltet werden
• Abo-Boxen und Mitgliedschaften mit automatisch wiederkehrenden Zahlungen
• Online-Kurse, Tutorials, Workshops und Webinare
• Tickets und Eintrittskarten für Veranstaltungen, lokale Touren und Attraktionen
• Verleih von Sportausrüstung, formeller Kleidung, Kameras und mehr
• Spenden und Spendensammlungen

Shopify hat eine Liste mit verbotenen Artikeln, darunter Alkohol und Zigaretten, Schusswaffen, Sprengstoff, Feuerwerkskörper, lebende Tiere und medizinische Geräte – um nur einige zu nennen. Shopify entfernt diese Art von Artikeln von den Produktseiten der Abonnenten und kann Konten kündigen, die gegen die Geschäftsbedingungen für Verkäufer verstoßen.

Wo kann ich mit Shopify verkaufen?

Die Omnichannel-Verkaufsreichweite von Shopify ist groß. Einige Verkaufskanäle, wie der Online-Shop, die wichtigsten Social-Media-Seiten und der POS, sind in die Plattform integriert. Andere Verkaufskanäle wie Verkäufer-Marktplätze, In-App-Verkäufe und Online-Kurse werden über Shopify Apps angebunden.

Hier ist ein Überblick über die vielen Verkaufskanäle, die Du mit Shopify nutzen kannst:

• Shopify-Onlineshop: Der E-Commerce-Shop von Shopify ist die ideale Plattform, um Deine Marke aufzubauen und Kunden online zu erreichen.
• Social Media Seiten: Facebook, Instagram, Pinterest, WhatsApp und TikTok sind alle in Shopify integriert und ermöglichen nahtlose Verkäufe durch shoppable Posts, Pins und Videos.
• Verkäufer-Marktplätze: Biete Deine Produkte auf Amazon, eBay und Etsy an, um ein großes Publikum zu erreichen. 
• Mobiler Verkauf vor Ort: Die mobilen Kartenlesegeräte von Shopify POS sind ideal für Pop-up-Stores, Food Trucks, mobile Dienstleistungen und lokale Märkte.
• Verkauf im Ladengeschäft: Shopify POS Pro unterstützt die Kasse eines Einzelhandelsgeschäfts und Workflows für die Ladenverwaltung.
• Nicht-Shopify-Websites und -Blogs: Mit dem Buy Button Embed von Shopify kannst Du Shop-Funktionen zu Bewertungen, Artikeln und Beiträgen auf anderen Websites und Blogs hinzufügen.
• Eigene mobile App: Die Shop App von Shopify bietet ein markengeschütztes In-App-Einkaufserlebnis mit individuellen Produktempfehlungen und Angeboten nach dem Kauf.
• E-Mail und Chat: Mit den Buy Button-Einbettungen von Shopify kannst Du einkaufsfähige E-Mails verschicken, während die Shopify Inbox-App Chat-Sitzungen in Verkaufsmöglichkeiten verwandelt.
• Großeinkäufer: Der Handshake-Marktplatz von Shopify hilft Kunsthandwerkern und kleinen Herstellern, Einzelhandelskäufer für Großhandelsgeschäfte zu erreichen.

Vorteile und Nachteile von Shopify

Shopify bietet eine Vielzahl von Verkaufsoptionen und Funktionen für die Unternehmensführung, aber ist es auch das Richtige für Dich? Diese Vorteile und Nachteile von Shopify könnten Dir bei Deiner Entscheidung helfen.

Vorteile der Nutzung von Shopify

• Einfache Bedienung: Anfänger können einen schönen Shopify-Shop, mehrere Verkaufskanäle und Auftragsabwicklungs-Workflows am Morgen einrichten und schon am Nachmittag verkaufen.
• Günstige monatliche Gebühren: Niedrige monatliche Gebühren für Einsteigertarife und wettbewerbsfähige Preise für höhere Tarife.
• Sichere Technologie: Die vollständig verwaltete Plattform von Shopify übernimmt alle technischen Details für Dich.
• Nahtloser mobiler und stationärer Verkauf: Dank der vollständig integrierten Funktionen für den mobilen Verkauf und den Verkauf im Ladengeschäft kannst Du überall persönlich verkaufen.
• Integrierte Produktbeschaffung: Mit den integrierten Dropship- und Großhandelsnetzwerken von Shopify kannst Du Deinen Laden mit geringen oder gar keinen Vorabinvestitionen bestücken.
• Integriertes E-Mail-Marketing: Benachrichtigungen über abgebrochene Warenkörbe und automatisiertes E-Mail-Marketing helfen Dir, Deinen Umsatz mit nur einem Klick zu steigern.
• Unbegrenztes Wachstumspotenzial: Shopify beherbergt einige der größten Online-Marken und ist bereit, plötzliches und nachhaltiges Wachstum zu unterstützen.

Nachteile der Nutzung von Shopify

• Kosten: Es gibt kostenlose und extrem kostengünstige Shopify-Alternativen, wenn Du nur ein kleines Budget zur Verfügung hast.
• Transaktionsgebühren: Wenn Du Shopify Payments nicht nutzt, fallen bei jedem Verkauf per Kredit- oder Debitkarte Transaktionsgebühren an.
• Einschränkungen der Themes: Shopify-Themes sind in der Regel eher einfach gehalten, und das Hinzufügen von erweiterten Funktionen erfordert spezielle Programmierkenntnisse.
• Weniger Optionen für die Suchmaschinenoptimierung (SEO): Shopify-Onlineshops haben im Vergleich zu Plattformen wie WordPress nur grundlegende SEO-Funktionen.
• Vereinfachte Blog-Tools: Die Blogging-Funktionen von Shopify sind im Vergleich zu WordPress, Squarespace und Wix recht begrenzt.

Fazit

Shopify ist in der Welt der E-Commerce-Plattformen praktisch unübertroffen, was die Benutzerfreundlichkeit und die nahtlose Anbindung an Vertriebskanäle angeht. Die wenigen Nachteile, wie zum Beispiel die einfachen Blogging-Funktionen, die begrenzte Anpassung des Shops und die grundlegenden SEO-Tools, werden durch die umfangreichen Verkaufsmöglichkeiten und die zentralen Unternehmensmanagement-Tools von Shopify in den Schatten gestellt. Sowohl Startups als auch Power-Seller werden keine Plattform finden, die Shopify in puncto Einfachheit, Verkaufsreichweite, Wachstumspotenzial und Preis übertrifft.